TSG unterliegt Hertha BSC
Personal und Taktik:
Stefan Posch ersetzte Håvard Nordtveit in der Abwehr und spielte auf der ungewohnten Linksverteidigerposition. Der Österreicher bildete mit Kevin Akpoguma, Benjamin Hübner und Pavel Kadeřábek die Viererkette vor Torwart Oliver Baumann. Steven Zuber, der ebenfalls neu ins Team kam, spielte gemeinsam mit Florian Grillitsch und Sebastian Rudy in der Mittelfeld-Zentrale.
Trainer Alfred Schreuder musste beim Re-Start auf gleich vier Offensivspieler verzichten. Andrej Kramarić, Sargis Adamyan, Munas Dabbur und Ishak Belfodil fielen im Sturm aus. Stattdessen rückte Robert Skov in die Offensive und begann auf der rechten Außenbahn. Links spielte Christoph Baumgartner und in der Zentrale stürmte Ihlas Bebou.
Im Laufe der ersten Hälfte kam Zuber vermehrt über die linke Seite, Baumgartner rückte dafür ins Zentrum.
Zur zweiten Hälfte gab es den ersten Wechsel. Der erst 17-Jährige Maximilian Beier ersetzte Bebou (46.). In der 66. Minute wechselte Schreuder doppelt und reagierte auf den Rückstand: Jacob Bruun Larsen und Dennis Geiger kamen für Zuber und Rudy, der verletzt ausgewechselt werden musste, ins Spiel. In der Nachspielzeit feierte Ilay Elmkies sein Bundesliga-Debüt. Er ersetzte Baumgartner. Erstmals nahm die TSG vier Spielerwechsel in der Bundesliga vor, nachdem eine Regeländerung sogar bis zu fünf Wechsel erlaubt hatte.
Zahl des Spiels: 70
70 Tage lagen zwischen dem 25. und 26. Spieltag für die TSG Hoffenheim. Durch das Coronavirus war die Bundesliga mehr als zwei Monate lang unterbrochen.
Szene des Spiels:
Die 54. Minute: Der eingewechselte Maximilian Beier kam frei vor Jarstein zum Schuss, zielte aber neben das Tor. Kurz darauf führte Hertha BSC dank eines Doppelschlags 2:0 und entschied die Partie.
Aufstellungen:
TSG Hoffenheim: Baumann – Kadeřábek, Akpoguma, Hübner, Posch – Rudy (66. Geiger), Grillitsch, Zuber (66. Bruun Larsen) – Baumgartner (90. Elmkies), Bebou (46. Beier), Skov
Hertha BSC: Jarstein – Pekarik, Boyata, Torunarigha, Plattenhardt – Skjelbred (87. Ascasibar), Grujic – Lukebakio (79. Ngankam), Cunha (79. Maier), Mittelstädt – Ibisevic (79. Piatek)
Tore: 0:1 Akpoguma (Eigentor, 58.), 0:2 Ibisevic (60.), 0:3 Cunha (74.)
Der Spielfilm
Baumgartner setzte sich links durch und spielte einen Pass in den Strafraum, wo Bebou an den Ball kam und aus der Drehung schoss. Torunarigha warf sich in den Schuss und verhinderte die Hoffenheimer Führung.
Das musste die Führung sein: Klasse Flanke von Kaderabek auf den zweiten Pfosten, wo Baumgartner ganz frei zum Abschluss kam. Der Österreicher traf den Ball jedoch nicht richtig und vergab die Führung.
Was für eine Parade von Baumann: Ibisevic setzte sich gegen Hübner durch und war frei im Strafraum. Der ehemalige TSG-Stürmer legte nochmal quer auf Cunha, aber Baumann blieb lange stehen und parierte ganz stark.
Fast das 1:0: Rudy spielte klasse durch in den Lauf von Beier, der alleine auf Jarstein zu lief , aber am Tor vorbei schoss. Da war mehr möglich.
Auf der Gegenseite wurde es auch gefährlich: Ibisevic drehte sich um Hübner und schoss ins linke Eck, aber Baumann machte sich ganz lang und parierte mit den Fingerspitzen.
Hoffenheim bekam den Ball nicht richtig geklärt. Pekarik schoss aus der zweiten Reihe. Akpoguma fälschte den Ball für Baumann noch unhaltbar ab und so landete der Schuss im Netz.
Mittelstädt flankte von der linken Seite perfekt auf den Kopf von Ibisevic, der aus ganz kurzer Distanz zum 0:2 einköpfte.
Grillitsch kamaus sieben Metern nach einer klassen Hereingabe frei zum Schuss, schoss aber einen Berliner vor dem Tor an.
Cunha setzte sich ganz einfach gegen Akpoguma auf der linken Seite durch, zog in den Strafraum und traf perfekt ins rechte Eck. 0:3. Die Entscheidung.
Auch die TSG mit einer Hunderprozentigen: Baumgartner war nach einem Freistoß frei vor Jarstein, aber schoss den Torwart aus kürzester Distanz an.
Beinahe das 0:4. Maier traf den Pfosten.