U20 verliert in München

Die zweite Auswärtsfahrt der noch jungen Zweitliga-Saison endete für die U20 mit einer Niederlage. „Die geht auch so in Ordnung“, erklärt Co-Trainer Rico Weber. „Der FC Bayern war über weite Strecken die bessere Mannschaft.“ Die Münchnerinnen überzeugten von Beginn an mit ihrer Spielstärke, gegen das frühe Anlaufen der TSG fand der U20-Kontrahent immer wieder gute Lösungen. „München war sehr ballsicher, wir hatten uns deutlich mehr Ballgewinne erhofft, aus denen wir dann gute Umschaltsituationen kreieren wollten“, so Weber. Ihre Feldvorteile nutzten die Gastgeberinnen nach einer Viertelstunde auch zur Führung. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite traf Marlene Wild aus kurzer Distanz zum 1:0 (16.). In der 32. Minute erhöhte Fiona Gaißer auf 2:0, ihr Schuss aus gut 18 Metern wurde mehrfach abgefälscht und senkte sich in den Torwinkel. „Die Gegentreffer waren zwar verdient, die Entstehung war für uns dennoch beide Male etwas unglücklich“, betont Weber. Noch vor der Halbzeit gelang den Hoffenheimerinnen der Anschlusstreffer. Nach einem Doppelpass mit Anna Wagner war Marie Steiner von zwei Verteidigerinnen nicht aufzuhalten, ihren Lauf vollendete die Angreiferin mit einem platzierten Flachschuss (40.).

Der nur noch knappe Rückstand gab der TSG zum Start in den zweiten Durchgang nochmal Auftrieb. „Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten noch mehr Druck machen und hatten das Spiel dann auch eigentlich im Griff“, erklärt U20-Trainer Weber. Die größte Chance zum Ausgleich hatte in der 53. Minute Mara Alber, ihren Kopfball fischte Bayerns Schlussfrau gerade noch aus der Luft. Mit zunehmender Spieldauer ergaben sich auf der Gegenseite auch für die Münchnerinnen wieder größere Räume. TSG-Torhüterin Lina von Schrader hielt ihr Team mit mehreren guten Rettungsaktionen aber bis zum Schluss im Spiel. Die U20 konnte sich allerdings keine hochkarätigen Torchancen herausspielen, sodass es am Ende in München bei der knappen Niederlage blieb. „Wir haben in der zweiten Halbzeit viel investiert, waren sogar drauf und dran den Ausgleich zu erzielen“, so Weber. „Am Ende hat ein bisschen das Glück gefehlt, die knappe Niederlage ist nichtsdestotrotz leistungsgerecht.“ Am kommenden Sonntag (14 Uhr) empfangen die Hoffenheimerinnen die SG 99 Andernach.