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AKADEMIE
09.11.2022

Gestern TSG-Akademie, heute … (III): Vorliebe für Fallrückzieher

Im dritten Teil unserer Serie „Gestern TSG-Akademie, heute …“ blicken wir auf den besonderen Treffer eines ehemaligen Hoffenheimer Juniorenspielers in der 2. Liga, ein aktuelles Debüt in der Bundesliga und einen Stammspieler in der „Keuken Kampioen Divisie“ (2. Liga) in den Niederlanden.

Kandidat für das Tor des Jahres

Mit einem spektakulären Fallrückziehertreffer machte der ehemalige Akademie-Angreifer Armindo Sieb (U15 bis U17) am Sonntag von sich reden. Über die Station FC Bayern München ist Sieb mittlerweile in der 2. Liga bei der SpVgg Greuther Fürth gelandet – für die Franken traf der 19-Jährige sehenswert und entscheidend beim 1:0-Auswärtserfolg gegen Eintracht Braunschweig. Während Fürths Trainer Alexander Zorniger in der „Sportschau“ eine originelle Erklärung für das Traumtor seines Offensivspielers lieferte („Das sind halt die Jungs, die die ganze Nacht Playstation spielen“), hatte Sky-Experte Torsten Mattuschka bereits das „Tor des Jahres“ gesehen. 

Wo Sieb seine Schusstechnik wohl gelernt hat? Das Archiv unseres Fotografen Uwe Grün belegt in jedem Fall, dass er schon in seiner Zeit als Jugendfußballer der TSG Hoffenheim (2017 bis 2020) an seiner Fallrückziehertechnik gefeilt hat. Eine Momentaufnahme aus der Partie der U17 gegen den SV Wehen Wiesbaden vom 9. März 2019 (8:1) untermauert das – wenngleich der Abschluss damals nicht zum Erfolg geführt hat, denn Sieb traf in besagter Partie zwar einmal, allerdings per Foulelfmeter.

Der 19-Jährige erinnerte sich am Sonntag derweil an eine ähnliche Bude, die ihm im Nationaltrikot gelungen war: „Das war nicht die Premiere, in der U19 beim Spiel Deutschland gegen England habe ich gefühlt dasselbe Tor schon geschossen", sagte Sieb bei „Sky“ und freute sich über den wichtigen Sieg mit den Fürthern, den er übrigens an der Seite des derzeit von der TSG an die SpVgg verliehenen Marco John feierte.

Pašalić spielt für den BVB in Wolfsburg

In der Bundesliga rollt auch in dieser Woche der Ball – und den 14. Spieltag der Saison 2022/23 wird ein früherer Hoffenheimer U16-Spieler ganz sicher nicht mehr vergessen: Marco Pašalić, der seit Sommer 2021 eigentlich für Borussia Dortmund II spielt, wurde beim 0:2 der BVB-Profis beim VfL Wolfsburg in der 80. Minute für Salih Özcan eingewechselt. Pašalić war erstmals in den Spieltagskader in der Bundesliga aufgerückt, weil Nationalspieler Marco Reus verletzungsbedingt passen musste. Er konnte die Niederlage der Dortmunder allerdings nicht mehr verhindern.

Pašalić zählte in der Saison 2015/16 unter Trainer Domenico Tedesco zum Kader der Hoffenheimer U16 in der Oberliga Baden-Württemberg der B-Junioren. Unter anderem gelang ihm damals am vorletzten Spieltag beim 5:0-Erfolg über die U17 der TSG Balingen ein Doppelpack. Durch den Sieg blieben die Jungjahrgang-B-Junioren bis zum letzten Spieltag im Rennen um den Meistertitel. Am Ende mussten sie dem VfB Stuttgart (U16) jedoch den Vortritt lassen.

Mit seinem Einsatz für Borussia Dortmund in Wolfsburg ist Pašalić der 66. in der TSG-Akademie ausgebildete Akteur, der in seiner Karriere in der Bundesliga (oder einer gleichwertigen ausländischen Liga) zum Einsatz gekommen ist.

Görlich findet sein Glück bei PEC Zwolle

Wir bleiben im Jahrgang 2000, zu dem neben Bundesliga-Debütant Pašalić auch Luis Görlich zählt, der seit Beginn der aktuellen Spielzeit in der „Keuken Kampioen Divisie“, also der zweiten niederländischen Liga, bei PEC Zwolle aktiv ist und dort mit elf Einsätzen zum Stammpersonal zählt.

Zu Saisonbeginn trat Görlich, der in seiner Zeit in Hoffenheim (2016 bis 2021) unter anderem alle neun Youth-League-Partien der U19 in der Saison 2018/19 absolvierte und später in der U23 Stammspieler war, als Torjäger in Erscheinung, als er jeweils auswärts gegen den SC Telstar und doppelt gegen VVV-Venlo traf. Nach dem 5:0 bei TOP Oss am zurückliegenden Wochenende steht PEC Zwolle auf Rang drei, zwei Punkte hinter Spitzenreiter Heracles Almelo. Außenverteidiger Görlich, der von der TSG nach Zwolle verliehene Melayro Bogarde und PEC-Trainer Dick Schreuder (früher Co-Trainer im Kraichgau) dürfen sich also berechtigte Hoffnungen machen, im Aufstiegskampf bis zum Schluss ein Wörtchen mitzureden.

Liebe TSG-Fans, sind euch in den vergangenen Wochen ehemalige TSG-Akademie-Spieler, die nun andernorts für Aufsehen sorgen, aufgefallen, über die in unserer Rubrik berichtet werden sollte? Dann schreibt uns gerne eine E-Mail an medien-akademie@tsg-hoffenheim.de – wir freuen uns über jeden Hinweis und euer Feedback!

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Gestern Akademie, heute ... - die bisherigen Beiträge

1 | Debüts und ein besonderer Doppelpack
2 | Der schönste Moment

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