Gabor Gallai: „Wollen endlich wieder punkten“

Nach drei Niederlagen in Folge ist die TSG in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf Punkte-Entzug, gegen das Tabellenschlusslicht FC Carl Zeiss Jena soll am Sonntag (16 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion nun endlich wieder etwas Zählbares auf dem Konto der Hoffenheimerinnen landen. Tickets für die Begegnung gibt es an den Tageskassen, Magenta Sport überträgt das Duell mit dem Aufsteiger live.

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…die Niederlage in Wolfsburg.

„Wir sind eigentlich gut reingekommen, haben uns dann durch individuelle Fehler aber wieder selbst die Tore eingeschenkt. Das war ärgerlich, weil wir eigentlich kompakt stehen wollten. Unser Ziel war, unsere Lehren aus den vorangegangenen Spielen zu ziehen, das ist uns aber leider nicht gelungen und Wolfsburg hat das bestraft. Kurz vor der Pause hatten wir dann selbst nochmal eine gute Möglichkeit, mit etwas mehr Präzision fällt da der Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt und hatten viele gute Ansätze. Was gefehlt hat, waren Handlungsschnelligkeit und Durchschlagskraft vor dem Tor.“

…den FC Carl Zeiss Jena.

„Der Aufsteiger hat mit einer schwierigen Saison zu kämpfen und musste in der Liga zuletzt auch deutliche Niederlagen einstecken. Ich finde es aber immer wieder bewundernswert, wie Jena mit diesen Rückschlägen umgeht und sich dadurch überhaupt nicht demotivieren lässt. In jedem Spiel tritt die Mannschaft wieder mit neuem Elan auf, hat sich dafür gegen Köln und Freiburg auch mit dem Führungstreffer belohnt. Am Ende wurde Jena dann aber doch für seine Unerfahrenheit bestraft.“

…die Ziele für das Heimspiel im Dietmar-Hopp-Stadion.

„Wir sind nach den drei Niederlagen in Folge auf Punkte-Entzug und deshalb steht im Fokus, dass wir endlich wieder etwas Zählbares mitnehmen. Das wäre auch für unser Selbstbewusstsein sehr wichtig. Die Aufgabe klingt zwar relativ einfach, aber wir sind gewarnt und nehmen das Spiel so ernst wie jedes andere auch. Wir sind uns sicher, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen können, wenn wir unsere Leistung am Sonntag abrufen.“

…die personelle Situation.

„Die drei in der vergangenen Woche positiv auf Corona getesteten Spielerinnen dürfen die häusliche Isolation zwar bis zum Wochenende wieder verlassen, allerdings stehen die medizinischen Belastungstests noch aus. Wir werden sehen, ob wir unsere zwei freien Kaderplätze auffüllen werden, werden dabei aber kein Risiko eingehen. Fabienne Dongus, Paulina Krumbiegel und Vanessa Leimenstoll werden uns definitiv noch fehlen.“

Die Form des Gegners:

Der FC Carl Zeiss Jena ist nach 17 Spieltagen das Tabellenschlusslicht der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, erst fünf Punkte holte der Aufsteiger in der laufenden Saison. Der Klassenerhalt scheint bei acht Zählern Rückstand aufs rettende Ufer und einem mehr als kniffligen Restprogramm mit den noch ausstehenden Begegnungen gegen die TSG, Frankfurt, München und Wolfsburg ein fast unmögliches Unterfangen. Aber Vorsicht: In den vergangenen fünf Pflichtspielen erzielten die Jenaerinnen immer mindestens ein Tor, gegen den 1. FC Köln (1:3) und den SC Freiburg (1:7) ging das Team von Chef-Trainerin Anne Pochert sogar in Führung.

Die bisherigen Duelle:

In der Hinrunde feierte die TSG beim FC Carl Zeiss Jena einen verdienten 5:1-Erfolg. Gegen den mutig spielenden Aufsteiger sorgten Nicole Billa (2.) und Jule Brand (15.) früh für eine 2:0-Führung, die Billa nach der Pause ausbaute (57.). In der Schlussphase trafen Anne Fühner (85.) und Vanessa Leimenstoll (90.) für das Team von Chef-Trainer Gabor Gallai, auf der Gegenseite gelang Jena per Freistoß der Ehrentreffer (87.).