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FRAUEN
15.11.2018

Lattwein und Rall: „Unbeschreibliches Gefühl“

So richtig glauben können es Maximiliane Rall und Lena Lattwein noch nicht. Die beiden TSG-Spielerinnen feierten am Samstag gegen Italien ihr Debüt für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Im Interview mit achtzehn99.de sprechen sie über ihre ersten Einsätze im DFB-Trikot und das anstehende Pokal-Achtelfinale gegen den SC Sand (Sonntag, 12 Uhr).

Hallo ihr zwei! Glückwunsch zu eurem Debüt für die Nationalmannschaft. Habt ihr die Situation schon realisiert?

Lena Lattwein: „Ich habe das noch gar nicht begriffen. So kurz nach dem Spiel sowieso nicht und auch jetzt in den Tagen danach kam bei mir noch nicht der Punkt, an dem mir so richtig bewusstgeworden ist, dass ich für die Nationalmannschaft gespielt habe.“

Maximiliane Rall: „Gerade in den vergangenen Tagen, die wir noch bei der Nationalmannschaft verbracht haben, kam das noch nicht so an mich heran. Ich brauche sicherlich noch ein paar Tage, aber jetzt, wo wir zurück bei der TSG sind, realisiere ich es immer mehr.“

Die Hymne, die vielen Zuschauer, das DFB-Trikot. Was hat bei euch für den größten Nervenkitzel gesorgt?

Rall: „Bei mir war es der Moment, als wir im Tunnel standen, die Einlaufmusik anging und man schon die Flutlichter gesehen hat. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, auf den Platz zu laufen.“

Lattwein: „Beim Aufwärmen war ich eigentlich noch nicht nervös. Erst als es dann zurück in die Kabine ging, wir uns umgezogen haben und wir uns zum Einlaufen bereitgemacht haben, hat es so richtig zu Kribbeln angefangen. Es war auf jeden Fall schön, dass wir zu zweit waren und uns davor und danach austauschen konnten.“

Die Partie gegen Italien habt ihr klar dominiert und verdient gewonnen. Wart ihr mit eurem Auftritt zufrieden?

Rall: „In den ersten Aktionen war ich schon sehr nervös, aber mit zunehmender Spieldauer bin ich gut reingekommen und es hat riesigen Spaß gemacht. Wir hätten in der ersten Halbzeit unsere Führung früher ausbauen müssen, die Gegentore waren dann sehr ärgerlich. Aber wir haben die Fehler in der Analyse besprochen und wollen daran arbeiten.“

Lattwein: „Bei mir lief es eigentlich ganz gut und auch Trainer Horst Hrubesch war mit unserer Leistung gegen Italien zufrieden.“

Gegen Spanien wurdet ihr beide eingewechselt. War das abgesprochen?

Lattwein: „Ich habe erst in der Halbzeit erfahren, dass ich mich bereitmachen soll, weil ich reinkomme.“

Rall: „So richtig gerechnet haben wir damit nicht, auch wenn man natürlich hofft, dass man wieder spielen darf. Es hätte noch einige andere Optionen für einen Wechsel gegeben, deshalb ist es schön, dass wir beide zu unserem zweiten Einsatz kamen.“

Für die Nationalmannschaft spielen zu dürfen ist für viele Talente ein Traum. Was könnt ihr ihnen mit auf den Weg geben?

Rall: „Für mich war eigentlich nie das Ziel, in die Nationalmannschaft zu kommen, schon allein, weil das für mich unglaublich weit weg war. Trotzdem habe ich immer viel an mir gearbeitet und zusätzliche Einheiten geschoben. Wichtig ist, dass man nicht den Spaß verliert und nicht zu verbissen ist.“

Lattwein: „Das stimmt. Natürlich muss man ehrgeizig sein, aber am Ende ist es nur Fußball und man spielt, weil es riesigen Spaß macht, nicht, weil man ein bestimmtes Ziel erreichen will.“

Nun seid ihr zurück bei der TSG und habt am Sonntag die nächste Herausforderung vor der Brust. Im Achtelfinale des DFB-Pokals geht es gegen den SC Sand…

Rall: „Wir haben uns in den vergangenen Tagen schon viel über das anstehende Pokal-Spiel unterhalten. Der SC Sand ist ein ekliger Gegner, aber wir wollen auch eklig sein. In Sand herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre und wir erwarten ein umkämpftes Spiel. Wir wollen uns gar nicht so sehr auf den Gegner einstellen, sondern unser Spiel machen und am Ende als Sieger vom Platz gehen.“

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