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16.03.2019

U19: Kantersieg in Kaiserslautern

Fünf Tage nach dem Einzug ins Youth-League-Viertelfinale hat die U19 in der Bundesliga Süd/Südwest ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Die Elf von Trainer Marcel Rapp gewann beim 1.FC Kaiserslautern mit 7:2 (1:1). Im Sportpark „Rote Teufel“ kamen vier U17-Spieler zum Einsatz, zwei von ihnen trafen.

Fast genau auf den Tag ein Jahr nach der 0:5-Halbfinalpleite im DFB-Pokal legte die U19 im Fröhnerhof ein Rekordspiel hin. Sechs Tore in einer Halbzeit in einem Auswärtsspiel – das ist noch keiner TSG-A-Jugend in einem Bundesliga-Spiel gelungen. Sieben Tore nach 90 Minuten auf fremdem Platz gab es zuvor nur zwei Mal, ein einziges Mal gelangen einem Hoffenheimer Team sogar mehr Treffer: beim 8:0-Erfolg beim SV Darmstadt 98 vor dreieinhalb Jahren.

Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als gut. Dass Rapp nach dem Youth-League-Erfolg gegen Kiew die drei U20-Spieler David Otto, Domenico Alberico und Alfons Amade wieder würde abgeben müssen, war klar. Kurzfristig musste er aber auf drei weitere Stammkräfte verzichten, da Luis Görlich, Amadou Onana und Filip Stojilković aufgrund des dortigen Personalmangels in der U23 aushelfen mussten.

Neben dem bereits in der Winterpause beförderten Melayro Bogarde traten vier weitere U17-Spieler die Reise in die Pfalz an: Marco John und Kerim Çalhanoğlu begannen auch gleich in der Startelf, Maxi Beier wurde später eingewechselt, Kevin Krüger blieb auf der Bank. „Wir haben von Beginn an die Kontrolle übernommen, ohne uns jedoch viele Torchancen zu erarbeiten“, so Rapp über die Anfangsphase. Nach einem langen Ball von Benjamin Wallquist auf Luca Kölsch, der für Lukas Schappes querlegte, gingen die Hoffenheimer durch eben Schappes in Führung (35.), die aber Maurice Neukirch nach einem Eckball noch vor der Pause egalisierte (43.).

Sechs Tore in der zweiten Halbzeit

Im zweiten Durchgang trafen die Roten Teufel drei Mal ins Schwarze, zwei Mal jedoch ins eigene Tor. Anil Gözütok, der beim 5:0-Pokalsieg vor einem Jahr drei Mal genetzt hatte, ging diesmal leer aus. Zunächst fälschte Leon Hotopp eine Benedikt-Landwehr-Flanke für FCK-Schlussmann Lorenz Otto unhaltbar ab (56.), doch vier Minuten später stellte Jannis Held den erneuten Ausgleich her.

Postwendend brachte schließlich Çalhanoğlu die TSG ein drittes Mal in Front, als er ein Schappes-Zuspiel zum 3:2 verwertete (62.), und nach dem 4:2 war der Bann endgültig gebrochen – diesmal war es Neukirch, der Schütze zum 1:1, dem nach einer Çalhanoğlu-Ecke ein Eigentor unterlief (72.).

In der Schlussphase hatte die Rapp-Elf schließlich leichtes Spiel, kam nach Belieben hinter die Kette und ließ mehrere Hundertprozentige aus. Immerhin reichte es für drei weitere Treffer durch die eingewechselten Nathan Malonga (78.) und Maxi Beier (83.) sowie in der Schlussminute per Strafstoß, den Kapitän Benjamin Wallquist verwandelte.

„Unter diesen Umständen können wir mit dieser Leistung sehr zufrieden sein“, freute sich Rapp über den gelungenen Auftritt. „Der Sieg geht in Ordnung, auch wenn die Deutlichkeit lange Zeit nicht abzusehen war. Aber wir hatten durchgehend Spielkontrolle, auch wenn wir nicht immer zwingend in unseren Aktionen waren.“

Die Hoffenheimer haben sich mit diesem Sieg endgültig im Spitzenquintett der Süd/Südwest-Staffel festgesetzt und befinden sich weiterhin in Schlagdistanz zu den Treppchenplätzen.

1.FC Kaiserslautern – TSG 1899 Hoffenheim 2:7 (1:1)
Kaiserslautern: Otto – Neukirch (76. Barlik), Yildiz, Fladung (64. Fesser), Hotopp, Nsidjine Kuete, Held, Kajinic, Blum (46. Lazar), Gözütok, Bonianga (84. Stempel).
Hoffenheim: Philipp – Landwehr, K. Çalhanoğlu, Wallquist, Nitzl, Bogarde, Schappes, Elmkies (46. Selensky), Linsbichler (73. Beier), Kölsch (60. Malonga), John (59. Keßler).
Tore: 0:1 Schappes (35.), 1:1 Neukirch (43.), 1:2 Hotopp (54., Eigentor), 2:2 Held (60.), 2:3 K. Çalhanoğlu (62.), 2:4 Neukirch (74., Eigentor), 2:5 Malonga (78.), 2:6 Beier (83.), 2:7 Wallquist (90.). Zuschauer: 105. Schiedsrichter: Gahis Safi (Erlensee). Karten: Gelb für Kajinic, Neukirch, Yildiz.

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