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MÄNNER
18.03.2022

Turbulenzen bei der ‚Alten Dame‘

Mit großen Erwartungen startete Hertha BSC in die Saison – und steht vor dem Saisonendspurt mitten im Abstiegskampf. Vor dem Duell mit der TSG am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) haben die Berliner bereits zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer gewechselt: Felix Magath feierte fast zehn Jahre nach seinem bislang letzten Trainer-Engagement in Deutschland sein Comeback. Auf der Bank sitzen wird jedoch ein anderer Coach: Eine Corona-Erkrankung verhindert das Comeback des früheren Meistertrainers, stattdessen betreut Assistent Mark Fotheringham das Team.

Es sind keine einfachen Zeiten für Hertha BSC. Und so fühlen sich manche in Berlin an den alten Postkarten-Spruch erinnert: „Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh – und es kam schlimmer.“ Denn egal was der Klub auch versucht, um die sportliche Krise zu beenden – es wird eher prekärer als besser. Der in Hoffenheim aus vergangenen gemeinsamen Tagen bestens bekannte Trainer Tayfun Korkut, im November für Pal Dardai gekommen, um den tabellarischen Absturz zu verhindern, wurde nach nur 13 Spielen (zwei Siege) entlassen. Es folgte eine Personalentscheidung, die innerhalb der Liga und medial große Aufsehen erregte: Felix Magath feierte sein Comeback im Bundesliga-Business, zehn Jahre nach seinem Abschied vom VfL Wolfsburg, mit dem er 2009 sensationell die Meisterschaft geholt hatte. Doch im für die Hertha so wichtigen und als erneuter Neuanfang gepriesenen Heimspiel gegen die TSG wird Mark Fotheringham das Team betreuen. Der 38-jährige Schotte, zuletzt Co-Trainer des FC Ingolstadt, rückt in die Verantwortung, da Magath aufgrund einer Corona-Erkrankung ausfällt. Der Trainer ist aber nahezu symptomfrei und wird aus seinem Hotelzimmer Kontakt zu Mannschaft und Trainerstab halten. Vor dem kuriosen Debüt gibt er sich kämpferisch: „Dass die Aufgabe schwierig wird, war klar. Es war allerdings nicht zu erwarten, dass gleich zu Beginn weitere nicht beeinflussbare Hindernisse hinzukommen. Trotzdem wird uns auch das nicht davon abbringen, unser gemeinsames Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen“, sagte der 68-Jährige der BILD-Zeitung.

Die überraschenden Änderungen im Trainerstab erschweren die Vorbereitungen der TSG auf den Gegner am Samstag (15.30 Uhr), der als Vorletzter zwei Punkte Rückstand auf den FC Augsburg auf Rang 15 aufweist. Es ist schwer vorauszusehen, in welcher Formation und mit welcher taktischen Marschroute die ‚Alte Dame‘ ins Spiel gehen wird. Es könnte aber zum Wiedersehen mit zwei ehemaligen TSG-Spielern kommen. Bei der jüngsten 0:2-Niederlage in Mönchengladbach bildeten Davie Selke und Ishak Belfodil das Berliner Sturmduo. Letzterer wechselte im August von der TSG zum BSC und erzielte in dieser Spielzeit zwei Tore. Selke traf ebenfalls zweimal, Top-Torjäger sind Stevan Jovetic (6) und Marco Richter (5).

Trotz der kuriosen Umstände stehen die Vorzeichen aus Hoffenheimer Sicht gut vor dem Duell mit dem früheren Klub von TSG-Coach Sebastian Hoeneß: Das Hinspiel gewann Hoffenheim 2:0, aus den vergangenen drei Duellen ging die TSG stets als Sieger hervor.

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