Alle Ergebnisse TSG eSPORTS TSG IST BEWEGUNG TSG Radio
AKADEMIE
11.12.2021

U17 unterliegt starkem FC Bayern

Leider hat es nicht mit einem Sieg vor der Winterpause geklappt. Die U17 blieb in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest erstmals in dieser Saison ohne Heim-Tor und unterlag in der Akademie-Arena dem FC Bayern München mit 0:2 (0:1). „Das Ergebnis ist für uns enttäuschend, aber das sind die Spiele, die uns weiterbringen“, sagte TSG-Trainer Stephan Lerch.

Einen ersten Aufreger gab es bereits in der zweiten Minute, als Hoffenheims Stürmer Blessing Makanda im Bayern-Strafraum nach einem Kontakt zu Boden fiel, der Elfmeterpfiff aber ausblieb. „Unserer Meinung nach kann man den durchaus geben. Und vorausgesetzt, wir hätten ihn verwandelt, hätte uns das vielleicht etwas die Nervosität genommen“, so Lerch. Denn das war nach Meinung des Fußballlehrers der Grund dafür, dass sein Team in der Anfangsphase nicht in die Partie fand: zu viel Respekt und Nervosität. „Wir haben uns sehr schwer getan in den ersten 30 Minuten und unser Pressing nicht wie geplant umsetzen können, so dass sich das Spiel gegen uns entwickelt hat.“

Die ersten Torannäherungen hatten demnach die Roten. Emirhan Demircan wurde gerade noch von Lars Strobl geblockt (10.), ein Schuss des sehr auffälligen Kenan Yildiz wurde zur Ecke geklärt (11.). Kurz darauf war es erneut Demircan, der es mit einer Volley-Direktabnahme probierte, die aber doch deutlich über das TSG-Gehäuse flog (20.). Erstmals richtig geprüft wurde Hoffenheims Schlussmann Ferdinand Gebert in der 22. Minute – und war gegen Yildiz zur Stelle.

TSG dreht nach Rückstand auf

Dann kamen endlich mal die Hausherren gefährlich in den Bayern-Sechzehner: Milan Rehuš brachte Paul Hennrich in eine gute Schussposition, der bekam jedoch keinen Druck in seinen Schuss und brachte FCB-Keeper Benjamin Ballis nicht in Verlegenheit. In dieser Phase der ersten zaghaften Offensivbemühungen fiel dann die Münchner Führung, als Ricardo Wagner im Fünfmeterraum in eine Rechtsflanke rutschte und sie in die kurze Ecke beförderte (27.).

Die Lerch-Elf steckte jetzt keineswegs den Kopf in den Sand, sondern gab jetzt richtig Gas. Nach einem aufmerksamen Ballgewinn kam Hennes Behrens über die linke Seite gefährlich in den Sechzehner, schoss aber aus spitzem Winkel Ballis an, anstatt in die Mitte zu legen (29.). Bayerns Trainer Alex Moj, der von Ex-Profi Halil Altıntop lautstark an der Seitenlinie unterstützt wurde, musste nun mit ansehen, wie sein Team immer mehr in die Defensive gedrängt wurde.

Ali-Eren Ersungurs Direktabnahme nach Rehuš-Zuspiel strich knapp am Pfosten vorbei (35.), kurz darauf scheiterte Ersungur mit einem Lupfer an Ballis, der nach der darauffolgenden Ecke stark Strobls Kopfball parierte (37.). Der Pausenpfiff kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt. „Wir hatten unsere Möglichkeiten, aber das 0:1 zur Halbzeit ging in Ordnung“, so Lerch.

Kaltschnäuzigkeit im Abschluss fehlt

Zu Beginn des zweiten Abschnitts mussten die Hoffenheimer zunächst eine Schrecksekunde überstehen, als Demircans Schuss knapp über das Tor flog – doch dann machten sie da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Nur: Es fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Rehuš wurde zunächst in aussichtsreicher Position geblockt (46.) und kam kurz darauf nach einem langen Ball einen Zentimeter zu spät (50.).

Der Ausgleich lag nun in der Luft. Rehuš schickte Makanda, dessen Hereingabe landete bei Hennrich, der aber nicht platziert genug abschloss (51.). Nach und nach wagten sich die Roten dann wieder nach vorne. Einen Ballverlust nutzte Yildiz, um den zur zweiten Halbzeit eingewechselten Luka Klanac zu bedienen, der im Eins gegen Eins an Gebert scheiterte, weil der die Nerven behielt, rechtzeitig den Arm hochriss und sich für die Glanzparade gebührend feierte (66.).

In der 68. Minute hatte schließlich Yannis Hör die beste Chance zum Ausgleich, als er die Kugel über das halbe Spielfeld trieb und im Strafraum noch einen Bayern-Verteidiger vernaschte, dann aber entkräftet an Ballis scheiterte. Die Entscheidung fiel schließlich acht Minuten vor dem Ende: Klanac lupfte den Ball aus 20 Metern halblinker Position gekonnt in die lange Ecke, während die Hoffenheimer noch mit einer kurz zuvor schlecht ausgespielten Kontersituation haderten.

Von diesem Schlag erholten sich die Platzherren nicht mehr. Ersungur brachte eine Hereingabe zehn Meter vor dem Tor nicht unter Kontrolle, das war’s. „Die zweite Hälfte hat mir besser gefallen“, bilanzierte Lerch. „Wir hatten eine hohe Intensität und es ist uns gelungen, die Bayern von unserem Tor fernzuhalten und selbst immer wieder in den Sechzehner zu kommen. Chancen zum 1:1 waren da und es wäre auch verdient gewesen. Schade, dass wir nicht von Beginn an in die Partie gefunden haben, aber wir müssen auch die Qualität des Gegners anerkennen und uns bewusst sein, dass uns gerade diese Spiele in der Entwicklung nach vorne bringen.“

TSG 1899 Hoffenheim – FC Bayern München 0:2 (0:1)
Hoffenheim: Gebert – Kaiser (73. Wagensommer), Hör, Strobl, Dağdeviren, Hennrich (61. Sefer), Behrens, Binder (55. Arnst), Rehuš, Ersungur, Makanda (61. Micheler).
München: Ballis – Wimmer, Buchmann, Manuba (77. Pollak), Sen, Rüger (77. Qashi), Scholze (41. Klanac), Demircan (64. Ramsak), Yildiz (79. Sadat), Wagner, Schablas.
Tore: 0:1 Wagner (27.), 0:2 Klanac (72.). Zuschauer: 50. Schiedsrichter: Henning Reif. Karten: Gelb für Rehuš.

Daten & Fakten zum Spiel »

Jetzt Downloaden!
Seite Drucken nach oben