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SPIELFELD
08.11.2018

Joelinton: "Ich lebe meinen Traum"

Der brasilianische Stürmer Joelinton von der TSG Hoffenheim ist in dieser Saison eine der großen Entdeckungen in der Fußball-Bundesliga. Vier Treffer hat der 22-Jährige in der Liga erzielt, vier weitere Tore vorbereitet. "Ich lebe meinen Traum", sagt Joelinton im Interview mit SPIELFELD, dem Klubmagazin der TSG Hoffenheim, dessen November-Ausgabe an diesem Freitag (09.11.) erscheint. In diesem Sommer kam er, nachdem er zwei Jahre an Rapid Wien ausgeliehen war, zurück in den Kraichgau und entwickelte sich zum Stammspieler bei der TSG.

Hoffenheim soll für ihn - wie für seinen Landsmann Roberto Firmino - zum Sprungbrett in die Nationalmannschaft seines Heimatlandes werden. "Ich spiele in einer der besten Ligen Europas. Hier spielen die besten Spieler, man kann sich für die Champions League qualifizieren, den besten Wettbewerb der Welt, in dem viele brasilianische Nationalspieler spielen und junge Brasilianer zu Nationalspielern werden. Ich weiß, wenn ich hier gut spiele, kann auch ich Nationalspieler werden. Das ist das nächste große Ziel, das ich habe: Für mein Land zu spielen und ein großer Spieler zu werden", sagte Joelinton im SPIELFELD-Interview.

Joelinton Cassio Apolinário de Lira, so lautet sein offizieller Name, spricht über seine Kindheit in seiner Heimatstadt Alianca ("so groß wie Sinsheim") im Bundesstaat Pernambuco und wie er mit 14 Jahren in die Millionenstadt Recife ging, mit der Hoffnung Profi-Fußballer werden zu können. "Ich habe immer daran geglaubt und vor allem hart dafür gearbeitet, Profi-Spieler zu werden. Mir war immer bewusst: In Brasilien wollen alle Kinder Fußball-Profi werden. Es ist ein riesengroßes Land, wir lieben Fußball, es gibt unzählige Talente. Nun habe ich es als eines von 1000 Kindern geschafft. Ich war von Anfang an bereit, auf Dinge zu verzichten. Ich hatte damals vielleicht schon deutsche Disziplin."

Die TSG Hoffenheim rückt im Land des fünfmaligen Weltmeisters wieder stärker in den Blickpunkt, wozu Joelinton beiträgt. "In Brasilien wird die Bundesliga live im Fernsehen gezeigt. Viele Brasilianer haben schon in Hoffenheim gespielt, Roberto Firmino hat den Verein dann nochmal bekannter gemacht und jetzt bin ich hier. Und durch die Champions League ist die Plattform natürlich noch größer geworden. Die Nachfrage nach Hoffenheim-Trikots bei meinen Freunden und Verwandten ist groß", erzählt der Offensivspieler.

Die Vergleiche mit Firmino, die manchmal gezogen werden, nerven ihn nicht. "Aber ich sage auch immer, dass wir eigentlich nicht miteinander zu vergleichen sind. Ich bin Joe. Er ist Firmino. Wir sind beides Brasilianer und haben beide hier gespielt. Aber wir sind andere ganz andere Typen als Fußballer. Ich bin ein klassischer Mittelstürmer, eine richtige Nummer neun. Firmino ist ja eher ein Zehner, eine hängende Spitze."

 

 

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