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AKADEMIE
13.03.2019

Der große Abend der Geburtstagskinder

Es war eine Sternstunde der TSG Akademie. Der Achtelfinalerfolg im Elfmeterschießen gegen Dynamo Kiew ließ sich vor allem gegen Ende kaum an Spannung und Dramatik überbieten. Einen großen Anteil am Einzug ins Viertelfinale gegen Real Madrid hatten zwei Geburtstagskinder – das eine hielt zwei Elfmeter, das andere überzeugte als Sechser und behielt dann beim entscheidenden Schuss vom Punkt die Nerven.

Das breite Grinsen wollte einfach nicht weichen. Auch beim dritten Interview und der x-ten Gratulation konnte und wollte Ilay Elmkies seine Emotionen nicht verbergen. Wenige Minuten zuvor hatte der zwei Tage zuvor 19 Jahre alt gewordene israelische Mittelfeldspieler den entscheidenden Elfmeter zum Einzug ins Viertelfinale verwandelt und das Dietmar-Hopp-Stadion in ein Tollhaus verwandelt. „Ich hatte Selbstvertrauen und habe mir gesagt: Brust raus. Und ich wollte meiner Mannschaft unbedingt den Sieg schenken. Die Emotionen danach kann man nicht beschreiben“, sagte der strahlende Elmkies Momente nach seinem Schuss ins Glück.

Auf seinen entscheidenden Elfmeter angesprochen hob der Mittelfeldmann zunächst aber die Leistung eines anderen Geburtstagskindes hervor: „Ich muss mich bei Daniel bedanken, dass er die zwei Elfmeter gehalten und mir damit die Möglichkeit gegeben hat, das Spiel für meine Mannschaft zu entscheiden.“

Vorfreude auf Real Madrid

Zuvor hatte TSG-Torhüter Daniel Klein einen Tag vor seinem 18. Geburtstag zwei Elfmeter pariert und seinem Team somit die Chance auf den Viertelfinaleinzug eröffnet. „Es ist einfach ein geiles Gefühl, der Mannschaft dadurch zum Sieg verholfen zu haben – und dann auch noch daheim“, so der deutsche U18-Nationaltorwart, der die Bedeutung des Spiels gar nicht kleinreden wollte. „Das ist sicherlich der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere.“

Schon unmittelbar nach dem Elfmeterschießen, das neben Klein und Elmkies auch David Otto, Alfons Amade und Benjamin Wallquist mit ihren erfolgreichen Versuchen entschieden hatten, war der Name Real Madrid überall im Dietmar-Hopp-Stadion zu hören. Auch bei den Spielern und beim Trainer war die Vorfreude auf das anstehende Viertelfinalduell mit dem Nachwuchs der Königlichen bereits riesig. „Wenn man sich vorstellt, dass Real Madrid hierherkommt und das Stadion wahrscheinlich voll sein wird, ist das schon ein absolutes Highlight. Das wäre ein einmaliges Erlebnis hier vor ausverkauftem Haus zu spielen“, sagte U19-Cheftrainer Marcel Rapp, der mal wieder stolz auf seine Mannschaft sein konnte. „Die Jungs sind ein echtes Team. Da läuft einer für den anderen. In Deutschland haben wir schon unsere Fußstapfen hinterlassen und ich denke, jetzt hat uns auch Europa kennengelernt.“

Elmkies: „Wir mussten die Balance finden“

Auch die Junioren von Dynamo Kiew, die in der Runde zuvor immerhin Juventus mit 3:0 besiegt hatten, werden den Namen TSG Hoffenheim wohl so schnell nicht vergessen. Schließlich verhinderten die Kraichgauer den erstmaligen Viertelfinaleinzug der Ukrainer. Vor zwei Jahren war Dynamo schon einmal im Achtelfinale gescheitert – damals durch ein 0:3 bei Ajax Amsterdam.

Zwar hatte im Dietmar-Hopp-Stadion auch Kiew seine Chancen, die größte vergab der kantige Kapitän und Innenverteidiger Denys Popov kurz nach der Halbzeit mit einem Lattenschuss aus sechs Metern, doch am Ende war das Weiterkommen der TSG-Junioren nicht unverdient, stellten die Hoffenheimer Protagonisten bei ihren Analysen fest. Cheftrainer Rapp sprach von Dominanz seiner Mannschaft und sein enorm präsenter und agiler Sechser Elmkies erklärte, was die Schwierigkeit bei der K.o.-Partie war: „Heute ging es nur ums Weiterkommen. Zuerst wollten wir mehr auf Sicherheit gehen, in der zweiten Halbzeit dann mehr nach vorne spielen. Aber gleichzeitig war es eben wichtig, dass wir kein Tor kriegen. Deshalb mussten wir da die Balance finden. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen.“

Dass sein Torhüter Daniel Klein wenige Stunden nach dem Triumph gegen Kiew auch noch Geburtstag feiern durfte, rundete den Tag für den gebürtigen Heidelberger ab. „Das war ein vorgezogenes Geschenk für mich und die Mannschaft“, sagte der strahlende Keeper, der sogleich das Ziel für das Viertelfinale in drei Wochen vorgab: „Gegen Real daheim – das wird noch mal etwas ganz Besonderes. Aber wir hoffen jetzt natürlich aufs Final Four und wollen einfach so weit wie möglich kommen.“

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