U17 zieht souverän in WM-Viertelfinale ein

Schon das erste Spiel gegen Nigeria verlief wie erhofft: Nach einer anfänglichen Abtastphase wurde das Team von Bundestrainerin Friederike Kromp mutiger und suchte den Weg zum gegnerischen Tor, Chancen blieben zunächst noch aus. Nachdem sich DFB-Torhüterin Boettcher mit einer Glanzparade ausgezeichnet hatte (18.), kam Mara Alber auf der Gegenseite in zentraler Position zum Abschluss, scheiterte aber an der nigerianischen Torhüterin (21.). Das erste Tor der Partie fiel dann neun Minuten später, Usnai verwandelte einen Freistoß zur Führung für die Afrikanerinnen (30.). In der Folge riss Deutschland das Spiel an sich und strahlte bis zur Halbzeit immer wieder Gefahr aus, es fehlten nur noch die Tore. Die fielen dann aber nach der Pause: Erst stellte Stoldt nach einer Hereingabe von links auf Unentschieden (49.), dann sorgte Mara Alber für die deutsche Führung (61.). Bis zum Abpfiff blieb die Partie offen, den Auftaktsieg ließ sich die DFB-Elf aber nicht mehr nehmen. Neben Alber kamen auch die beiden anderen TSG-Akteurinnen Mathilde Janzen und Marie Steiner zum Einsatz.

In der zweiten Partie ging es dann eindeutiger zu. Deutschland ließ Chile keine Chance und machte mit dem deutlichen 6:0-Erfolg bereits den Einzug ins WM-Viertelfinale klar. Von Beginn an hatten die DFB-Juniorinnen mehr vom Spiel und erarbeiteten sich immer wieder gute Möglichkeiten. Der erste Erfolg konnte nach 20 Minuten vermeldet werden: Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete bei Mathilde Janzen, die leitete auf Veit weiter und die deutsche Kapitänin schloss zum 1:0 ab. Nur vier Minuten später legte Sehitler nach Vorlage von Mara Alber nach (24.). Die TSG-Spielerin war es dann auch, die fünf Minuten vor der Pause frei vor der chilenischen Torhüterin auftauchte, vollendete (40.) und die U17 dadurch mit drei Treffern Vorsprung in die Halbzeit schickte. Auch nach der Pause ging es in dieser Schlagzahl weiter. Erst erzielte Marie Steiner per Elfmeter ihr erstes Turniertor (58.), nur zwei Minuten später stellte Bender auf 5:0. Mit diesem komfortablen Vorsprung ließ es die DFB-Auswahl ruhiger angehen, in der Nachspielzeit machte Portella schließlich noch das halbe Duzend voll (90.+5). Neben Steiner und Alber, die beide trafen, stand auch Mathilde Janzen wieder auf dem Feld.

Gegen Neuseeland wurde die 17-Jährige zwar geschont, auch im dritten Gruppenspiel ging die Elf von Friederike Kromp aber als Sieger vom Platz. Schon nach fünf Minuten besorgte Bender nach Vorlage von Mara Alber die Führung. Nur kurz darauf fiel jedoch der Ausgleichstreffer (10.), der die U17 ein wenig aus der Bahn warf. Es dauerte bis zur 34. Minute, ehe Alber durch einen direkten Freistoß wieder für Gefahr sorgte. Der Druck wurde nun wieder größer, bis zur Pause spielten sich die DFB-Juniorinnen hochkarätige Gelegenheiten heraus. Im zweiten Durchgang war es dann wieder die Co-Produktion Alber auf Bender, die die erneute Führung besorgte (54.). Nach einer Stunde brachte Sehitler die U17-Nationalmannschaft dann durch einen verwandelten Elfmeter endgültig auf die Siegerstraße (60.). Jetzt lief es deutlich flüssiger im Angriffsspiel, bis Spielende sprang aber kein weiterer Treffer mehr heraus. Durch den 3:1-Sieg, bei dem auch Marie Steiner weitere Spielminuten bekam, zogen die U17-Juniorinnen ohne Punktverlust in die Runde der letzten Acht ein.