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FRAUEN
25.02.2022

Chantal Hagel: „Ich bin sehr dankbar!“

Beim Arnold Clark Cup feierte Chantal Hagel gegen Kanada ihr Debüt für die DFB-Frauen, nur drei Tage später kam die 23-Jährige gegen Gastgeber England zu ihrem zweiten Länderspieleinsatz. Im Interview spricht die Mittelfeldspielerin über ihren ersten Lehrgang mit der Nationalmannschaft, die neuen Erfahrungen und ihre Ziele.

Herzlichen Glückwunsch zum DFB-Debüt, Chanti! Wie hast du dein erstes Länderspiel erlebt?

„Es war sehr aufregend! Ich war beim Warmmachen und plötzlich hieß es: ‚Mach dich bereit, du kommst in fünf Minuten rein!‘ Ich war erst nervös, aber ab dem Moment, wenn man an der Seitenlinie steht und eingewechselt wird, vergisst man alles und es ist einfach ein Fußballspiel. Wir lagen gegen Kanada 0:1 zurück und ich hatte nur im Kopf, dass ich der Mannschaft helfen will. Es war ein richtig geiles Erlebnis, allein schon wegen der ganzen Atmosphäre.“

Wie viele Nachrichten haben dich nach dem Spiel erreicht?

„Schon einige. Vor allem haben mir viele geschrieben, die mich auf meinem Weg begleitet haben, meine früheren Trainer beispielsweise. Alle haben sich sehr für mich gefreut.“

Für dich war es der erste DFB-Lehrgang überhaupt, für die U-Nationalmannschaften warst du nie im Einsatz. War die Nationalmannschaft trotzdem immer dein Ziel?

„Für mich war das eigentlich immer total weit weg, deshalb habe ich da nie wirklich drüber nachgedacht. Eigentlich lief es ja erst das vergangene halbe Jahr richtig gut für mich, das habe ich einfach genossen. Ich hätte nie gedacht, dass das alles so schnell geht. Wenn mir das jemand vor zwei Wochen erzählt hätte…“

Welche Erfahrungen konntest du in den vergangenen Tagen sammeln?

„Es war schon sehr viel Neues, allein die ganzen Abläufe kennenzulernen. Es kam ja auch alles auf einmal: das erste Mal dabei, das erste Training, dann noch das erste Länderspiel. Ich habe mich aber von Anfang an richtig wohlgefühlt, wurde von der Mannschaft super aufgenommen. Die internationale Spielweise ist nochmal etwas ganz anderes, erste Erfahrungen konnten wir da ja schon in der Champions League sammeln. Es ist sehr spannend, sich mit anderen Nationen und den besten Spielerinnen zu messen. Man muss immer an seine oberste Leistungsgrenze gehen, um mithalten zu können. Ich habe auch einmal mehr aufgezeigt bekommen, dass es noch viele Dinge gibt, die man verbessern kann.“

Hat der Lehrgang Lust auf mehr gemacht?

„Auch wenn die Ergebnisse nicht gestimmt haben, war es ein sehr guter Lehrgang und für mich einfach eine tolle Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin. Dass ich dann auch noch zwei Länderspiele machen durfte, war unglaublich. Natürlich ist das Thema Nationalmannschaft jetzt präsenter, aber mein Fokus liegt nach wie vor darauf, in der Liga meine Leistung zu zeigen. Alles andere kommt dann von alleine. Für mich hat sich durch die beiden Einsätze für die Nationalmannschaft nichts an meinen Zielen und Erwartungen geändert.“

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