Jürgen Ehrmann: „Unsere Lehren ziehen“

Der vierte Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga führt die TSG am Samstag (13 Uhr) zum FC Bayern München. Gegen den Tabellendritten will die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann guten Fußball zeigen und dem Favoriten Paroli bieten. Die Begegnung wird live auf Sport1 und TELEKOM Sport übertragen.

Chef-Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner.

„Der FC Bayern München hat zuletzt eine deutliche Niederlage gegen den VfL Wolfsburg kassiert, aber daran hängen wir uns nicht auf. Schließlich haben sie zum Saisonstart mit 10:1 (3:1) gegen Leverkusen gewonnen. Die Münchnerinnen werden sicherlich am Ende wieder einen der ersten beiden Tabellenplätze belegen. Der FC Bayern hat einen sehr ausgeglichenen Kader und ist gerade in der Offensive sehr variabel aufgestellt. Dort können sie auf quirlige, aber auch auf sehr robuste Strafraumspielerinnen setzen. Es ist immer schwierig, sich auf München vorzubereiten, weil man nie weiß, was ihre Strategie ist.“

…das Personal.

„Maxi Rall, Lena Lattwein und Nicole Billa sind bereits zu Wochenbeginn von der Nationalmannschaft zurückgekehrt und sind fit. Leonie Pankratz, Anne Fühner und Franziska Harsch waren in der Länderspielpause etwas angeschlagen, sie werden am Samstag aber wohl einsatzbereit sind. Auch Judith Steinert ist nach ihrer Sprunggelenksverletzung und einer krankheitsbedingten Pause wieder eine Option. Nicht zur Verfügung stehen werden hingegen Ricarda Schaber, die nach der langen Verletzungspause noch herankommen muss, sowie Lina Bürger und Isabella Hartig, die weiterhin mit Knieproblemen zu kämpfen haben.“

…die sportliche Situation.

„Wir müssen gegen den FC Bayern München am Samstag cleverer spielen als gegen die SGS Essen. Wir haben die Niederlage analysiert und wollen unsere Lehren daraus ziehen. Gegen Potsdam und Frankfurt haben wir über unsere Konter für Gefahr gesorgt, unsere spielerische Linie, die wir in der Vorbereitung erarbeitet haben, ist dabei aber ein bisschen verloren gegangen. Wir wollen wieder besser Fußball spielen. In München wartet ein schweres Spiel auf uns. Es wird wichtig sein, dass wir in die Zweikämpfe kommen und defensiv sicher stehen. Unser Ziel ist, dem Gegner so gut wie möglich Paroli zu bieten. Der FC Bayern hat nach der Niederlage gegen Wolfsburg sicherlich mehr Druck als wir, sie müssen punkten.“

Die bisherigen Duelle:

In der vergangenen Saison kassierte die TSG im Hinspiel im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion eine deutliche 0:4-Niederlage. In der Rückrunde holte die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann ebenfalls keinen Punkt, das Ergebnis fiel mit 0:1 (0:1) zwar knapp aus, doch die Hoffenheimerinnen waren gegen den Tabellenzweiten der vergangenen Saison chancenlos. Der letzte Punktgewinn gegen München liegt bereits über zwei Jahre zurück.

Die Form des Gegners:

Der FC Bayern München startete mit einem furiosen 10:1 (3:1) in die neue Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga. Auch am zweiten Spieltag ließ die Mannschaft von Chef-Trainer Thomas Wörle wenig anbrennen und siegte mit 4:0 (1:0) gegen den MSV Duisburg. Eine bittere Niederlage kassierte der FC Bayern dann aber gegen den VfL Wolfsburg. Im Top-Spiel mussten sich die Münchnerinnen mit 0:6 (0:2) geschlagen geben. Damit belegt der FC Bayern München mit Ex-Hoffenheimerin Kristin Demann nach drei Spieltagen den dritten Tabellenplatz – punktgleich mit der TSG.