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U23
31.01.2021

„Hoffe zwo“ will Hinrunde mit Sieg beenden

Mit einem Heimspiel gegen Rot-Weiß Koblenz geht für die U23 am Dienstag (19 Uhr) die Hinrunde der Regionalliga Südwest zu Ende. Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen peilt die Mannschaft von Trainer Kai Herdling die ersten drei Punkte des Jahres und den versöhnlichen Ausklang einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte an.

Das sagt der Trainer

Mit der Vorstellung seiner Mannschaft beim 1:3 im jüngsten Spiel beim VfR Aalen war Chefcoach Kai Herdling ganz und gar nicht einverstanden: "Das war nicht das, was wir uns vorstellen, und ich erwarte am Dienstag eine andere Einstellung. Bis dahin werden wir das Aalen-Spiel analysiert haben und hoffentlich mit neuer Frische auf den Platz zurückkehren, damit wir mal wieder anfangen zu punkten."

Herdling freut sich, dass seine Mannschaft im sechsten Spiel des Jahres nun zum zweiten Mal im Dietmar-Hopp-Stadion auflaufen darf. "Natürlich tun wir uns auswärts schwerer - gerade bei dem aktuellen Wetter und den wechselhaften Platzbedingungen." Ähnlich wie in Aalen erwartet der U23-Trainer auch am Dienstag ein körperlich intensives Spiel. "Koblenz tritt sehr aggressiv und kompakt auf. Wenn sie dann Umschaltmomente haben, nutzen sie diese sehr gut. Da müssen wir wach sein."

Das Personal

Die fünf Spieler, die schon in Aalen fehlten, stehen Herdling auch am Dienstag nicht zur Verfügung. Namentlich sind das: Alexandar Borković, Tobias Heiland, Andreas Ludwig, Domen Gril und Jacob Young.

Der Gegner

Eigentlich waren die TuS Rot-Weiß Koblenz, wie der 1947 gegründete Verein vollumfänglich heißt, immer der kleinere Vereine in der Rhein/Mosel-Stadt – hinter der TuS Koblenz, die von 2006 bis 2010 immerhin vier Jahre in der Zweiten Bundesliga spielte. Das TuS beim aktuellen „Hoffe zwo“-Gegner steht im Übrigen für Turn- und Sportfreunde, während das TuS des früheren Zweitligisten die Abkürzung für Turn- und Spielvereinigung ist. Seit knapp zwei Jahren haben sich die Verhältnisse in Koblenz nun umgedreht. Nach dem Abstieg der TuS Koblenz in die Oberliga 2018 zog Rot-Weiß ein Jahr später durch den Regionalliga-Aufstieg an dem Stadtrivalen vorbei.

In der abgebrochenen Saison 2019/20 lagen die Koblenzer am Ende zwar auf dem 18. und damit letzten Platz, doch da es keine Absteiger gab, durfte Rot-Weiß auch in der aktuellen Spielzeit in der Regionalliga Südwest an den Start gehen. Die Klub-Verantwortlichen haben diese zweite Chance genutzt und den Kader ordentlich umgekrempelt – oder besser gesagt ausgetauscht.

Neben dem neuen Trainer Heiner Backhaus, der als Coach der SG Sonnenhof Großaspach zuletzt in der Dritten Liga tätig war, kamen gleich 25 neue Spieler, während 26 den Verein verließen. Im aktuellen Winter-Transferfenster mussten wiederum fünf Spieler gehen und vier Neue stießen dazu. Mit den drei Mittelfeldspielern Alexis Weidenbach, Justin Klein und Marko Stojanovic befinden sich im aktuellen Kader nur drei Spieler, die schon in der ersten Regionalliga-Saison von Rot-Weiß das Koblenzer Trikot getragen haben.

Sportlich scheint die Radikalkur dem Klub zumindest ein bisschen etwas gebracht zu haben. Zwar steht aktuell mit dem 19. Platz ebenfalls ein Abstiegsrang zu Buche, doch Rot-Weiß hat nur drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Auf fremden Plätzen taten sich die Koblenzer allerdings bislang äußerst schwer, denn in sieben Auswärtsspielen gelang noch kein einziger Sieg. Mit Abstand bester Torjäger ist Mittelstürmer Valdrin Mustafa, der im Sommer von der zweiten Mannschaft von Hannover 96 kam und bereits sieben Mal erfolgreich war.

Serien und bisherige Duelle

Es ist bislang noch nicht das Jahr von „Hoffe zwo“. Von fünf Partien 2021 konnte die Herdling-Truppe keine gewinnen. Zuletzt gab es bei den Auswärtsspielen in Elversberg und Aalen zwei Niederlagen in Folge. Daheim ist die TSG-U23 jedoch immerhin seit drei Spielen ungeschlagen: Zwei Siegen gegen Eintracht Stadtallendorf und den FC-Astoria Walldorf im alten Jahr ließ sie im bislang einzigen Heimspiel des neuen Jahres ein Unentschieden gegen den FC Homburg folgen.

Die Gäste aus Koblenz sind auswärts noch ohne Sieg und mussten zuletzt bei Schott Mainz und dem TSV Steinbach Haiger zwei Niederlagen einstecken. Beide Partien fanden jedoch noch 2020 statt. Alle vier Spiele im neuen Jahr absolvierte die Backhaus-Elf daheim.

Die Bilanz zwischen „Hoffe zwo“ und Rot-Weiß Koblenz ist kaum aussagekräftig. Schließlich gab es bislang aufgrund der jungen Regionalliga-Geschichte der Gäste und dem Abbruch der vergangenen Saison erst ein Duell: Am 26. Oktober 2019 siegte die TSG im Dietmar-Hopp-Stadion mit 2:1 und beendete damit ebenfalls eine Sieglosserie – damals von sieben Spielen. Gleiches könnte „Hoffe zwo“ nun auch beim zweiten Duell mit den Koblenzern gelingen.

Die Lage der Liga

Das Spitzenspiel der Liga musste am Wochenende wetterbedingt abgesagt werden. Schnee und Regen verhinderten das Aufeinandertreffen von Spitzenreiter FSV Frankfurt und bisherigen Tabellenzweiten TSV Steinbach Haiger. Von den weiteren Verfolgern schob sich nur die U23 des SC Freiburg merklich näher an den FSV heran. Durch ihren Sieg bei Rot-Weiß Koblenz liegen die Breisgauer nur noch zwei Zähler hinter den Frankfurtern und haben zudem eine Partie weniger als der FSV ausgetragen. Die weiteren Verfolger SV Elversberg, SSV Ulm, Kickers Offenbach und FC Homburg ließen allesamt durch Unentschieden Punkte liegen.

Im Tabellenkeller gelang dem FC-Astoria ein kleiner Befreiungsschlag. Nach dem 3:1-Erfolg des FCA gegen die TSG Balingen stehen die Walldörfer nun erst einmal wieder über dem Strich. Auf einen Abstiegsplatz ist dafür der FK Pirmasens gerutscht, der dieses Schicksal aktuell mit der SG Sonnenhof Großaspach, Rot-Weiß Koblenz, Bayern Alzenau, Schott Mainz und Eintracht Stadtallendorf teilt. „Hoffe zwo“ ist momentan 15. und punktgleich mit Pirmasens und Walldorf.

 

TSG 1899 Hoffenheim II – TuS Rot-Weiß Koblenz
Dienstag, 2. Februar, 19.00 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim

 

HINWEIS: Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind aktuell bei den Heimspielen der U23 keine Zuschauer zugelassen.

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