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31.10.2021

U17 verliert Spitzenspiel beim VfB Stuttgart

Ohne Punkte ist die U17 vom Topspiel des 9. Spieltags der B-Junioren-Bundesliga beim VfB Stuttgart zurückgekehrt. Dabei wurde der Mannschaft von Trainer Stephan Lerch die erste Halbzeit zum Verhängnis, in dem sie alle drei Gegentreffer kassierte. In den zweiten 40 Minuten verkürzte Adijat Sefer in der Schlussminute, doch zu mehr reichte es nicht.

Die beiden besten Offensivabteilungen der Liga trafen bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen auf der Sportanlage des Stuttgarter Nachwuchsleistungszentrums aufeinander. Der ungeschlagene VfB empfing die mit einer Siegesserie von fünf Erfolgen hintereinander angereiste TSG. Entsprechend der bisherigen Torausbeute bekamen die 200 Zuschauer in der ersten Halbzeit zahlreiche Offensivaktionen auf beiden Seiten zu sehen.

Die erste Chance des Spiels verbuchten die Kraichgauer für sich, doch Ali-Eren Ersungurs toller Volleyschuss von der Strafraumgrenze flog knapp am linken Pfosten vorbei (5.). Vier Minuten später musste sich TSG-Torwart Tim Philipp erstmals auszeichnen, als er einen Schuss von Alexandre Azevedo aus zwölf Metern aus dem kurzen Eck holte.

Starke Stuttgarter rechte Seite

Der VfB kam nun auf und war bemüht, das Kommando zu übernehmen. Das sollte sich für die Gastgeber schon bald auszahlen: Der auffällige U17-Nationalspieler Laurin Ulrich zog in der 11. Minute von der halblinken Seite ins Zentrum und zog aus 22 Metern kraftvoll ab. Der Ball setzte vor dem TSG-Tor noch einmal auf und schlug flach im rechten Eck ein. Die kalte Dusche für die Kraichgauer.

In der Folge kamen die Schwaben vor allem über ihre linke Seite immer mal wieder in den TSG-Strafraum durch. Azevedo entwischte in der 15. Minute zum wiederholten Male der TSG-Defensive und tauchte frei vor Philipp auf, der mit einer starken Parade im Eins-gegen-Eins die Oberhand behielt. Doch zehn Minuten später war Philipp dann doch zum zweiten Mal geschlagen. Wieder war es Azevedo, der sich über die linke Stuttgarter Seite durchsetzte und den Ball ins Zentrum gab. Den Querpass verwertete Linksverteidiger Tom Barth mit einem platzierten Schuss in die rechte Ecke.

Drittes Gegentor kurz vor der Pause

Die TSG war bemüht, ins Spiel zurückzufinden, und hatte in der 29. Minute die Chance auf den Anschlusstreffer. Doch nach einer Flanke von Hennes Behrens ging Ersungurs Dropkick-Schuss aus 14 Metern knapp am linken Winkel vorbei. Ersungur hatte dann auch noch die dritte TSG-Chance des ersten Durchgangs, doch seinen Flatterball aus 20 Metern entschärfte VfB-Keeper Dennis Seimen.

Eine Minute vor der Pause dann der ganz bittere dritte Gegentreffer, durch den die TSG etwas entmutigt in die Kabine geschickt wurde. Wieder war Azevedo über die linke Stuttgarter Seite durchgebrochen. Diesmal fand er mit seinem Querpass Mittelstürmer Eliot Bujupi, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. „Es war natürlich ärgerlich, dass wir zur Pause 0:3 hinten liegen. Das war dann im Endeffekt wahrscheinlich ein Gegentor zu viel, um noch hundertprozentig daran zu glauben, hier etwas mitnehmen zu können“, sagte Lerch.

Sefer verkürzt, aber zu spät

In der Halbzeitpause musste der U17-Chefcoach seine Mannschaft daher zunächst einmal aufbauen. Doch das klappte und sie ließ sich in den zweiten 40 Minuten niemals hängen und stand defensiv stabiler. Der VfB war zunächst nur durch eine Standardsituation gefährlich: Samuele Di Benedetto traf mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern die Latte (44.). Den Gästen gelang es mit zunehmender Spielzeit, das Geschehen mehr und mehr in die Stuttgarter Hälfte zu verlagern, was jedoch auch Raum für Konter bot. So marschierte der eingewechselte türkische U17-Nationalspieler Semih Kara über die linke Seite durch und bediente im Zentrum Bujupi, dessen Abschluss aus 16 Metern ebenfalls an die Latte flog (57.).

In der Schlussminute belohnte sich die TSG dann noch für ihr Engagement. Der eingewechselte Adijat Sefer initiierte einen Angriff über die rechte Seite und legte für Diren Dağdeviren ab, dessen Schuss aus 18 Metern geblockt wurde. Doch der Ball flog erneut zu Sefer, der ihn mit dem rechten Außenrist ins linke Eck schoss.

Sechs Punkte Rückstand auf Spitze

Mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit war Lerch dann auch einverstanden: „Ich habe gesehen, dass die Mannschaft Gesicht gezeigt hat. Der Anschluss kam allerdings leider zu spät.“ Dass der Stuttgarter Sieg des VfB am Ende dennoch verdient war, gestand Lerch ein. „Wir hatten unsere Momente und Chancen, aber der VfB hat heute seine Qualitäten auf den Platz gebracht und seine Möglichkeiten eiskalt genutzt. Bei uns hat leider die letzte Präzision gefehlt, um auf diesem Niveau zu punkten. Daher geht die Niederlage auch in Ordnung.“

Durch den Sieg der SpVgg Unterhaching am Samstag ist der Rückstand der TSG-U17 auf die Tabellenspitze nun auf sechs Punkte angewachsen. Zudem mussten die Kraichgauer den Nachwuchs des FC Bayern München vorbeiziehen lassen und sind nun Vierter. Am kommenden Samstag erwartet die Lerch-Truppe den Tabellenfünften Mainz 05 in der Akademie-Arena.

 

VfB Stuttgart – TSG 1899 Hoffenheim 3:1 (3:0)
Stuttgart: Seimen – Berner (41. Kara), Fritschi, Simic, Barth – Di Benedetto – Raimund, Ulrich (62. Hannak) – Boakye (52. Battista), Azevedo (72. Azevedo) – Bujupi (62. Wünsch).
Hoffenheim: T. Philipp – Kiriakidis (41. Hör), Strobl, Kaiser (72. Wagensommer) – Arnst (41. Sefer), Dağdeviren, Behrens – Ersungur (68. Micheler), Rehuš (55. Hennrich) – Makanda, Moerstedt.
Tore: 1:0 Ulrich (11.), 2:0 Barth (25.), 3:0 Bujupi (39.), 3:1 Sefer (80.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Timo Bugglin (Binzen). Karten: Gelb für Ulrich, Di Benedetto / Behrens.

Daten & Fakten zum Spiel »

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