Gabor Gallai: „Spielgeschehen bestimmen“

Die FLYERALARM Frauen-Bundesliga startet in die heiße Phase, vier Spieltage stehen in der laufenden Saison noch an. Für die TSG geht es nach dem 6:0-Erfolg gegen Jena mit viel Rückenwind zum Tabellensiebten Bayer 04 Leverkusen, das Hinspiel gewann das Team von Chef-Trainer Gabor Gallai mit 7:1. Die Partie wird am Sonntag (16 Uhr) live auf Magenta Sport übertragen.

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…den Sieg gegen Jena.

„Wir waren mit dem Spiel gegen Jena rundum zufrieden, denn man hatte in keiner Phase den Eindruck, dass wir etwas anbrennen lassen. Wir haben sehr solide gespielt, uns eine Vielzahl an Chancen erarbeitet und am Ende mit dem 6:0 natürlich auch ein gutes Ergebnis erzielt.“

…den nächsten Gegner.

„Wir treffen auf eine sehr junge Mannschaft, die richtig gut in die Saison gestartet ist. Allerdings hat sich mittlerweile gezeigt, dass Leverkusen doch noch ein bisschen was fehlt, um ganz oben mitzuspielen. Das liegt sicherlich auch daran, dass sie immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen haben und deshalb sehr viel rotieren müssen. Man merkt, dass unser nächster Gegner nicht ganz eingespielt ist. Mit Verena Wieder fehlt Leverkusen jetzt auch noch eine wichtige Spielerin, die der Mannschaft sehr gutgetan hat.“

…die Ziele für das Spiel in Leverkusen.

„Wir schauen gar nicht so sehr auf den Gegner, denn unabhängig davon wird wieder unser Ziel sein, das Spielgeschehen zu bestimmen. Wir wollen für die Mechanismen, die uns Leverkusen anbietet, Lösungen kreieren und uns so Torchancen erspielen. Wir haben uns vorgenommen, attraktiv zu spielen und viele Dinge, die wir uns erarbeitet haben, auf den Platz zu kriegen. Für uns ist es schon das dritte Spiel gegen Leverkusen in dieser Saison, im Pokal haben wir unsere Chancen nicht effizient genug genutzt. In der Liga haben wir dann aber gezeigt, dass wir es deutlich besser können.“

…die personelle Situation.

„Die in den vergangenen beiden Wochen positiv auf Corona getesteten Spielerinnen kehren langsam und Schritt für Schritt in den Trainingsbetrieb zurück. Allerdings sind auch drei neue Ausfälle hinzugekommen: Zwei Spielerinnen werden am Wochenende Corona-bedingt nicht dabei sein, zudem hat sich Judith Steinert eine Knieverletzung zugezogen und wird uns vorerst nicht zur Verfügung stehen. Ebenfalls noch keine Option sind Vanessa Leimenstoll und Paulina Krumbiegel, Fabienne Dongus wird hingegen in den Kader zurückkehren.“

Die Form des Gegners:

Nach einem starken Saisonstart ist Bayer 04 Leverkusen mittlerweile auf den siebten Platz und damit ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. 22 Punkte holten die Werkself-Frauen aus 18 Spielen, im Dezember erkämpfte die Mannschaft von Chef-Trainer Achim Feifel sogar ein Remis gegen Tabellenführer VfL Wolfsburg. Seit der Winterpause sind die Leverkusenerinnen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga jedoch noch ohne Sieg, gegen die SGS Essen, den SV Werder Bremen und den 1. FC Köln holte der Tabellensiebte zumindest einen Punkt.

Die bisherigen Duelle:

Zwei Aufeinandertreffen mit den Werkself-Frauen gab es in der laufenden Saison bereits: Ende Oktober reiste die TSG zum Achtelfinale des DFB-Pokals nach Leverkusen. Die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion ging durch einen Last-Minute-Treffer von Ex-Hoffenheimerin Dora Zeller zunächst in die Verlängerung, nach weiteren Treffern von Zeller und Judith Steinert schließlich ins Elfmeterschießen. Dieses entschieden die Leverkusenerinnen mit 5:4 für sich. Nur zwei Wochen später revanchierte sich die TSG in der Liga dann für das Pokal-Aus, mit einer beeindruckenden Leistung schoss sich die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai gegen Leverkusen zu einem 7:1-Erfolg. Jule Brand (6.), Chantal Hagel (32.) und Gia Corley (45.) trafen im ersten Durchgang, nach der Pause drohte die Begegnung nach einem Treffer von Milena Nikolic (53.) nochmal zu kippen. Doch Katharina Naschenweng traf zur Vorentscheidung (57.), mit viel Spielfreude erarbeitete sich die TSG weitere Tore durch Nicole Billa (63.) sowie erneut Hagel (82.) und Corley (90.).