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11.09.2022

1:0 in Babelsberg: U19 zieht in zweite DFB-Pokalrunde ein

Die U19 der TSG hat die Hürde SV Babelsberg genommen und ist mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg im Karl-Liebknecht-Stadion im Potsdamer Stadtteil in die zweite Runde des DFB-Pokals der Junioren eingezogen. Es war allerdings ein steiniger Weg gegen einen unbequemen Gegner, den die Hoffenheimer gehen mussten, ehe ihr Erfolg feststand.

Die Partie in Babelsberg bot von Beginn an einen stimmungsvollen Rahmen an. Die Brandenburger hatten im Vorfeld der Partie zahlreiche Freikarten verteilt, um die Haupttribüne zu füllen und somit ein pokalspezifisches Ambiente herzustellen. Das gelang, denn als beide Mannschaften um kurz vor 12 Uhr mittags den Platz betraten, wurden sie mit lautstarkem Applaus empfangen, wenngleich die allermeisten der 826 Zuschauer natürlich dem SV die Daumen drückten.

Dadurch wurde der A-Junioren-Regionalligist, der im Liga-Alltag noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet, spürbar beflügelt und startete ordentlich in die Partie, während die Hoffenheimer, die im Vergleich zur Vorwoche einige verletzungs- oder krankheitsbedingte Ausfälle (Adam Mulele, Uche Obiogumu, Tom Bischof) verkraften mussten, etwas Zeit benötigten, um einen Zugang zum Spiel zu finden. Wer erwartet hatte, dass sich die Berliner Vorstädter hinten reinstellen würden, sah sich eines Besseren belehrt, sehr zur Freude der Zuschauer: Die Partie verlief vor der Pause ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste hatte Babelsbergs Martin Kardjilov, der den Ball in der siebten Minute links neben das Tor setzte.

Perrone eiskalt: 1:0 nach neun Minuten

Zwei Minuten später schlugen die Hoffenheimer mit ihrem ersten Angriff eiskalt zu und gingen mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite von Linus Weik ließ Angreifer Max Moerstedt den Ball geschickt passieren, hinter ihm zog Dennis Perrone direkt aus etwa elf Metern ab und ließ SV-Keeper Linus Löffler keine Chance (9.).

Die Babelsberger ließen sich davon nicht aus der Bahn werfen, Emanuel Kristo meldete sein Team mit der zweiten Gelegenheit in der zwölften Minute zurück, scheiterte jedoch an Lukas Petersson. Bei den Hoffenheimern war weiterhin Perrone für die Chancen zuständig, in der 20. Minute kam er ähnlich wie schon bei seinem Treffer zum Abschluss, traf den Ball aber nicht richtig, Löffler klärte. Während auf der Gegenseite Kardjilov in der 24. Minute das Außennetz traf, ließen die Hoffenheimer in der 37. und 38. Minute durch Perrone (drüber) und Benedikt Huber (gehalten) eine Doppelgelegenheit aus. Bis zum Pausenpfiff folgte dann noch die beste Chance in Hälfte eins – für Babelsberg. Erneut waren Kardjilov und Kristo daran beteiligt, die Nummer sieben bediente die Nummer neun im Fünfmeterraum, doch Kristo traf nicht das Tor, sondern setzte den Ball darüber.

TSG in Hälfte zwei tonangebender

Als erst zehn Minuten der Halbzeitunterbrechung vorüber waren, betraten die Hoffenheimer bereits wieder den Platz und machten sich bereit für den zweiten Durchgang. Sie wollten das Spiel in den zweiten 45 Minuten deutlicher an sich reißen als im ersten Abschnitt – das gelang. Die Angriffe liefen flüssiger und über mehrere Stationen, hinten ließen die Kraichgauer derweil weniger zu. Auch die erste Chance nach Wiederanpfiff hatten die Hoffenheimer, Paul Hennrich blieb jedoch an Löffler hängen (52.).

Gleichwohl: Ganz aus dem Spiel zu nehmen waren die hochmotivierten Babelsberger, die erstmals in der 59. Minute bei einem Kopfball von Matti Fischer gefährlich wurden (Petersson klärte), zu keiner Phase. Direkt im Gegenzug zeigte Ricardo Wagner ein technisch feines Solo am Strafraum, mit anschließendem Abschluss, der knapp über die Latte strich (60.). Insgesamt verlief die Partie nach dem Seitenwechsel allerdings weniger ereignisreich, meist waren es Halbchancen, die sich für die TSG ergaben, etwa in der 75. Minute, als Hennes Behrens‘ Schuss noch zur Ecke abgefälscht wurde.

Spannung bis zum Schluss

Weil sie es versäumt hatten, mit dem zweiten Treffer für Beruhigung zu sorgen, auch in der 84. Minute, als Weik in Arjen-Robben-Manier nach innen zog, den Ball in die linke Ecke schlenzte, Löffler jedoch stark reagierte, blieb es für die Hoffenheimer bis in die Schlussphase hinein spannend. Als der eingewechselte Babelsberger Felix Neumeyer dann in der 90. Minute auf links viel Platz hatte und aufs Tor der TSG zusteuerte, riss es die Babelsberger Fans aus ihren Sitzen, sie trieben ihn lautstark nach vorne. Der Pass in die Mitte fand dann jedoch keinen Abnehmer. Bei einem Eckball kam dann sogar der nach vorne gestürmte Keeper Löffler noch mal zum Kopfball (90.+3), Petersson begrub den Ball unter sich. Direkt danach war der Hoffenheimer Arbeitssieg dann unter Dach und Fach.

Stephan Lerch, Coach der U19, sagte nach der Partie: „Wir wussten, dass es heute ein schwerer Pokalfight werden kann. Der Spielstand hat bis zum Schluss alles offengelassen. Wir konnten nicht an die Leistungen anknüpfen, die wir zuletzt gezeigt haben, hatten aber dennoch unsere Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen. Damit hätten wir mehr Ruhe reinbekommen. Es gilt jetzt, die Partie aufzuarbeiten und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Nichtsdestotrotz: Es war unser Ziel, eine Runde weiterzukommen, das ist uns gelungen.“

Weiter geht's für die TSG in der Liga mit der Partie am 1. Oktober um 11 Uhr beim FC Bayern München. 

SV Babelsberg – TSG 1899 Hoffenheim 0:1 (0:1)

Babelsberg: Löffler – Solanas, Krasnopolski (46. Tetteh), Pistol, Fleddermann, Fischer, Kardjilov (61. Austin), Kenfack (86. Janeck), Kristo (75. Neumeyer), Geue, Karwinkel (61. Perestrello Vaz).
Hoffenheim: Petersson – Weik, Behrens, Gebauer, Drexler, Huber, Hennrich (78. Haskaj), Dağdeviren, Moerstedt, Perrone (64. Arnst), Wagner.
Tor: 0:1 Perrone (9.). Zuschauer: 826. Schiedsrichter: Röpke (Gielde). Karten: Gelb für Solanas, Pistol / Huber.

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