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SPIELFELD
06.01.2021

Dietmar Hopp: Es muss ein Umdenken im Fußball geben

Dietmar Hopp, Gesellschafter des Bundesligisten TSG Hoffenheim, hält ein Umdenken im Fußball als Auswirkung der Corona-Pandemie für notwendig. „Sicher erscheint mir, dass es ein Umdenken geben muss, denn viele Vereine sind in wirtschaftliche Not geraten, durch fehlende Zuschauereinnahmen und sicherlich auch durch Spielerverträge, die nicht mehr der Realität entsprechen“, sagte Hopp in einem Interview mit dem am Freitag (8. Januar) erscheinenden TSG-Klubmagazin SPIELFELD.

Die Befürchtung, dass viele Zuschauer und Sponsoren sich zurückziehen, teile er jedoch nicht, erklärte der 80-Jährige. Allerdings sei eine gewisse Entfremdung der Fans, die keine Fußballspiele mehr live erleben könnten, nicht auszuschließen. „Natürlich entsteht bei einer so langen Enthaltsamkeit zwangsläufig eine Distanz. Der Fußball ist nicht mehr zentral im Fokus der Menschen. Das Live-Erlebnis fehlt. Aber wir haben ausgesprochen treue und leidenschaftliche Partner an unserer Seite, die uns auch in schwierigen Zeiten nicht im Stich lassen werden“, sagte Hopp: „Sponsoren, Fans, Region und TSG – wir sind und bleiben ein Team.“ Denn auch die TSG engagiere sich sehr, um den Kontakt zu den Fans nicht abreißen zu lassen und habe dafür verschiedene digitale Formate entwickelt. Und eine große Bedeutung habe der zu Beginn der Corona-Pandemie gegründete Verein „TSG hilft“, der schon mehr als 200 Vereine aus der Region unterstützt hat und seine Arbeit auch in diesem Jahr fortsetzen wird.

Dietmar Hopp formulierte auch seine Wünsche für das Jahr 2021. „Zuallererst wünsche ich uns als Gesellschaft einen nachhaltigen Erfolg im Kampf gegen die Corona-Pandemie und allen Menschen natürlich Gesundheit. Zugleich aber auch, dass das große Menschheitsthema, der Kampf gegen den Klimawandel, wieder in den Mittelpunkt rückt“, erklärte Hopp. Die TSG setzt sich auch in der Klimafrage ein, unter anderem mit ihrer Teilnahme an „Sports for Future“. „Der Gedanke dabei ist, über Sports for Future, die Möglichkeiten des Sports zu nutzen, um möglichst viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die Bewältigung der Klimakrise zu gewinnen“, sagte Hopp, der mit seiner Stiftung in der Nachbarschaft zur PreZero Arena die Klima Arena, ein wegweisendes Informations- und Erlebniszentrum, errichten ließ. „Ich wünsche mir, dass wir die gemeinsame Anstrengung in der Corona-Bekämpfung, politisch, ökonomisch wie privat, dann auch übertragen auf das Menschheitsthema Klimawandel. Wenn wir solidarisch und entschlossen den Kampf aufnehmen, habe ich große Hoffnung, dass wir ihn gewinnen.“

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