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FRAUEN
28.01.2021

Laura Wienroither: „Konnte das für mich nutzen“

Die Spiele gegen Duisburg und Potsdam kurz vor der Winterpause verpasste Laura Wienroither aufgrund einer Muskelverletzung, in allen vorangegangenen Begegnungen der laufenden Saison gehörte die Innenverteidigerin hingegen zum Stammpersonal. Im Interview spricht die 22-Jährige über ihre Entwicklung, den Konkurrenzkampf im Team und den Endspurt in der Vorbereitung.

Hallo Laura, in gut einer Woche startet die Rest-Saison in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Steigt bereits die Anspannung?

„Die Winter-Vorbereitung ist dieses Mal ja relativ kurz ausgefallen, sodass man von Beginn an gemerkt hat, dass wir das Ziel schon vor Augen haben. Die Motivation ist deutlich zu spüren, was sicherlich auch daran liegt, dass wir das vergangene Jahr sehr erfolgreich beendet haben. Daran wollen wir nun anknüpfen.“

Am Sonntag steht die Generalprobe an, es geht gegen den SC Freiburg. Was erhofft ihr euch vom letzten Testspiel?

„Vorrangig wird es wieder darum gehen, dass wir versuchen, die Inhalte der Trainingseinheiten im Spiel umzusetzen. Außerdem bietet sich natürlich die Möglichkeit, nochmal ein bisschen was auszuprobieren. Aber auch der Kopf spielt eine Rolle: Wir würden die letzte Woche vor dem Ligastart gern mit einem Sieg im Rücken angehen.“

Derzeit befinden sich alle Spielerinnen des 21-köpfigen Kaders im Training. Welche Rolle spielt der Konkurrenzkampf im Team?

„Wir befinden uns momentan in einer echten Luxussituation, unser Trainerteam hat die Qual der Wahl. Es ist im Training aber nicht so, dass man merkt, dass jede Spielerin jetzt noch mehr Gas gibt, nur weil die Konkurrenz groß ist. Wir haben bei uns in der Mannschaft nicht die Charaktere, die das brauchen, um an ihre Leistungsgrenze zu gehen. Dazu sind wir alle zu ehrgeizig. Dennoch wissen alle Spielerinnen um die Situation und vielleicht lassen sich dadurch noch ein paar Prozente mehr herauskitzeln.“

Du hast die beiden Spiele vor der Winterpause verletzungsbedingt verpasst, standest ansonsten aber immer in der Startelf. Was hast du dir für die verbleibenden Begegnungen vorgenommen?

„Natürlich will ich auch weiterhin so viel spielen wie möglich. Mein Ziel ist, noch mehr Konstanz in meine Leistungen zu bringen und in der ein oder anderen Situation cleverer zu agieren und bessere Lösungen zu finden.“

Auch in der österreichischen Nationalmannschaft hast du zuletzt viel Einsatzzeit gesammelt. Wie blickst du auf deine Entwicklung zurück?

„Ich habe sowohl im Verein als auch bei der Nationalmannschaft von den verletzungsbedingten Ausfällen anderer Spielerinnen profitiert. Aber ich glaube, dass ich das ganz gut für mich nutzen konnte und dass ich gerade beim Nationalteam in den vergangenen Monaten meinen Stellenwert etwas aufbessern konnte. Ich bin definitiv in einer anderen Situation als noch vor einem oder einem halben Jahr. Im Nationalteam hat mir zuletzt zudem eine Umstellung des Spielsystems ein bisschen in die Karten gespielt. Aber ich weiß auch, dass ich mich immer wieder von Neuem reinkämpfen werden muss.“

Im bisherigen Saisonverlauf habt ihr mit der TSG in der Bundesliga 15 Gegentore kassiert. Ist das zufriedenstellend?

„Wir haben am Anfang der Saison ein bisschen gebraucht, um uns einzufinden, sind im Verlauf der Hinrunde dann aber schon deutlich stabiler geworden. Man hat natürlich schon das Ziel, so wenige Gegentore wie möglich zuzulassen und dementsprechend hätten wir zumindest das ein oder andere sehr gern vermieden. Aber wichtig ist am Ende, dass wir viele Punkte geholt haben.“

Was steht für euch bis zum Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen noch auf dem Programm?

„Der Schwerpunkt in dieser Woche lag vor allem auf dem Spiel gegen den Ball. Am Sonntag wollen wir noch das Testspiel erfolgreich bestreiten, um dann in die normale Trainingswoche mit der expliziten Vorbereitung aufs Spiel gegen Leverkusen zu starten. Das wird auf jeden Fall ein Duell, in dem wir direkt voll da sein müssen. Aber die gute Vorbereitung stimmt uns optimistisch, dass wir unsere gute Serie von vor der Winterpause fortführen werden.“

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