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AKADEMIE
26.02.2022

U19 schlägt Fürth und verkürzt Rückstand auf die Spitze

Durch einen 3:0 (1:0)-Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth hat die U19 ihren dritten Sieg in Folge eingefahren. Rolands Bočs, Valentin Lässig und Philip Akem schossen den Dreier gegen die Franken heraus. Durch die drei Zähler hat die Mannschaft von Trainer Marc Kienle nun auch wieder ihre Position im Meisterschaftsrennen verbessert.

Tabellenführer VfB Stuttgart hatte am Vorabend überraschend gegen den Karlsruher SC verloren und so hatte die TSG-U19 in ihrem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth die große Chance, auf fünf Punkte an die Spitze heranzurücken. Die Gäste brauchten ihrerseits bei nur noch fünf ausstehenden Saisonspielen und fünf Zählern Rückstand auf das rettende Ufer dringend ein Erfolgserlebnis im Abstiegskampf.

Die TSG dominierte die Partie zwar von Anfang an, doch gegen konzentriert verteidigende Fürther fiel es der starken Offensivabteilung der Kraichgauer lange Zeit schwer, hinter die letzte Verteidigungslinie der Gäste und zu hochkarätigen Torchancen zu kommen. Zu oft probierten es die Akademie-Talente mit dem Kopf durch die Wand. Für die erste richtig gefährliche Aktion musste eine Standardsituation herhalten. Doch Umut Tohumcus Freistoß vom linken Strafraumeck flog ganz knapp am kurzen Pfosten vorbei (19.).

Petersson, wenn nötig, zur Stelle

Die TSG hatte in der Folge jedoch ihre beste Phase der ersten Hälfte und ließ den Ball nun besser durch die eigenen Reihen laufen. In der 23. Minute setzte sich Bambasé Conté im Zentrum durch und spielte Tohumcu rechts im Strafraum frei. Der deutsche U18-Nationalspieler scheiterte mit seinem Abschluss zwar am Fürther Keeper Lasse Schulz, doch den Abpraller verwertete Rolands Bočs geistesgegenwärtig zum 1:0.

Mit der Führung im Rücken ging der Kienle-Elf jedoch etwas die ganz klare Dominanz verloren. Das Spielgeschehen verlagerte sich mehr ins Mittelfeld und immer mal wieder auch Richtung TSG-Tor. Die beste Fürther Gelegenheit dann in der 41. Minute: Einen 16-Meter-Schuss von Patrick Götzelmann wehrte Torwart Lúkas Petersson nach vorne ab und den darauffolgenden Nachschuss aus kurzer Distanz vom Ex-Hoffenheimer Adonis Krasniqi entschärfte der Keeper in seinem zweiten Saisonspiel mit einer starken Reaktion. So war die 1:0-Halbzeitführung zwar insgesamt verdient, aber so souverän und dominant wie erhofft sah es in den ersten 45 Minuten nicht immer aus.

Akem trifft erst den Pfosten und dann ins Tor

Im zweiten Spielabschnitt sorgte TSG-Angreifer Nick Breitenbücher für den ersten Aufreger, als er über die rechte Seite auf und davon war und auch noch am Fürther Torwart vorbeiging. Doch im letzten Moment spitzelte dem U19-Nationalspieler noch ein Verteidiger den Ball vom Fuß (59.). Drei Minuten später dann aber doch das 2:0: Einen Eckball von der rechten Seite legte Conté zurück zu Tom Bischof, dessen Schuss aus 16 Metern Schulz im Gästetor noch an den Pfosten lenken konnte. Doch gegen Valentin Lässigs Nachschuss aus kurzer Distanz war der Fürther Torwart machtlos. Erstes Saisontor für den 18-Jährigen.

Die TSG ging es nun etwas ruhiger an, ließ jedoch nie das Gefühl aufkommen, dass der Sieg in Gefahr war. Bei der einzigen wirklich gefährlichen Aktion der Gäste, einem 17-Meter-Schuss des litauischen U21-Nationalspielers Vaidas Magdusauskas war Petersson zur Stelle (74.). Auf der Gegenseite sorgte dann vor allem noch der eingewechselte US-Amerikaner Philip Akem für Betrieb. So traf der wuchtige Angreifer in der 81. Minute nach einem starken Diagonalball von Tohumcu mit einem krachenden Rechtsschuss aus spitzem Winkel nur den Pfosten. In der Schlussminute bediente Bischof dann Akem bei einem Konter rechts im Strafraum und diesmal sauste der knallharte Flachschuss des Texaners in die Maschen. Für Akem war es die Torpremiere im TSG-Trikot.

Nächste Woche bei Mainz 05

U19-Chefcoach Kienle sah am Ende einen ungefährdeten und souveränen Sieg ohne den ganz großen Glanz. „Wir mussten heute geduldig sein und es war für uns auch ein gefährliches Spiel. Aber die Jungs haben es angenommen und am Ende auch verdient gewonnen, weil sie diszipliniert geblieben sind.“ Allzu viele Makel wollte Kienle am Spiel seiner Mannschaft auch gar nicht aufzählen. „Wir können sicherlich die eine oder andere Situation besser ausspielen, aber positiv war in jedem Fall auch, dass wir wie schon im letzten Heimspiel erneut zu Null gespielt haben.“

In der Tabelle zogen die TSG-Junioren durch den Sieg an Mainz 05 vorbei und sind nun Vierter. Tabellenführer VfB Stuttgart liegt noch fünf Punkte vor den Kraichgauern, hat aber auch bereits eine Partie mehr absolviert. In der kommenden Woche geht es für die Kienle-Truppe dann zum Tabellennachbarn nach Mainz. Vorher steht am Mittwoch noch das Viertelfinale im badischen Pokal beim SV Sandhausen an.

 

TSG 1899 Hoffenheim – SpVgg Greuther Fürth 3:0 (1:0)
Hoffenheim: Petersson – Hagmann, Lässig, Gebauer (85. Carnier), Weik (80. Leuze) – Tamarez – Conté, Bischof, Tohumcu – Breitenbücher (80. Akem), Bočs (70. Camara).
Fürth: Schulz – Raab, Fobassam, Külpmann, Simon (37. Ortius) – Näpflein, Götzelmann (67. Grimbs) – Kuschka, Magdusauskas – Aydin (67. Schmidhauser), Krasniqi (58. Meister).
Tore: 1:0 Bočs (23.), 2:0 Lässig (62.), 3:0 Akem (90.). Zuschauer: 138. Schiedsrichter: Kadir Yagci (Seitingen-Oberflacht). Karten: Gelb für Magdusauskas, Grimbs.

Daten & Fakten zum Spiel »

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