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FRAUEN
24.03.2022

Michaela Specht: „Sicherheit zurückholen“

Fünf Spieltage stehen für die TSG in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga noch an, der dritte Tabellenplatz und die damit verbundene Champions League-Qualifikation sind weiterhin das Ziel der Hoffenheimerinnen, die am Sonntag (16 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion auf den FC Carl Zeiss Jena treffen. Verteidigerin Michaela Specht spricht im Interview über das Duell mit dem Tabellenschlusslicht, die Defensivarbeit im Team und die bisherige Saisonbilanz.

Hallo Michi, am Sonntag gastiert der FC Carl Zeiss Jena im Dietmar-Hopp-Stadion. Das Hinspiel habt ihr mit 5:1 (2:0) gewonnen. Was stimmt Dich zuversichtlich, dass ihr auch am Wochenende drei Punkte holt?

„Die Ergebnisse in den letzten Spielen haben bei uns zwar nicht gestimmt, aber wir haben beispielsweise in der zweiten Halbzeit gegen Wolfsburg gezeigt, dass wir auch eine Spitzenmannschaft bespielen können. Es war nicht alles schlecht, nur weil wir drei Spiele gegen starke Gegner verloren haben. Wir hatten in allen Begegnungen richtig gute Phasen, in den anstehenden Spielen wollen wir diese Leistungen nun möglichst über 90 Minuten bringen. Wir gehen das Spiel gegen Jena optimistisch an, auch wenn wir einen giftigen Gegner erwarten, der im Grunde nichts mehr zu verlieren hat.“

In Jena habt ihr kurz vor Schluss noch einen Gegentreffer kassiert, in der laufenden Saison konntet ihr bisher erst ein einziges Mal die Null halten. Warum tut ihr euch damit so schwer?

„In dieser Saison häufen sich die individuellen Fehler, das hatten wir so noch nie. Es sind mal taktische und mal technische Fehler, das zieht sich durch alle Mannschaftsteile und ist nicht an einer Spielerin festzumachen. Zudem sind wir im Defensivbereich nicht so eingespielt wie in den vergangenen Jahren, weil es im Sommer personelle Änderungen gab und wir immer wieder Ausfälle hatten. Am Ende fehlt vielleicht auch manchmal der letzte Wille, eine Aktion zu verteidigen.“

Auch in den vergangenen drei Begegnungen gegen Frankfurt (2:3), München (2:4) und Wolfsburg (0:3) habt ihr insgesamt zu viele Gegentore kassiert. Was wollt ihr in den nächsten Spielen besser machen?

„Es ist sicherlich nicht nur eine Stellschraube, an der wir drehen müssen, das wäre ja auch zu einfach. Wir arbeiten im Training daran, dass die Abstimmung besser wird und wollen uns jetzt mit Erfolgserlebnissen auch die Sicherheit zurückholen.“

Nach 17 Spieltagen belegt ihr den fünften Platz, seid ihr mit diesem Zwischenergebnis zufrieden?

„In der Tabelle sieht es zwar gerade nicht so gut aus für uns, aber man muss sich ja auch immer das Restprogramm jeder Mannschaft anschauen. Von den Teams, die vor uns stehen, müssen wir beispielsweise nur noch gegen Potsdam ran. Wir haben immer noch die Chance, uns den dritten Platz zu holen. Mit der Bilanz sind wir trotzdem nicht ganz zufrieden.“

In der Champions League spielen Wolfsburg und Bayern in diesen Wochen in großen Stadien um den Einzug ins Halbfinale. Bist du wehmütig, wenn du diese Begegnungen verfolgst?

„Irgendwie fühlt sich die Champions League für mich schon wieder ganz weit weg an, man kann das gar nicht mehr so richtig realisieren. Es wäre natürlich schön, wenn die deutschen Vereine möglichst weit kommen, für beide Mannschaften ist nach den Hinspielen auch noch alles drin. Mein Favorit auf den Titel bleibt allerdings der FC Barcelona.“

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