U20 mit Remis in Henstedt-Ulzburg

Über 600 Kilometer musste die U20 am Wochenende in Richtung Norden reisen, zum Start in die Rückrunde der 2. Frauen-Bundesliga stand für die Hoffenheimerinnen das Auswärtsspiel beim SV Henstedt-Ulzburg an. Beim Aufsteiger und Tabellenschlusslicht erwartete die TSG ein schwieriges Spiel unter widrigen Bedingungen, beide Annahmen sollten sich auch bestätigen. „Wir haben es gerade in der ersten Hälfte aber sehr ordentlich gemacht“, betonte Co-Trainer Rico Weber nach dem umkämpften 1:1 (1:1) in Henstedt-Ulzburg. Im ersten Durchgang erarbeitete sich die von Personalsorgen geplagte U20 deutliche Feldvorteile und ging in der 18. Minute verdient in Führung. Nach einem abgefälschten Schuss von Mara Alber köpfte Runa Kreutzer den Ball in die Gefahrenzone, wo Anne Reif am schnellsten schaltete und das Leder im Duell mit zwei Gegenspielerinnen aus kurzer Distanz in den Maschen versenkte. „Im Anschluss hatten wir ein, zwei richtig gute Chancen, verpassen aber leider, das zweite Tor zu machen“, haderte Weber. Auf der Gegenseite zeigte sich das Tabellenschlusslicht hingegen gnadenlos effektiv. Nach einem Konter segelte ein Schuss von Jennifer Michel über TSG-Schlussfrau Lina von Schrader hinweg in die Maschen (40.). „Mit dem Halbzeitergebnis waren wir unzufrieden, weil wir deutlich mehr vom Spiel hatten“, so U20-Trainer Weber.

Nach der Pause gaben die Hoffenheimerinnen die Partie mehr und mehr aus der Hand. Henstedt-Ulzburg zeigte sich in den Zweikämpfen präsenter und gewann die wichtigen Duelle. So erarbeiteten sich die Gastgeberinnen auch immer wieder aussichtsreiche Situationen, konnten diese aber nicht nutzen. „Es war ein sehr kampfbetontes Spiel mit wenig fußballerischem Glanz“, musste Weber zugeben. Da auch die U20 kaum mehr Akzente in der Offensive setzen konnte, blieb es am Ende bei der Punkteteilung. „Aufgrund des Spielverlaufs können wir mit dem Unentschieden ganz gut leben“, resümierte Weber. „Nächste Woche wartet wieder ein ganz anderes Spiel auf uns, in dem sicherlich auch wieder die spielerischen Fähigkeiten eine Rolle spielen werden.“