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AKADEMIE
07.09.2022

Historie: Die U19 und der DFB-Junioren-Pokal

Zum bereits zehnten Mal nimmt die U19 am DFB-Junioren-Pokal teil, am Sonntag startet das Team von Trainer Stephan Lerch mit einem Auswärtsspiel beim SV Babelsberg in Potsdam in den Wettbewerb 2022/23. Wenn es gut läuft, wird es in dieser Saison einen weiteren Auftritt im Karl-Liebknecht-Stadion geben! Ein Rückblick auf die bisherigen Teilnahmen.

Die Premiere im August 2007 ging in die Hose. Die von David Wagner trainierte U19 unterlag in Runde eins zu Hause dem FC Hansa Rostock mit 3:4 im Elfmeterschießen.

Der zweite Auftritt war auch gleichzeitig der erfolgreichste. Nachdem sie im Juni 2009 binnen weniger Tage vom Achtelfinale ins BFV-Pokal-Finale marschiert waren und den FC-Astoria Walldorf 2:1 bezwungen hatten, qualifizierten sich die A-Junioren erstmals für den seit 1987 ausgetragenen DFB-Junioren-Pokal. Das Erstrundenspiel vor exakt 13 Jahren gewann die TSG 1:0 beim FC Augsburg, den entscheidenden Treffer markierte Umberto Tedesco zwei Minuten vor Schluss. Der eingewechselte Jonas Hofmann hatte zuvor einen Strafstoß über die Latte gesetzt. Unter der Leitung von Trainer Guido Streichsbier und mit den späteren TSG-Profis Pascal Groß, Manuel Gulde, Marco Terrazzino und Denis Thomalla stürmten die Hoffenheimer nach weiteren Siegen über Eintracht Frankfurt (5:1), bei den Stuttgarter Kickers (5:0) und gegen Energie Cottbus (3:1) schließlich ins Endspiel, wo sie in Berlin auf Hertha BSC trafen.

Erstmals wurde das Finale im Amateurstadion neben dem Olympiastadion ausgetragen. Eigentlich hätte es vor dem „großen“ DFB-Pokal-Endspiel FC Bayern München gegen Werder Bremen ebenfalls im Olympiastadion gespielt werden sollen, doch Regenwetter machte diesen Plan zunichte. Thomalla brachte die Hoffenheimer nach vier Minuten in Führung, doch Herthas Stürmer Marco Djuricin glich kurz darauf per Foulelfmeter aus (14.). Der spätere österreichische Nationalspieler ist mit insgesamt acht Treffern bis heute bester Torschütze dieses Wettbewerbs. Kurz vor der Pause traf erneut Thomalla zum 2:1. Die zweite Halbzeit war im Berliner Dauerregen hart umkämpft, blieb aber ohne Tore – wenige Minuten später nahmen die Hoffenheimer den Pokal in der großen Arena nebenan in Empfang.

Als Titelverteidiger quälte sich die TSG im Folgejahr zu einem 3:1-Achtelfinalsieg beim TuS Mayen, schied dann aber durch ein 0:3 im Dietmar-Hopp-Stadion gegen den VfL Wolfsburg sang- und klanglos aus. 2011/12 durfte die U19 als erneuter Gewinner des BFV-Pokals zum dritten Mal in Folge im DFB-Pokal ran, scheiterte aber nach einem 1:2 beim 1.FC Nürnberg direkt im Achtelfinale. Der Anschlusstreffer durch Kenan Karaman fiel erst in der Nachspielzeit.

Mit Baumgartner bis ins Halbfinale

Anschließend war erstmal fünf Jahre Pause. Dadurch, dass die U19 aus Termingründen nicht mehr am BFV-Pokal teilnahm, konnte sie sich in dieser Zeit auch nicht für den DFB-Pokal qualifizieren, so dass die Ära Julian Nagelsmann ohne Auftritt in diesem Wettbewerb verstrich.

In der Saison 2017/18 unter Coach Marcel Rapp war es dann wieder soweit: Nach einem lockeren Aufgalopp bei Rapps früherem Klub Carl Zeiss Jena (2:0) und einem 3:2 zu Hause gegen Hannover 96 empfingen die Hoffenheimer an einem klirrend kalten Dezember-Tag den FC Schalke 04. Es war das Duell Spitzenreiter Bundesliga Süd/Südwest gegen Spitzenreiter Bundesliga West. Steffen Foshag und Domenico Alberico steuerten die beiden Tore zum 2:0-Sieg der Mannschaft um Kapitän Christoph Baumgartner bei. Berlin war nur noch einen Sieg entfernt – doch im Halbfinale beim 1.FC Kaiserslautern erwischte die U19 einen rabenschwarzen Tag und ging entgegen jeder Prognose mit 0:5 unter.

Drei Mal in Folge schied die TSG dann in der ersten Runde aus: 1:3 gegen den FC Bayern München (2018/19), 2:4 nach Verlängerung beim SSV Ulm (2019/20) und 1:3 nach Verlängerung beim 1.FC Nürnberg (2020/21), wobei die letzten zwei Wettbewerbe wegen der Corona-Pandemie frühzeitig abgebrochen wurden.

In der abgelaufenen Spielzeit startete die U19 mit einem 6:0 beim FC Oberneuland in den Wettbewerb, strich dann aber in einem Pokaldrama im Dietmar-Hopp-Stadion gegen den FC Bayern München die Segel. Nach einem 1:4-Pausensrückstand kämpften sich die Hoffenheimer auf 3:4 heran und hatten in der Schlussminute die Ausgleichschance, die sie jedoch nicht nutzten.

Jetzt also die zehnte Teilnahme. Spielort: Das Karl-Liebknecht-Stadion im Potsdamer Stadtteil Babelsberg, das 2019 das Amateurstadion in Berlin als Endspiel-Stätte abgelöst hat. Wenn es also sehr gut läuft, spielt die TSG in dieser Saison zwei Mal hier.

DFB-Junioren-Pokal, 1. Runde
SV Babelsberg 03 - TSG 1899 Hoffenheim
Sonntag, 11. September, 12 Uhr

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