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AKADEMIE
09.11.2019

U17: Remis gegen den „Club“ kostet Herbstmeisterschaft

Die gute Nachricht: Als erste U17-Mannschaft der TSG Hoffenheim überhaupt hat das Team von Trainer Danny Galm eine Bundesliga-Halbserie ohne Niederlage überstanden. Die schlechte: Durch das 1:1 (0:0) am Samstag gegen den 1.FC Nürnberg haben die B-Junioren die Tabellenspitze – und die Herbstmeisterschaft – an den 1.FSV Mainz 05 abgeben müssen.

„Die Enttäuschung über das Ergebnis ist da, mit der Leistung sind wir aber zufrieden“, sagte Galm – und fügte mit Blick auf Platz zwei hinzu: „Wir sind gerne die Jäger! Wir haben in diesem Kalenderjahr noch vier Spiele, die Jungs nehmen nun den Frust mit in die Länderspielpause und dürfen ihn sich anschließend von der Seele spielen.“

Die Hoffenheimer erwischten gegen die Franken erwartungsgemäß den besseren Start und reklamierten in der Anfangsphase vergeblich einen Elfmeter, als Melkamu Frauendorf auf der Grundlinie von hinten zu Boden gerissen wurde (12.). Kurze Zeit später stand erneut Frauendorf im Mittelpunkt, scheiterte aber nach Mamin Sanyangs Flanke von der rechten Seite an Nürnbergs Keeper Nicolas Ortegel (18.). Immer wieder rollten die Angriffe in Richtung „Club“-Gehäuse, aber Nick Breitenbüchers Hereingabe auf den langen Pfosten fand keinen Abnehmer (23.) und Florian Bähr hatte Pech, dass sein strammer Distanzschuss nur an die Latte knallte (35.).

Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff bogen die Hoffenheimer auf die Siegerstraße ein. Breitenbücher, der mit Sanyang die Seiten getauscht hatte, flankte in die Mitte, Ortegel glitt die Kugel durch die Handschuhe und flog anschließend einem Abwehrspieler an die Hand, so dass dem Unparteiischen keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu deuten. Turan Çalhanoğlu verwandelte sicher (45.).

„Wenn man uns heute etwas vorwerfen kann, dann dass wir nicht früher das 1:0 machen. Und dass wir nach dem 1:0 nicht das 2:0 nachgelegt haben“, so Galm. Und die Chancen waren da. Frauendorfs 20-Meter-Schuss flog knapp über das Tor (51.), und dann war erneut der Querbalken im Weg, als Valentin Lässig einen Bähr-Freistoß mit dem Kopf verlängerte (60.) – es wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. Die hatte eine Minute später auch der nach überstandener Verletzung eingewechselte Armindo Sieb auf dem Fuß, doch der Angreifer scheiterte am aufmerksamen Ortegel.

In der Schlussviertelstunde wurde es hektisch. Lange hatte der Schiedsrichter die Gelben Karten stecken lassen, nun zückte er sie beinahe im Minutentakt. „Wir haben uns davon nicht anstecken lassen und die Kontrolle bewahrt“, so Galm. „Dass dann so ein Freistoß reinrutscht, ist natürlich ärgerlich.“ Eliot Muteba brachte den Ball von der linken Seite in den Strafraum, und plötzlich zappelte er im Netz (73.). Die Proteste von TSG-Schlussmann Nahuel Noll, behindert worden zu sein, blieben unerhört. „Das interessiert mich nicht, ob es eine Fehlentscheidung war. Selbst wenn: Über die gesamte Saison gesehen gleichen sich die strittigen Situationen aus“, nahm es Galm gelassen.

Der Verlust der Tabellenspitze und der verpasste Herbstmeistertitel störten den Coach nicht weiter. „Wir hatten heute deutlich mehr Ballbesitz und haben die Partie dominiert. Darum geht es mir. Wenn wir weiterhin so auftreten, werden wir wieder regelmäßig dreifach punkten.“

TSG 1899 Hoffenheim – 1.FC Nürnberg 1:1 (0:0)
Hoffenheim: Noll – König, V. Lässig, Melk. Frauendorf, Breitenbücher, Sanyang (64. Bočs), Bähr, Campanile, Hausmann, Tohumcu (51. Sieb), T. Çalhanoğlu.
Nürnberg: Ortegel – Yigit, Gundelach, Ibrahimovic, Muteba, Brown, Tambo (78. Ait Lamadane), Hahn (63. Goncalves), Pacolli (63. Sperling), Marques Oliveira, Sabic (28. Hirschmann).
Tore: 1:0 T. Çalhanoğlu (45., Strafstoß), 1:1 Muteba (73.). Zuschauer: 125. Schiedsrichter: Stefan Mera-Linz. Karten: Gelb für Bähr, Sieb, V. Lässig / Brown, Ibrahimovic, Ait Lamadane.

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