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FRAUEN
25.05.2020

Fabienne Dongus: „Optimaler Einstieg“

Fast drei Monate liegt das letzte Pflichtspiel der TSG-Frauen bereits zurück. Deutlich länger dauert die Zwangspause schon für Fabienne Dongus, die sich im November eine Knieverletzung zuzog und erst im April beim Kleingruppentraining ihr Comeback auf dem Platz feierte. Im Interview spricht die Mittelfeldspielerin über ihre Reha, den Einstieg ins Mannschaftstraining und das Auftaktspiel gegen den FC Bayern München am Samstag (13 Uhr).

Hallo Fabi, am Samstag wird der Spielbetrieb in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wieder aufgenommen, wie seid ihr drauf?

„Man merkt schon, dass wir eine längere Pause hatten. Uns kommt aber zugute, dass wir schon einige Wochen in Kleingruppen trainieren konnten. So konnten wir uns schon wieder an den Ball gewöhnen und sind auch athletisch auf einem guten Grundniveau. Nun geht es noch darum, die taktischen Inhalte wieder besser umzusetzen. Es wird definitiv von Einheit zu Einheit besser.“

Wie werden die letzten Vorbereitungen für den Re-Start bei euch aussehen?

„Wir werden die Tage bis zum Spiel am Samstag wie alle anderen Teams isoliert verbringen – sozusagen im Trainingslager. Die Zeit wollen wir nutzen, um uns mit vollster Konzentration auf das Top-Spiel in München vorzubereiten. In den vergangenen Wochen ist ein bisschen in den Hintergrund gerückt, dass wir eine richtig starke Saison spielen und dass wir noch gute Chancen haben, wieder am FC Bayern vorbeizuziehen. Jetzt haben wir zum Start mit dem direkten Duell natürlich einen Kracher. Es ist schwer zu sagen, wo wir momentan stehen, das geht aber wahrscheinlich jeder Mannschaft so. Wir werden uns gut vorbereiten und hoffen auf einen guten Start.“

Für dich begann schon im November eine Zwangspause, als du dir im Pokal-Achtelfinale das Innenband im Knie gerissen hast. Wie hat der Weg zurück auf den Platz bei dir ausgesehen?

„Nach einer Operation war ich erstmal sechs Wochen auf Krücken, das war definitiv die schlimmste Zeit, weil ich immer auf Hilfe angewiesen war. Danach ging es Schritt für Schritt bergauf, in der Reha habe ich viel trainiert, um meine Muskeln wiederaufzubauen. Es lief alles problemlos und wir haben den Termin für das Bayern-Spiel Ende März als Comeback angepeilt. Dazu kam es ja dann aber leider nicht. Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Wiedereinstieg für mich kaum besser hätte laufen können. Ich konnte in der Heimtrainingsphase meinen Reha-Plan abschließen und hatte dann mit dem Training in Kleingruppen ohne Zweikämpfe den optimalen Start nach einer Verletzung. Ich hatte von Anfang an keine Probleme mehr mit dem Knie und auch das Mannschaftstraining lief gut.“

Wieviel Prozent fehlen dir nun noch zur Top-Form?

„Das ist schwierig zu sagen. Im Spiel gegen den Ball habe ich noch Probleme, weil es einfach noch nicht so eingespielt ist. Ich bin schon noch viel mit mir selbst beschäftigt auf dem Platz. Aber ich bin immer noch sehr euphorisch, wieder Fußball spielen zu können. Das trägt mich gerade sehr gut. Ich bin mir sicher, dass ich mich schnell wieder voll und ganz eingefunden habe.“

Du wärst auch für das Top-Spiel beim FC Bayern München, das zum Auftakt auf euch wartet, einsatzbereit. Hast dir für die verbleibenden Spieltage schon Ziele gesetzt?

„Ich will erstmal wieder reinkommen und wieder zu dem Fußball finden, den wir spielen. Wir wissen, dass wir eine sehr gute Saison spielen, aber in der jetzigen Situation wollen wir jeden Punktgewinn als Erfolg verbuchen. Außerdem wollen im DFB-Pokal so weit kommen wie möglich.“

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