Mit voller Konzentration zum Regionalligisten

Der SV Rödinghausen ist am Sonntag (31. Juli/15.31 Uhr) der Gegner der TSG Hoffenheim in der 1. Runde des DFB-Pokals. Die Ostwestfalen spielen seit Jahren eine gute Rolle in der Regionalliga West – und sorgten im DFB-Pokal bei den bisherigen Teilnahmen für Schlagzeilen. tsg-hoffenheim.de blickt auf die Partie.

Die erste DFB-Pokalrunde war in den vergangenen Jahren für Fans der TSG nur selten ein Entspannungsprogramm. Drama war zuletzt garantiert, aus TSG-Sicht dürfte das Spiel beim SV Rödinghausen gern etwas langweiliger ausfallen. Langeweile war für den nächsten Gegner in diesem Wettbewerb bisher aber ein Fremdwort.

Bei der ersten DFB-Pokalteilnahme des Regionalligisten schaltete man in der ersten Runde den damaligen Zweitligisten Dynamo Dresden in einem spektakulären Spiel nach Verlängerung aus, als Belohnung folgte in der zweiten Runde das ganz große Los: Der FC Bayern war der nächste Kontrahent, der Underdog bot dem Rekordmeister einen großen Schlagabtausch. Nach 13 Minuten sah es für die Bayern noch nach einem ruhigen Pokalabend aus, der Favorit führte früh 2:0. In der 23. Minute verpasste der FCB eine noch höhere Führung, als Renato Sanches vom Elfmeterpunkt am Rödinghauser Torwart scheiterte. Kurz nach der Pause verkürzten die Ostwestfalen dann auf 1:2, was auch der Endstand sein sollte.

Bei der zweiten Pokalteilnahme eine Saison später war zwar schon in Runde Eins Schluss, doch auch der Erstligist SC Paderborn musste in Rödinghausen alles reinwerfen. Erst im Elfmeterschießen setzte sich das Team vom heutigen Köln-Trainer Steffen Baumgart durch, nach 90 Minuten hatte es 3:3 gestanden.

Starker Saisonstart

Am vergangenen Wochenende hat der SV Rödinghausen bereits Selbstvertrauen getankt: Zum Saisonauftakt gelang gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln ein 5:0-Sieg, allerdings spielte der SVR ab der 45. Minute in Überzahl.

Die TSG dürfte also gewarnt sein, fährt aber dennoch als Favorit und mit breiter Brust nach Ostwestfalen. Für TSG-Cheftrainer André Breitenreiter ging es mit seinen Vereinen im DFB-Pokal in fünf von sechs Saisons in die 2. Runde, nur mit dem SC Paderborn schied er 2014/15 gegen den damaligen Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig aus.

Die Partie wird zu einer unüblichen Zeit beginnen: Um 15.31 Uhr erfolgt der Anpfiff, Grund dafür ist ein ernstes Thema: In der Minute sollen Lautsprecherdurchsagen zum Thema Klimaschutz informieren. Der DFB hat die 1. Pokalrunde zum „Aktionsspieltag Klimaschutz“ auserkoren. Zudem spenden alle teilnehmenden Klubs etwa 100 Euro pro geschossenem Tor an das Bündnis „Sports for future“, die gesammelte Summe soll am Ende vom DFB verdoppelt werden.