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FRAUEN
28.04.2022

Sophia Gerber: „Als Team auftreten“

Im vergangenen Sommer wechselte Sophia Gerber von den Junioren des SV Kuppenheim zur TSG, im Zweitligateam hat sich die 16-Jährige mittlerweile einen Stammplatz erkämpft. Im Interview spricht die Innenverteidigerin über ihre erste Saison in der Hoffenheimer U20 und das anstehende Duell mit der SG 99 Andernach (Sonntag, 14 Uhr in St. Leon).

Hallo Sophia, fünf Saisonspiele stehen für euch in der 2. Frauen-Bundesliga noch an. Habt ihr euch noch ein bestimmtes Ziel gesetzt?

„Wir wollen auf jeden Fall so bald wie möglich endlich mal wieder drei Punkte holen, auch mit Blick darauf, in der Tabelle nicht weiter nach unten zu rutschen. Das Ziel ist, noch möglichst viele Punkte zu holen und dann vielleicht auch noch ein paar Plätze gutzumachen.“

Ihr belegt mit 25 Punkten den neunten Tabellenplatz, seid ihr mit dieser Bilanz zufrieden?

„Mit unserer Entwicklung können wir sehr zufrieden sein, aber in den Spielen lassen wir einfach zu viele Punkte liegen. Das hat sich einmal mehr am Sonntag in Meppen gezeigt. Wir haben es richtig gut gemacht, haben am Ende aber nichts mitgenommen. Auch am Toreschießen müssen wir noch arbeiten, es hängt zu oft am letzten Pass. Da müssen wir konzentrierter sein und die Situationen besser zu Ende spielen.“

Mit 29 Gegentoren stellt ihr hingegen die viertbeste Defensive der Liga.

„Es gibt trotzdem immer Sachen, die man noch verbessern kann. Zum Beispiel beim Verschieben in der Abwehrkette, da darf man sich nicht schonen. Auch am Aufbauspiel können wir noch arbeiten, um noch bessere Lösungen zu finden.“

Für dich ist es das erste Jahr im Frauen-Bereich, in der vergangenen Saison hast du noch bei den Junioren des SV Kuppenheim gespielt. Was hat sich seither für dich geändert?

„Als ich bei den Jungs gespielt habe, hatte ich ein Zweitspielrecht für die Juniorinnen des SC Sand, deshalb war es für mich nicht ganz neu. Aber von der Leistung ist es einfach etwas ganz anderes, denn das Spieltempo ist viel höher.“

Nach ein paar Kurzeinsätzen hast du kurz vor der Winterpause dein Startelf-Debüt gefeiert, seither hast du keine Spielminute mehr verpasst. Hast du mit dieser Entwicklung gerechnet?

„Eigentlich nicht, gerade weil der Anfang für mich schon sehr schwer war. Ich habe mich in der Sommervorbereitung am Sprunggelenk verletzt, als ich gerade wieder fit war musste ich Corona-bedingt pausieren. Deshalb habe ich lange gebraucht, um reinzukommen und habe erstmal auch einige Spiele in der U17 gemacht. Natürlich erhofft man sich trotzdem, dass man noch möglichst viel zum Einsatz kommt. Aber dass ich jetzt so oft von Anfang an gespielt habe, damit habe ich nicht gerechnet. Ich war in den ersten Spielen schon sehr aufgeregt, jetzt wo ich mehr und mehr das Vertrauen spüre, wird es immer besser und wir sind langsam eingespielt. Deshalb fühle ich mich jetzt sehr wohl.“

Wo siehst du deine Stärken und was sind deine weiteren Ziele?

„Ich glaube, ich bringe eine gute Schnelligkeit mit. Ich hänge mich außerdem immer voll rein, versuche Fehler von meinen Mitspielerinnen auszubügeln. Diesen Willen erwarte ich aber auch vom gesamten Team. Ich möchte natürlich weiterhin meine Spielzeiten bekommen und mich weiterentwickeln. Das Wichtigste ist dabei, verletzungsfrei zu bleiben. Irgendwann würde ich gern in der Bundesliga spielen und natürlich auch in der Nationalmannschaft.“

Am Sonntag geht es für euch vor heimischer Kulisse gegen die SG Andernach. Was für ein Spiel erwartest du?

„Andernach ist ein sehr guter Gegner, aber wir wollen unbedingt drei Punkte holen. Dazu wird es wichtig sein, dass wir wieder als Team auftreten. Das hat in den vergangenen Wochen eigentlich gut funktioniert. Wir müssen vorne unsere Chancen nutzen und uns so dann auch belohnen.“

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