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FRAUEN
14.04.2021

Schweiz zur EM / Überzeugende Auftritte im DFB-Trikot

Das Schweizer Nationalteam mit Hoffenheimerin Luana Bühler hat sich über die Playoffs für die Europameisterschaft 2022 qualifiziert. Die Duelle gegen Tschechien endeten beide mit 1:1, am Ende sicherte sich die Schweiz in einem Elfmeter-Krimi das letzte Ticket für die EM. Jule Brand und Fabienne Dongus feierten ihr Debüt im DFB-Trikot, Tabea Waßmuth und Paulina Krumbiegel standen bei den Testspiel-Siegen gegen Australien (5:2) und Norwegen (3:1) in der Startelf. Die Österreicherinnen trennten sich in einem Länderspiel mit 2:2 (2:0) von Finnland.

Spannender hätten die Playoffs für Luana Bühler und das Schweizer Nationalteam kaum enden können. Im Hinspiel am Freitag hatte sich die Mannschaft von Trainer Nils Nielsen von Tschechien mit einem 1:1 (0:0) getrennt, auch im zweiten Aufeinandertreffen am Dienstagabend trafen beide Teams in 90 Minuten jeweils ein Mal. So ging die Playoff-Begegnung zunächst in die Verlängerung, in der keine weiteren Tore fielen. „Es war wieder ein hart umkämpftes Duell, in dem wir spielerisch zwar mehr Anteile hatten, uns daraus aber zu wenig Zwingendes erarbeitet haben“, so Bühler. Im Elfmeterschießen setzte sich das Schweizer Nationalteam, für das Hoffenheimerin Luana Bühler in beiden Partien in der Innenverteidigung durchspielte, mit 3:2 durch. „Das hat natürlich viele Nerven gekostet, aber umso größer war die Erleichterung, dass der holprige und harte Weg ein positives Ende für uns hatte“, betont Bühler. „Ich bin stolz auf die Mannschaft und die Freude über meine erste EM-Qualifikation ist unendlich groß!“

Ereignisreiche Tage bei den DFB-Frauen erlebten Tabea Waßmuth, Paulina Krumbiegel, Fabienne Dongus und Jule Brand. Im Länderspiel gegen Australien, bei dem Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg aufgrund eines positiven Corona-Tests kurzfristig auf vier Wolfsburgerinnen verzichten musste, standen Waßmuth und Krumbiegel in der Anfangsformation. Im zweiten Durchgang feierten mit Dongus und Brand, die kurz nach ihrer Einwechselung mit einem Tor und einer Vorlage auf sich aufmerksam machte, ihr Debüt im Nationalteam. „Für mich ist natürlich ein Traum wahr geworden“, so die erst 18-jährige Brand. „Es ist ein tolles Gefühl, mit solchen Top-Spielerinnen auf dem Platz zu stehen. Richtig realisieren kann ich das noch nicht.“ Die Partie gegen Australien endete mit 5:2 (1:0). Auch im Spiel gegen Norwegen standen mit Waßmuth und Krumbiegel zwei Hoffenheimerinnen in der Startelf, Krumbiegel traf in der zweiten Halbzeit nach Vorlage der eingewechselten Brand zum 3:1-Endstand. „Ich habe mich natürlich sehr über meinen Treffer gefreut, der mir auch neues Selbstvertrauen gegeben hat“, so Krumbiegel. „Wir haben uns gegen einen kompakten und körperlich robusten Gegner schwergetan, waren aber sehr effizient. Der Lehrgang war sehr aufregend und es war definitiv Flexibilität gefragt, aber wir haben die Situation als sehr junge Mannschaft gut gemeistert.“

An einem Lehrgang der österreichischen Nationalmannschaft nahmen mit Nicole Billa, Celina Degen, Laura Wienroither und Katharina Naschenweng ebenfalls vier Hoffenheimerinnen teil. „Wir hatten viele junge dynamische Spielerinnen dabei, die frischen Wind mitgebracht haben“, berichtet Naschenweng. „Wir konnten an Feinheiten im Offensiv- sowie Defensivspiel arbeiten.“ Zum Abschluss der Maßnahme stand für die ÖFB-Frauen am Sonntagabend ein Testspiel gegen Finnland auf dem Programm. „Die Partie war sehr durchwachsen, aber das Spieltempo war hoch und intensiv“, so Naschenweng, die wie Billa und Wienroither in der Anfangsformation stand. „Im ersten Durchgang konnten wir unsere Chancen nutzen, waren aber nicht ganz im Spiel, sondern hatten einige Ungenauigkeiten.“ In der 6. Minute nutzte Billa einen Fehler in Finnlands Defensive zur Führung, Marie-Therese Höbinger sorgte für das 2:0 (19.) „In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel, Finnland war aber sehr effizient“, befand Naschenweng nach dem 2:2. „Im Großen und Ganzen war es ein gutes Testspiel, das uns aufgezeigt hat, woran wir noch arbeiten müssen und worin wir uns bereits entwickelt haben.“

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