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AKADEMIE
26.02.2022

Starke U17 belohnt sich gegen Augsburg nicht

Trotz klarer Dominanz und überzeugender Leistung hat es für die U17 im ersten Heimspiel des Jahres nicht für einen Sieg gereicht. Gegen den FC Augsburg kam die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. Blessing Makanda und Adijat Sefer drehten das Spiel nach 0:1-Rückstand zwischenzeitlich. Doch fünf Minuten vor Schluss glichen die Gäste noch durch einen indirekten Freistoß im Strafraum aus.

In der Vorwoche war U17-Chefcoach Stephan Lerch trotz eines 1:0-Sieges bei den Stuttgarter Kickers überhaupt nicht mit der Leistung seiner Mannschaft einverstanden gewesen. Eine Woche später sah das jedoch ganz anders aus. Im Heimspiel gegen den FC Augsburg überzeugten die 2005er-Talente über weite Strecken. „Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt und eine gute Leistung abgeliefert“, stellte Lerch nach intensiven 80 Minuten fest.

Das Endergebnis wollte jedoch nicht so ganz zu dem überzeugenden Auftritt der TSG-U17 passen. Am Ende stand ein 2:2 (0:1)-Unentschieden. „Es ist angesichts der Leistung der Jungs sehr ärgerlich, dass wir hier heute nicht gewonnen haben, denn die Einstellung und Leistung haben absolut gepasst“, so Lerch.

In der Tat drückten die Kraichgauer dem Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Augsburg von Anfang an ihren Stempel auf. Giftig in den Zweikämpfen und im Pressing, laufstark und mit Spielwitz. Die Kraichgauer ließen die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Und so wusste sich der FCA über weite Strecken nur mit langen Bällen auf Stoßstürmer Dejan Pejcinovic zu helfen, der jedoch bei den aufmerksamen Innenverteidigern Lars Strobl und Louis Wagensommer in besten Händen war.

Falco und Makanda an den Pfosten

Die TSG sorgte in der Anfangsviertelstunde vor allem durch gefährliche Distanzschüsse von Florian Micheler (5.), Dennis Arnst (8.) und erneut Micheler (15.) für Gefahr. Doch entweder hatte Torwart Tobias Jäger die Finger dazwischen oder der Ball flog knapp am Augsburger Tor vorbei. Doch dann die kalte Dusche: FCA-Mittelfeldspieler Simon Mühlbauer zog es vom Mittelkreis an dynamisch durch das Zentrum Richtung Strafraum und sein platzierter 17-Meter-Schuss schlug unhaltbar für TSG-Torwart Ferdinand Gebert in der linken Ecke ein (18.). Mit ihrem ersten und bis zum Halbzeitpfiff einzigen Torschuss waren die Gäste in Führung gegangen.

Als Antwort ließ die Lerch-Elf weiter wütende Angriffe auf das Augsburger Tor rollen. Mittelstürmer Livio Falco tankte sich rechts im Strafraum durch und knallte die Kugel an den kurzen Pfosten (25.). Zehn Minuten später nahm Blessing Makanda eine Faustabwehr von Jäger aus 15 Metern direkt und setzte den Ball ebenfalls an den Pfosten. Somit ging es trotz klarer Überlegenheit und guter Torgelegenheiten mit 0:1 in die Pause.

Gebert auf dem Posten

Nach dem Seitenwechsel dauerte es jedoch keine zwei Minuten, bis der überfällige erste TSG-Treffer fiel. Nach einem Einwurf auf der rechten Seite legte Falco den Ball mit einem starken Kontakt rechts raus zu Arnst, der den Turbo anschmiss und in Richtung Grundlinie davonpreschte. Arnsts scharfe Hereingabe drückte am ersten Pfosten Makanda ins Tor. Sechster Saisontreffer für den 16-Jährigen und der hochverdiente Ausgleich für die TSG-U17.

Sieben Minuten später hatten die Gäste dann ihre einzige gute Torchance aus dem Spiel heraus zu verzeichnen, als sich der eingewechselte Colin Draskovic links im Sechzehner durchsetzte und frei vor Gebert abschließen konnte. Doch der TSG-Keeper bewahrte seine Mannschaft mit einer starken Parade vor dem erneuten Rückstand.

Die TSG näherte sich mit fortlaufender Spieldauer immer weiter dem zweiten Treffer an, weil auch die Einwechselspieler viel Qualität ins Spiel brachten. Und so war es zehn Minuten vor Schluss auch eine Koproduktion zweier Joker, die für die 2:1-Führung sorgte. Eine Flanke des slowakischen U17-Nationalspielers Milan Rehuš konnte die FCA-Defensive noch abwehren. Doch die zu kurze Klärungsaktion machte sich TSG-Stürmer Adijat Sefer zunutze, der aus kurzer Distanz einschoss.

„Kann den Jungs keinen Vorwurf machen“

Die klare Dominanz und die verdiente Führung ließen nun auf einen Hoffenheimer Heimsieg hindeuten, doch es sollte anders kommen. In der 75. Minute hielt TSG-Keeper Gebert nach Ansicht von Schiedsrichter Alessandro Scotece den Ball zu lange in seinen Händen und so pfiff der Unparteiische aus Walldorf indirekten Freistoß im Strafraum. Diesen schoss Pejcinovic nach kurzem Kontakt eines Mitspielers platziert an den rechten Innenpfosten, von wo aus er ins Tor flog.

Ein denkwürdiger Schlusspunkt eines starken Spiels der 2005er-Akademie-Talente, die es durch das Unentschieden verpassten, bis auf zwei Punkte an die Tabellenspitze heranzurücken. Für Chefcoach Lerch stand jedoch das Positive im Vordergrund: „Wir waren heute die aktivere und bessere Mannschaft und ich kann den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen, denn alle auf dem Platz – auch die Einwechselspieler – haben heute gut performt.“

Fünf Ligaspiele stehen bis zum Saisonende noch für die TSG-U17 an. In der kommenden Woche gibt es auswärts bei der SpVgg Greuther Fürth die nächste Gelegenheit zu punkten.

 

TSG 1899 Hoffenheim – FC Augsburg 2:2 (0:1)
Hoffenheim: Gebert – Kaiser, Strobl, Wagensommer, Behrens – Dağdeviren (49. Binder) – Huber (49. Rehuš), Micheler (68. Ersungur) – Arnst (68. Sefer), Makanda – Falco (55. Moerstedt).
Augsburg: Jäger – Brem, Lichtensteiger, Soptirean, Jaumann – Kerber (70. Heinze), Mühlbauer – Lindermeir, Kömür, Motango (41. Draskovic) – Pejcinovic.
Tore: 0:1 Mühlbauer (18.), 1:1 Makanda (42.), 2:1 Sefer (70.), 2:2 Pejcinovic (75.). Zuschauer: 60. Schiedsrichter: Alessandro Scotece (Walldorf). Karten: Gelb für Brem.

Daten & Fakten zum Spiel »

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