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MÄNNER
21.10.2020

Auf der Suche nach Herausforderungen

In den vergangenen Jahren dominierte Roter Stern Belgrad den serbischen Fußball nach Belieben. Und auch in dieser Saison steht die Mannschaft von Trainer Dejan Stankovic an der Tabellenspitze. Nun will Roter Stern auch in der Europa League erfolgreich sein, doch vor dem Auftakt gegen die TSG Hoffenheim in der PreZero Arena am Donnerstag (Anstoß 21 Uhr) erlebten die Belgrader erstmals in dieser Saison einen Rückschlag.

Zwei Mal pro Saison kommt es in Belgrad zum Spiel des Jahres. Wenn Roter Stern auf Partizan trifft, befindet sich die serbische Hauptstadt im Ausnahmezustand. Am Sonntag war es erneut soweit. Partizan, Tabellenzweiter nach zehn Spieltagen, empfing den punktverlustfreien Tabellenführer Roter Stern.

Das Derby begann für die Mannschaft von Trainer Dejan Stankovic denkbar schlecht: Bereits in der fünften Minute ging Partizan in Führung – der erste Rückstand für Roter Stern in dieser Saison. Zwar wurde das Spiel – bedingt durch das Coronavirus – ohne Zuschauer ausgetragen, doch die Stimmung wurde dennoch hitzig. Insgesamt elf Gelbe Karten sowie einen Platzverweis später kämpfte sich Roter Stern zurück und holte noch ein 1:1.

Trotz des Verlusts der ersten Punkte in der Liga beträgt der Vorsprung auf Platz zwei weiterhin acht Zähler. Der Kurs geht klar Richtung vierte Meisterschaft nacheinander. Die Stimmung könnte also bestens sein bei den Serben, doch in der Woche vor dem Belgrader Derby infizierten sich in Guelor Kanga und Mirko Ivanic zwei Spieler aus dem Kader von Roter Stern mit dem Coronavirus. Ivanic – bester Torschütze in der aktuellen Saison – und Kanga – laut dem Internetportal transfermarkt.de der wertvollste Spieler im Team – fallen auch für das Duell mit der TSG Hoffenheim am Donnerstag (21 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) aus. Nicht die besten Voraussetzungen für große Ziele im Europapokal.

Als serbischer Meister startete Roter Stern in der Qualifikation der UEFA Champions League, scheiterte aber überraschend im Elfmeterschießen an Omonia Nikosia. Nach drei deutlichen Meisterschaften mit jeweils mehr als zehn Punkten Vorsprung eine Enttäuschung für „FK Crvena Zvezda“, wie die serbische Bezeichnung für Roter Stern lautet.

Größter Triumph 1991

Nun soll in der UEFA Europa League an vergangene Erfolge angeknüpft werden. 2017/18 erreichte Roter Stern unter anderem nach zwei Siegen gegen den 1. FC Köln das Sechzehntelfinale der Europa League. Es war das erstmalige Erreichen der K.o.-Phase seit 1991. Damals gelang sogar der ganz große Triumph: Nach Siegen über Grasshopper Zürich, Glasgow Rangers, Dynamo Dresden, den FC Bayern München und Olympique Marseille gewann Roter Stern den Europapokal der Landesmeister – bis heute der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Während damals Topspieler wie Robert Prosinečki, Siniša Mihajlović oder Dejan Savićević die Schlagzeilen dominierten, ist Trainer Dejan Stankovic aktuell der größte Star. Der ehemalige Mittelfeldspieler von Inter Mailand gewann mit den Italienern 2010 das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League und absolvierte 42 Länderspiele. Im Dezember des vergangenen Jahres übernahm der Serbe den Trainerposten bei Roter Stern und verlor seitdem erst zwei von 27 Pflichtspielen. Auch auf ihm ruhen die Hoffnungen, dass die Herausforderung UEFA Europa League in dieser Saison erfolgreich verläuft.

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