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AKADEMIE
22.09.2018

Starke U19 schlägt Heidenheim deutlich

Nur vier Tage nach dem Youth-League-Sieg bei Schachtar Donezk hat die U19 auch ihre nächste Aufgabe in der A-Junioren-Bundesliga mit Bravour gelöst. Gegen den 1.FC Heidenheim setzte sich die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp nach starker Leistung und Toren von Luis Görlich, Filip Stojilković, Samuel Lengle, Tobias Heiland und Benedikt Landwehr mit 5:1 (3:0) durch. Angesichts von zwei Lattentreffern hätte das Ergebnis sogar noch höher ausfallen können.

Die Reise- und Spielstrapazen der ersten Youth-League-Woche merkte man der Rapp-Elf gegen die stark in die Saison gestarteten Heidenheimer überhaupt nicht an. Laufwillig, motiviert und frisch im Kopf präsentierte sich die TSG. Nach einer ersten Torannäherung durch Amid Khan Agha, der im Anschluss an einen schön anzusehenden Spielzug über Max Geschwill und Enes Tubluk einen Verteidiger aussteigen ließ, dann aber nicht genug Druck hinter den Ball bekam, fiel bereits nach elf Minuten die frühe Führung für die Gastgeber.

Eine Tubluk-Ecke bekam die FCH-Defensive nicht geklärt, sodass Luis Görlich im Zentrum aus zehn Metern mit einem trockenen Flachschuss zum 1:0 treffen konnte. Stojilković hätte fünf Minuten später nach einem energischen Sololauf von der Mittellinie bereits erhöhen können, verfehlte aus etwas zu spitzem Winkel aber das Tor knapp.

Stojilković mit Torpremiere für die TSG

Auf der anderen Seite hatte die Defensive um Kapitän Benjamin Wallquist und den sehr aufmerksamen und zweikampfstarken Samuel Lengle die meisten Heidenheimer Angriffsbemühungen unter Kontrolle. Die gefährlichste Aktion der Gäste entstand aus einer Einzelaktion des zweitligaerprobten Kevin Sessa, der zwei TSG-Verteidiger stehen ließ und aus 20 Metern aufs Tor schoss, dieses jedoch um einen Meter verfehlte.

Ansonsten sorgte einzig die TSG für Torgefahr. Nachdem Geschwill kurz zuvor noch aus kurzer Distanz gescheitert war, bediente Tubluk in der 31. Minute mit einer flachen Hereingabe von rechts mustergültig Stojilković, der an der Fünfergrenze keine Mühe hatte, sein erstes Tor im TSG-Dress zu erzielen und auf 2:0 zu erhöhen.

Vier Minuten später legte die Rapp-Elf noch einen drauf: Eine Ecke von der linken Seite landete über Umwege am zweiten Pfosten bei Lengle, der seine starke Leistung mit einem satten Volleyschuss zum 3:0 krönte. Zur Halbzeitpause waren die Gäste von der Schwäbischen Alb mit den drei Gegentreffern sogar noch gut bedient, denn ein Lengle-Schuss wurde noch auf der Torlinie geklärt (43.) und ein Stojilković-Kopfball landete an der Latte (44.).

Traumkombination zum 4:0

Mit dem beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung im Rücken hätten es die TSG-Junioren eigentlich ruhiger angehen lassen können, doch die Lust auf Fußball und weitere Tore war ihnen auch in den zweiten 45 Minuten jederzeit anzumerken. Stojilković verpasste nach einem Zuspiel in die Spitze von Khan Agha noch mit einem Schuss ans Außennetz das 4:0 (49.), doch eine Minute später führte der schönste Spielzug der Partie dann doch zum vierten TSG-Treffer.

Von der Abwehr heraus beeindruckte die Rapp-Elf dabei durch schnelles und präzises Passspiel. Görlich auf Tubluk, der in die Spitze zu Khan Agha, ein weiterer Steilpass zu Stojilković, der es im Eins-gegen-Eins gegen den Heidenheimer Keeper mit einem gekonnten Lupfer versuchte, jedoch am Pfosten scheiterte. Den Abstauber drückte schließlich Tobias Heiland über die Linie.

Ein kleiner Schönheitsfehler dann zwei Minuten später, als der eingewechselte Heidenheimer Omar Sijaric eine von der TSG-Abwehr zu kurz abgewehrte Flanke der Gäste zum 1:4 im Tor von Daniel Klein unterbrachte.

Eingewechselter Landwehr setzt den Schlusspunkt

Der Auftakt für eine Aufholjagd war der Treffer jedoch mitnichten. Dafür dominierte die TSG die Partie zu deutlich. Wallquist per Kopf (55.) sowie die beiden eingewechselten Benedikt Landwehr (61.) und Lukas Schappes (69.) frei vor dem Heidenheimer Tor hätten stattdessen bereits früher für das 5:1 sorgen können.

In den letzten 20 Minuten der Partie ließen es dann beide Teams ruhiger angehen. Die Heidenheimer, weil sie ihre Niederlage an diesem Nachmittag akzeptiert hatten, die TSG, weil sie nicht mehr viel machen musste und sich dann doch das Donezk-Spiel in den Knochen bemerkbar machte. Für ein Raunen auf den Rängen des Dietmar-Hopp-Stadions sorgte noch ein Freistoß von TSG-Sechser Ilay Elmkies, der aus 18 Metern die Latte traf (89.). Und in der Nachspielzeit setzte Landwehr nach abermals starker Vorarbeit von Tubluk aus kurzer Distanz mit dem 5:1 den Schlusspunkt.

„Haben jetzt das Selbstvertrauen“

Angesichts der starken Leistung seiner Mannschaft und des deutlichen Ergebnisses war nach dem Spiel ein entspannter Cheftrainer Rapp anzutreffen. „Wir haben heute echt ein gutes Spiel gemacht und uns von Anfang an super die Chancen herausgearbeitet. Natürlich haben wir nach den beiden Siegen gegen Frankfurt und Donezk jetzt auch das Selbstvertrauen“, so der angehende Fußball-Lehrer.

Die Doppelbelastung mit der Reise in die Ukraine will Rapp jetzt erst recht nicht zum Problem machen. „Man hat heute gesehen, wie viel Freude die Jungs am Fußballspielen haben. Hinten raus haben wir das Youth-League-Spiel zwar schon noch gespürt, aber wenn die Jungs mit so viel Freude weitermachen, ist die Mehrfachbelastung kein Problem.“

 

TSG 1899 Hoffenheim – 1.FC Heidenheim 1846 5:1 (3:0)
Hoffenheim: Klein - Nitzl, Lengle, Wallquist (74. Curda) – Görlich (59. Landwehr), Geschwill (59. Schubert-Abubakari) - Elmkies - Khan Agha, Heiland (67. Schappes) - Tubluk, Stojilković.
Heidenheim: Ramaj – Swiderski, Ender, Hellmann, Riedinger (74. Gölz) – Owusu (37. Stark), Ramusovic – Kilic, Maurer (37. Sijaric) – Sessa – Gueli (56. Renner).
Tore: 1:0 Görlich (11.), 2:0 Stojilković (31.), 3:0 Lengle (35.), 4:0 Heiland (50.), 4:1 Sijaric (53.), 5:1 Landwehr (90.+2). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Christoph Busch (Fischbach). Karten: Fehlanzeige.

Daten & Fakten zum Spiel »

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