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MÄNNER
06.10.2022

Angriffslustig auf der Sonnenseite

Nach einem Jahr in der 2. Bundesliga ist der SV Werder Bremen wieder zurück im Oberhaus – und wie. Nach acht Spieltagen stellen die Norddeutschen den zweitbesten Angriff der Liga und treten keineswegs wie ein typischer Aufsteiger auf. Doch die vergangenen Jahre haben die Bremer demütig werden lassen: Es gilt zunächst, sich wieder in der Beletage zu etablieren. Am Freitag (Anstoß 20.30 Uhr) wollen die Hanseaten versuchen, auch in der PreZero Arena gegen die TSG Hoffenheim ihre starke Form zu präsentieren.

Vor ziemlich genau einem Jahr sah die grün-weiße Welt noch gänzlich anders aus. Nach acht gespielten Partien in der 2. Bundesliga rangierte Werder Bremen auf dem zehnten Tabellenplatz – nur elf Punkte und ein negatives Torverhältnis sorgten für große Sorgenfalten an der Weser. Im Oktober 2022 verursacht höchstens das breite Grinsen nach Erfolgen Falten in den Gesichtern der Verantwortlichen.

Denn aktuell steht der SV Werder auf dem achten Tabellenplatz – allerdings eine Etage höher. Aus den ersten acht Partien holte Bremen zwölf Punkte. 18 Tore haben sie dabei erzielt, nur der FC Bayern traf häufiger. Eindrucksvoll war vor allem der 5:1-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach, bei dem das Team von Ole Werner unter Beweis stellte, wie sehr es sich fußballerisch entwickelt hat und dass es auch vermeintlich besser besetzte Mannschaften in die Knie zwingen kann.

Einen großen Anteil daran hat die Entwicklung des Sturmduos der Bremer. Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch schossen ihren Klub gemeinsam in die Bundesliga und beweisen auch in der aktuellen Spielzeit ihren Torinstinkt. Füllkrug traf bereits siebenmal und ist aktuell sogar im Gespräch für eine Berufung in die deutsche Nationalmannschaft, was ihm eine WM-Teilnahme einbringen würde. Ducksch war einmal erfolgreich, legte aber bereits fünf Tore vor. Auch der ehemalige Hoffenheimer Leonardo Bittencourt spielt wieder groß auf und hat in fünf Einsätzen bereits zweimal getroffen.

Der aktuelle Erfolg hat aber noch ein weiteres Gesicht: Trainer Ole Werner führte Werder nicht nur mit überragenden Statistiken zum Aufstieg (28 Punkte aus den ersten zehn Spielen als Werder-Trainer, nur vier Niederlagen in 28 Pflichtspielen), sondern implementierte wieder den klassischen Werder-Fußball, der in den vergangenen Jahren bisweilen abhandengekommen war. Diesen Weg will Bremen beibehalten – damit sich der Abstieg alsbald nicht wiederholt.

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