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28.10.2017

U17 zieht gegen Mainz erneut den Kürzeren

Mit 1:3 (1:2) hat sich die U17-Bundesligamannschaft der TSG in einem kampfbetonten Spiel dem Nachwuchs von Mainz 05 geschlagen geben müssen. Bei der schwierigen Auswärtsaufgabe in Nieder-Olm hatte Benedikt Landwehr die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo zwar in Führung gebracht, die diese dann jedoch nicht ins Ziel retten konnte.

Die Mainzer U17 ist auch in diesem Jahr ein ganz schwerer Brocken für das B-Jugend-Bundesligateam der TSG. Die 1:3-Niederlage bedeutete schon die vierte Niederlage einer Hoffenheimer U17 gegen die 05er in Folge.

Auf schwierigem Geläuf an der Pariser Straße in Nieder-Olm entwickelte sich schnell eine intensive Partie, die von vielen Zweikämpfen und aggressiven Mainzern bestimmt war. Die TSG tat sich zunächst schwer, angemessen dagegenzuhalten, und so gehörte die erste Chance durch einen 14-Meter-Schuss von halbrechts auch den Gastgebern.

Den ersten Treffer durften dann aber dennoch die Kraichgauer bejubeln. Joshua Keßler erlief einen Pass hinter die Abwehrkette, düpierte seinen Gegenspieler und bediente mit einem Flachpass an den zweiten Pfosten seinen Teamkameraden Benedikt Landwehr, der keine Mühe hatte, seinen vierten Saisontreffer zu erzielen (27.).

Zwei Gegentore in sechs Minuten

Der Jubel auf der TSG-Bank war jedoch gerade erst abgeebbt, da fiel schon der bittere Ausgleich. Nach ungeschickter Zweikampfführung der TSG im zentralen Mittelfeld liefen die 05er auf die Abwehrkette zu und brachten über Umwege den Ball auf die halbrechte Seite zu Mittelfeldspieler Marvin Jung, der den Ball in der kurzen Ecke versenkte (29.).

Weitere sechs Minuten später schlugen die Rheinhessen erneut zu. Eine Ecke von der rechten Seite spielten sie kurz aus und setzten sich danach gleich gegen mehrere TSG-Verteidiger durch, sodass der deutsche U17-Nationalspieler Erkan Eyibil schließlich den Ball im Strafraum sehenswert mit links ins lange Eck schlenzen konnte.

Mit dem 1:2-Rückstand aus Sicht der Matarazzo-Elf ging es dann auch in die Pause. „In der ersten Halbzeit waren wir unterlegen – vor allem aufgrund unseres Zweikampfverhaltens. Da waren wir offensiv und defensiv nicht gut“, so der U17-Cheftrainer der TSG.

Dautaj mit der großen Chance auf den Ausgleich

Sichtbar um Besserung bemüht starteten seine Schützlinge dann in die zweiten 40 Minuten. Defensiv waren sie nun um mehr Mannorientierung und aggressivere Zweikampfführung bemüht. Das funktionierte zunächst, und die TSG hatte in den ersten drei Minuten der zweiten Halbzeit gleich zwei Mal die Chance zum Ausgleichstreffer. Doch zunächst scheiterte Tidiane M’Baye mit einem Schuss aus spitzem Winkel (41.), dann verfehlte Bleart Dautaj nach guter Vorarbeit von Landwehr mit einem Direktschuss aus elf Metern das Tor (43.). „Das war so etwas wie der Knackpunkt“, fand Matarazzo.

Nur eine Minute nach Dautajs großer Ausgleichschance schlugen nämlich wieder die Mainzer zu. Einen seitlichen Freistoß klärte die TSG-Defensive nicht konsequent, wodurch die Gastgeber den Ball an den zweiten Pfosten bringen konnten, wo Markus Fuchs lauerte und aus wenigen Metern zum 3:1 traf (44.).

Matarazzos Lob für den Gegner

In einem weiterhin intensiv geführten Spiel ließen sich die nun besser auftretenden TSG-Talente jedoch trotz des erneuten Rückschlags nicht hängen und erspielten sich weitere Torgelegenheiten. „Wir waren weiterhin bemüht und haben mit mehr Leidenschaft gespielt als in der ersten Halbzeit“, sagte Matarazzo. Doch gute Möglichkeiten von M’Baye (65.) und Amid Khan Agha (75.) blieben ungenutzt, sodass sich am Ergebnis nichts mehr änderte.

„Wir haben das Spiel heute in der ersten Halbzeit verloren“, sagte Matarazzo nach der umkämpften Partie, in der seine Elf zu spät die notwendige Aggressivität an den Tag legte. „Wenn der Platz mal kein sauberes Fußballspiel zulässt, muss man manchmal auch die Reife und die Werkzeuge besitzen, um einen anderen Fußball zu spielen“, so der 39-Jährige Fußball-Lehrer, der jedoch auch dem Kontrahenten Respekt zollte. „Mainz war bislang der stärkste Gegner, den wir in der Saison hatten.“

In der kommenden Woche erwartet die TSG mit Tabellenführer Bayern München erneut einen Hochkaräter, auf den sich Matarazzo und seine Jungs aus dem Jahrgang 2001 ab Montag intensiv vorbereiten werden.

 

1.FSV Mainz 05 – TSG 1899 Hoffenheim 3:1 (2:1)
Mainz: Rieß – Ljuca, Tauer, Gans, Fuchs (67. Bonianga), Papela, Jakobi, Eyibil (80.+1 Yildiz), Nebel (80. Sedy), Jung, Mansfeld (59. Wohn).
Hoffenheim: Klein – Aidonis, Mahler (58. Schappes), Fritsch, Keßler (49. Jungmann), Selensky, Landwehr (71. Reitarow), Khan Agha, Onana, Dautaj, M’Baye (77. Geschwill).
Tore: 0:1 Landwehr (27.), 1:1 Jung (29.), 2:1 Eyibil (35.), 3:1 Fuchs (44.). Zuschauer: 60. Schiedsrichter: Magnus-Thomas Müller (Weißenfels). Karten: Gelb für Nebel, Ljuca (beide Mainz) / Jungmann, Reitarow (beide Hoffenheim).

Daten & Fakten zum Spiel »

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