Alle Ergebnisse TSG eSPORTS TSG IST BEWEGUNG TSG Radio
AKADEMIE
21.11.2021

U17 entthront den Spitzenreiter

Auf der Heimfahrt wurde es im Bus etwas lauter. „Die Jungs haben allen Grund zur Freude und dürfen ruhig etwas feiern“, sagte U17-Trainer Stephan Lerch nach dem 4:1 (2:0)-Erfolg seiner Mannschaft beim B-Junioren-Bundesliga-Tabellenführer SpVgg Unterhaching, der seine Spitzenposition dadurch verlor. „Nach den beiden Niederlagen zuletzt war dieser Sieg sehr wichtig für die Moral.“

Tabellarisch gesehen gingen die Hoffenheimer also als Außenseiter in diese Partie, die ausnahmsweise im großen, einstigen Bundesliga-Stadion der SpVgg ausgetragen wurde. Die Hausherren strotzten nach sechs Siegen in Folge geradezu vor Selbstvertrauen, doch der Matchplan der TSG war von Beginn an auf Offensive ausgerichtet – und wurde zur Freude Lerchs vom Anpfiff weg gut umgesetzt. „Wir hatten den Jungs von vornherein klargemacht, dass wir hier nicht im Vorbeigehen, sondern nur wenn alle an einem Strang ziehen gewinnen können.“

Die Hoffenheimer setzten sich frühzeitig in der Hachinger Hälfte fest, ließen aus dem Spiel heraus überhaupt nichts zu und fanden immer wieder die Räume. Mitte des ersten Durchgangs erzwangen sie einen Fehler im Aufbauspiel der Gastgeber, den Milan Rehuš eiskalt zur verdienten Führung ausnutzte (21.).

Mit dem Rückenwind der 1:0-Führung drückte die Lerch-Truppe weiter aufs Gaspedal. In der 34. Minute landete der Ball bei Paul Hennrich, der aus 18 Metern zentraler Position abzog und mit einem strammen Schuss auf 2:0 erhöhte. Mit diesem beruhigenden Vorsprung ging es in die Pausenbesprechung.

"Wieder Selbstvertrauen getankt"

Unterhaching kam mit viel Wucht aus der Kabine und drängte nun auf den Anschlusstreffer. Die Begegnung lebte auch von ihrer von außen hineingetragenen Emotionalität, doch die TSG ließ sich von der zunehmenden Hektik nicht beeindrucken und blieb stabil. Im Gegenteil: Die Hoffenheimer hatten schon vor dem entscheidenden 3:0 mehrere Möglichkeiten, den Sack zu zu machen, mussten aber bis zur 55. Minute warten, als Hennes Behrens eine von ihm selbst eingeleitete Aktion mit einer Kopfball-Bogenlampe abschloss.

Maurice Krattenmacher, mit bis dahin 15 Toren bester Torschütze der Süd/Südwest-Staffel, verkürzte in der Schlussphase auf 1:3, doch auch das brachte die gut aufgelegten Hoffenheimer nicht in Verlegenheit. „Die Jungs haben sich kurz geschüttelt, sind dann aber schnell zurückgekommen und haben die Partie aufopferungsvoll zu Ende gebracht.“ Mit einem sehenswerten Konter, in dem Torschütze Blessing Makanda seine Schnelligkeit ausspielte, schraubten sie das Endresultat auf ein deutliches 4:1 (80.+3).

„Wir sind sehr glücklich. Nach den beiden Niederlagen zuletzt in Stuttgart und gegen Mainz haben wir beim Tabellenführer ein richtiges Highlight gesetzt und wieder Selbstvertrauen getankt“, zeigte sich Lerch fast rundum zufrieden. „Es gibt immer etwas, das man noch verbessern kann, aber nach der Leistung heute gegen eine Mannschaft, die zuletzt so einen Lauf hatte, wäre das der falsche Zeitpunkt“, so Lerch weiter. „Wir konzentrieren uns jetzt auf das Positive: Wir hatten heute keine Ballverluste in der eigenen Hälfte, haben vier Tore beim Spitzenreiter erzielt und drei Punkte mitgenommen.“

SpVgg Unterhaching – TSG 1899 Hoffenheim 1:4 (0:2)
Unterhaching: Heide – Schuler (60. Erber), Winter (72. Demmer), Hoops, Haxhosaj, Leitl, Markert, Zimmerer (54. Schirmacher), Amegnaglo (72. Fink), Krattenmacher, Gabelunke (54. Lautenbacher).
Hoffenheim: T. Philipp – Kaiser, Hör, Strobl, Dağdeviren, Binder (41. Arnst), Hennrich (60. Makanda), Rehuš, Behrens, Ersungur (75. Wagensommer), Moerstedt (72. Sefer).
Tore: 0:1 Rehuš (21.), 0:2 Hennrich (34.), 0:3 Behrens (55.), 1:3 Krattenmacher (67.), 1:4 Makanda (80.+3). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Gregor Wiederrecht. Karten: Gelb für Haxhosaj / Binder, Ersungur, Dağdeviren, Behrens.

Daten & Fakten zum Spiel »

Jetzt Downloaden!
Seite Drucken nach oben