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U23
20.10.2021

Flutlichtspiel gegen Pirmasens

Zum Auftakt des 14. Spieltags der Regionalliga Südwest empfängt die U23 am Freitagabend (19:30 Uhr) im Dietmar-Hopp-Stadion den FK Pirmasens. Nach zuletzt zwei Spiele ohne Sieg will „Hoffe zwo“ gegen die Westpfälzer auch ohne ihren Cheftrainer unbedingt wieder drei Punkte einfahren.

Das sagt der Trainer

U23-Chefcoach Kai Herdling muss aufgrund seines positiven Corona-Tests genauso wie zwei seiner Spieler vorerst zu Hause bleiben und darf seine Mannschaft weder trainieren noch bei den Spielen coachen. Trotzdem hat der 37-Jährige seinen Blick natürlich bei seinem Team. Das Unentschieden bei Schott Mainz am vergangenen Wochenende wurmt Herdling und seine Spieler noch immer. Auch deshalb hat sich "Hoffe zwo" für Freitag einiges vorgenommen. „In Mainz war es gegen einen unangenehmen Gegner und auf ungewohntem Untergrund nicht einfach. Aber die Punkte, die wir dort liegengelassen haben, wollen wir uns gegen Pirmasens jetzt natürlich zurückholen“, sagt Herdling.

Auf die leichte Schulter nimmt der U23-Chefcoach, der vorerst von seinem Co-Trainer Matthias Cuntz vertreten wird, den kommenden Gegner jedoch keineswegs: „Pirmasens ist gut in die Saison gestartet, hat zuletzt aber nicht mehr so viel gepunktet. Dennoch ist das eine vor allem defensiv sehr stabile und robuste Mannschaft.“

Das Personal

Von den Verletzten kommt vorerst noch keiner zurück. Hinzu kommt die Gelbsperre für Fabian Rüth, der bei Schott Mainz seine fünfte Verwarnung der laufenden Spielzeit erhalten hat. Wer aus dem Profikader oder der U19 eventuell dazustößt, entscheidet sich erst kurzfristig.

Der Gegner

Von seinen Anhänger wird der FK Pirmasens gemäß dem dortigen Dialekt liebevoll „die Klub“ genannt. In den 70er-Jahren spielten die Pirmasenser vier Spielzeiten lang in der damals noch zweigeteilten Zweiten Liga. Auch heute noch bekannte Spielernamen wie Tom Dooley, Uwe Fuchs oder Eugen Hach trugen einst das FKP-Trikot.

Doch diese Zeiten sind lange vorbei und die Pirmasenser sind aktuell froh darüber, dass sie nun schon in ihre vierte Regionalliga-Saison in Folge gehen können. Schließlich war in den Nuller-Jahren fast durchgängig die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar die sportliche Heimat des FKP. Nach der Oberliga-Meisterschaft 2018 und dem damit verbundenen Aufstieg gelang zunächst ein respektabler neunte Platz in der Regionalliga. Die Platzierungen danach lagen mit zwei 16. Rängen und einem 14. Platz jedoch stets gefährlich nah an der Abstiegszone.

Auch in der laufenden Saison geht der Trend in Richtung Abstiegskampf. Aktuell ist die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer wieder mal 16., was definitiv den Gang in die Oberliga bedeuten würde. Dabei hatte der FKP mit vier Spielen ohne Niederlage, darunter drei Siege, einen starken Saisonstart hingelegt und war dadurch sogar zwischenzeitlich Tabellenzweiter.

Der Schuh drückt nun vor allem in der Offensive, denn mit zehn Toren in 13 Partien haben die Pirmasenser die schlechteste Torausbeute aller 19 Regionalligisten vorzuweisen. Die Ausnahme bildet Stürmer Dennis Krob, der alleine vier der zehn Tore schoss. Von seinen Mannschaftskollegen hat hingegen keiner öfter als einmal getroffen.

Serien und bisherige Duelle

„Hoffe zwo“ hat die vergangenen beiden Spiele nicht gewonnen, aber spielt nun immerhin nicht gegen eine Mannschaft aus Mainz. Zuletzt gab es schließlich gegen die U23 des 1.FSV Mainz 05 eine 0:1-Heimniederlage und gegen den TSV Schott Mainz auswärts ein 1:1.

Der FK Pirmasens wartet allerdings sogar schon seit neun Ligaspielen auf einen Sieg. Die letzten drei Punkte feierte die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer am 28. August beim FC Gießen. Damals freute sich der FKP zudem über eine Siegesserie von drei Dreiern am Stück. Doch es sollte für längere Zeit der letzte Erfolg bleiben. Lediglich im Landespokal waren die Pirmasenser zwischenzeitlich noch einmal siegreich. Dort stehen sie nach einem 3:0-Erfolg beim Landesligisten SV Hermersberg im Achtelfinale.

Die Bilanz in dem Duell „Hoffe zwo“ gegen Pirmasens spricht klar für die Kraichgauer. In elf Aufeinandertreffen gab es sieben TSG-Siege. „Die Klub“ setzte sich erst zweimal durch – zuletzt vor mehr als viereinhalb Jahren. Die TSG-U23 ist daher seit fünf Spielen ohne Niederlage gegen den FKP. Daheim gab es jedoch zuletzt zweimal nur ein Unentschieden. Der letzte Heimsieg gelang im August 2018 und fiel mit 6:2 deutlich aus.

Die Lage der Liga

Mit Tabellenführer TSV Steinbach Haiger sowie den Verfolgern SSV Ulm, Mainz 05 II, SV Elversberg und Kickers Offenbach hat sich ein Quintett als Spitzengruppe der Regionalliga Südwest herauskristallisiert. Mit dem Auswärtsspiel beim FC Homburg, der aktuell Sechster ist, hat Spitzenreiter Steinbach am Wochenende die vermeintlich schwerste Aufgabe zu lösen.

Die TSG ist aktuell Achter mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Ein Sieg am Freitagabend gegen Pirmasens täte also gut, um wieder etwas mehr Luft zwischen sich und die ungeliebten Plätze am Tabellenende zu bekommen.

 

TSG 1899 Hoffenheim II – FK Pirmasens
Freitag, 22. Oktober, 19:30 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim

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