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AKADEMIE
20.12.2019

Rückblick (4/4) | Mack: Akademie gehört zur Spitze

Seit fünf Jahren leitet Dirk Mack (51) als Nachwuchschef die Geschicke der TSG-Akademie. Der Direktor Nachwuchs der TSG Hoffenheim ist von der U23 abwärts für die Talententwicklung im Kraichgau verantwortlich. Im Gespräch mit achtzehn99.de zieht er eine zufriedene Bilanz 2019 und verrät, was ihn im Konkurrenzkampf mit anderen Leistungszentren optimistisch stimmt.

Herr Mack, ein auslaufendes Kalenderjahr ruft immer nach einer Bilanz. Wie blicken Sie auf die zurückliegenden zwölf Monate zurück?

Wir haben großartige Momente erlebt. Ich denke in erster Linie an die Youth-League-K.o.-Spiele im Dietmar-Hopp-Stadion sowie die Reise zum Halbfinale nach Nyon. Unsere Spieler durften sich mit den Top-Nachwuchsteams des Kontinents messen – und sind ihnen auf Augenhöhe begegnet. Diese Auftritte haben das Ansehen der TSG und der Akademie in Europa aufgewertet. Darüber hinaus haben drei Akademie-Absolventen in diesem Kalenderjahr ihre Bundesliga-Debüts gefeiert. Mit Melayro Bogarde hat einer unserer Jungs im Mai mit den Niederlanden die U17-EM gewonnen, an der mit Marco John, Maxi Beier und Kerim Çalhanoğlu für Deutschland drei weitere Hoffenheimer teilgenommen haben. Ilay Elmkies hat kürzlich sein erstes Spiel für die israelische Herren-Nationalmannschaft bestritten, sein U23-Kollege Domenico Alberico war bei der U20-WM für Italien am Ball. Bei der U17-WM in Brasilien waren mit Bogarde und Noah Botić für Australien ebenfalls zwei Akademie-Jungs dabei, zudem standen Bogarde, Beier und Elmkies in dieser Saison schon im Spieltagskader der Profis. Wir sind also auf einem guten Weg.

Die U19 und die U17 spielen in ihren Bundesliga-Staffeln eine gute Rolle. Mit welchen Erwartungen gehen Sie ins neue Jahr?

Unser Ziel ist es, so viele Talente wie möglich bundesligatauglich zu machen. Wenn uns das im Training wie in den Wettkämpfen gut gelingt, werden wir auch in den Ligen ein Wörtchen mitreden. Derzeit befinden sich beide Teams gut im Rennen. Dass wir jetzt bis zum Saisonende auch um die Meisterschaft spielen wollen, versteht sich von alleine. So ein Titelrennen trägt ja in erheblichem Maß zur Weiterentwicklung bei.

Sie haben es bereits angesprochen: Die TSG-Akademie wird nicht nur an ihren sportlichen Erfolgen, sondern in erster Linie an der Durchlässigkeit gemessen. Wie zufrieden sind Sie, was diesen Punkt betrifft?

Die Verzahnung zum Profi-Kader wurde in dieser Saison noch einmal intensiviert und verbessert. Dafür zeichnet in erster Linie Profi-Co-Trainer Pellegrino Matarazzo, der ja die Akademie aus seiner Zeit als U17-Cheftrainer bestens kennt, verantwortlich. In regelmäßigen Treffen mit der sportlichen Leitung, unseren U-Cheftrainern sowie den Experten der anderen Teilbereiche wie Psychologie, Leistungsdiagnostik und Pädagogik bespricht er, welche jungen Spieler aus der U23 und der U19 perspektivisch zusätzlich gefördert oder bereits zu Einheiten mit den Profis eingeladen werden. Und er macht sich durch häufige Präsenz, sei es bei den Spielen oder im Training, selbst ein Bild von unserem Nachwuchs. Im Sommer haben wir uns durch die Verpflichtung von Bernd Korzynietz als Kaderplaner U17 bis U23 professioneller aufgestellt. Seine Arbeit trägt ebenfalls zu einer besseren Verzahnung nach oben bei.

Der Wettbewerb mit anderen Leistungszentren ist groß. Wo sehen Sie die TSG-Akademie im deutschlandweiten Vergleich?

Gerade was sportliche Erfolge und Durchlässigkeit angeht, gehören wir im nationalen Vergleich zur Spitze. Wir müssen und wollen unseren Weg konsequent weitergehen, denn die hohe Durchlässigkeit ist auch ein wichtiges Argument bei der Verpflichtung von Talenten. Und wir sind uns bewusst, dass andere Klubs nachziehen wollen und alles daransetzen, unser Ausbildungsniveau zu erreichen.

Welche Herausforderungen und Projekte stehen für Sie und Ihre Mitstreiter an?

Auch wenn wir gut dastehen und keinen Vergleich scheuen müssen, haben auch wir unsere „Baustellen“, die wir bearbeiten müssen. Und wir haben einige Ideen, was wir verändern wollen, die jedoch noch nicht spruchreif sind. Es geht uns dabei nicht darum, uns ständig neu zu erfinden, sondern die Arbeit im Detail zu verbessern, um unser hohes Standing halten zu können.

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