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MÄNNER
22.10.2021

Rekordmeister auf Rekordjagd

Der FC Bayern arbeitet auch unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann an der eigenen Unverwundbarkeit. Die Zielsetzung ist klar: Am Saisonende wollen die Münchner ihren zehnten Meistertitel nacheinander feiern – und zudem mit ihrem Fußball begeistern.

Zuletzt hatte auch die größte deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer kapitulieren müssen.  Wie denn den Münchnern die zehnte Meisterschaft nacheinander zu nehmen sei, wurde der frühere Bayern-Spieler, -Trainer und -Präsident in dieser Woche gefragt – und die Antwort Beckenbauers war so nonchalant wie unmissverständlich: „Vielleicht wenn Bayern Punkte abgezogen werden wegen zu großer Überlegenheit…“ Das 5:1 des Rekordmeisters beim vormaligen Tabellenzweiten Bayer 04 Leverkusen hat nicht nur dem 76-Jährigen höchsten Respekt abverlangt: „Die erste Hälfte gegen Leverkusen war eine Vorführung perfekten Fußballs. Die kannst du in jedes Lehrbuch setzen. So gut habe ich die Bayern noch nie gesehen. Und ich bin ein strenger Kritiker.“

In der Tat war es eine Machtdemonstration, welche das Team unter der Leitung des früheren Hoffenheimers Julian Nagelsmann am vergangenen Sonntag im Rheinland abhielt – um nur drei Tage später, notabene, in der Champions League beim portugiesischen Spitzenklub Benfica Lissabon 4:0 triumphierten. Und das dann ohne Julian Nagelsmann an der Seitenlinie, der nun auch auf das erste Wiedersehen als Bayern-Coach mit seinen früheren TSG-Spielern verzichten muss. Aufgrund einer Corona-Erkrankung trotz doppelter Impfung musste sich Nagelsmann in Quarantäne begeben – aber an der Qualität der Mannschaft wird das – aus Sicht der TSG leider – nichts ändern.

Nach acht Liga-Partien führen die Bayern die Tabelle mit 19 Punkten und dem erstaunlichen Torverhältnis von 29:8 Treffern an. Mehr als 3,5 erzielte Treffer pro Partie im Schnitt geben ein klares Zeugnis ab über die immense Offensivkraft der Mannschaft. Dazu gehört beileibe nicht allein der Weltfußballer-Kandidat Robert Lewandowski, sondern auch der wiedererstarkte Leroy Sané, der unter dem früheren TSG-Coach Nagelsmann eine erkennbare Entwicklung vollzieht. Zudem haben die Bayern mit den Neuzugängen um Dayot Upamecano oder Marcel Sabitzer eine immense Qualität und zudem weitere Breite für ihren Kader hinzugewonnen.

Der fast schon logische Lohn: Souveräne Tabellenführung in der Königsklasse mit drei Siegen in drei Spielen bei 12:0 Toren, der Platz an der Sonne in der Bundesliga, Runde 2 im DFB-Pokal – und nur eine einzige Pflichtspielniederlage in dieser Saison. Die Münchner haben den Wechsel auf der Trainerbank vom heutigen Bundestrainer (und ebenso vormaligen Hoffenheimer) Hansi Flick zu Julian Nagelsmann mit Bravour gemeistert. Und nicht wenige Fans und Funktionäre in Fußball-Deutschland fragen sich, wann den dauersiegenden Münchnern der letzte Mumm, der letzte Funken Ehrgeiz abgeht auf der immerwährenden Titeljagd. Das Schlusswort von Leroy Sané klingt da fast wie eine Drohung: „Wenn man die vergangenen Jahre sieht, wie hungrig die Mannschaft immer war, auch in der Meisterschaft – das ist eine große Stärke von uns. Ich hoffe, das bleibt auch so.“

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