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MÄNNER
19.09.2017

Vor #TSGS04 - "Enormer Wille, Schalke zu besiegen"

Der 6. Bundesliga-Spieltag, das vierte Heimspiel. Am Samstag, 15.30 Uhr, kommt Schalke 04 mit dem ehemaligen Hoffenheimer Nachwuchstrainer Domenico Tedesco als Chef in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann blickt auf das Duell mit den "Knappen" und seinem ehemaligen Weggefährten voraus.

Julian Nagelsmann über...

... den Gegner.

Schalke ist eine gute Mannschaft mit einem guten Trainer. Es wird ein sehr schweres Spiel, in dem wir an unsere Grenze gehen müssen, wenn wir etwas holen wollen. Schalke hat in jeder Situation einen klaren Plan - sowohl mit als auch gegen den Ball. Sie haben in dieser Saison schon verschiedene Systeme gespielt und spielen mit unterschiedlichen Angriffshöhen. Dazu kommt, dass sie auf den Außen sehr viel Tempo haben und im Mittelfeld enorm stark im Dribbling sind. Vor allem Goretzka hat einen extremen Zug zum Tor.

... das Personal.

Serge Gnabry war unter der Woche noch nicht komplett schmerzfrei, weil sich das bei Kapselverletzungen manchmal etwas zieht. Wenn es bis Samstag richtig gut wird, ist er ein Kandidat für den Kader. Kerem Demirbay wird uns sicher fehlen. Er hat sich einen Muskelfaserriss am Beckenkamm zugezogen. Er hatte gegen die Hertha schon einen Schlag bekommen, und nun gegen die Mainzer erneut. Wir haben am Donnerstag ein MRT machen lassen, weil er sich kaum bewegen konnte. Nun wird er wohl zwei bis vier Wochen ausfallen. Noch länger wird uns Ermin Bicakcic fehlen - wohl mindestens drei Monate. Er hatte sich im Spiel gegen Braga verletzt, war aber danach auf dem Weg der Besserung. Er kannte einen ähnlichen Schmerz aus der vergangenen Saison, weshalb wir nicht weiter besorgt waren. Dann kam der Schmerz aber zurück. Auch bei ihm haben wir gestern ein MRT gemacht - er hat mindestens einen Teilabriss des Kreuzbandes im rechten Knie. Aufgrund der Einblutung können wir es noch nicht genauer sagen. Es folgen weitere Untersuchungen. Das ist so für ihn und uns eine bittere Nachricht.

... die sportliche Situation I.

Rotation und Mentalität spielen beim aktuellen Erfolg beide eine Rolle. Zum einen, weil die Spieler ihre Pause annehmen müssen und danach nicht beleidigt sein können. Zum anderen, weil du eine besondere Mentalität brauchst, wenn du körperlich nicht bei 100 Prozent bist. Die Jungs machen das sehr gut. Wir sind aktuell das laufstärkste Team der Liga. Das sagt schon viel aus.

... die sportliche Situation II.

Wir bekommen Feedback von den Jungs, wie sie sich körperlich fühlen, wir haben Wettkampfersatztraining für diejenigen, die nicht spielen und wir sehen diejenigen, die spielen auf dem Feld. Dazu kommt, dass wir schauen, wie der Gegner antritt und welches Personal uns gegen den Plan des Gegners am besten hilft. So entsteht dann in der aktuellen Belastungsphase die Startelf.

... die sportliche Situation III.

In der vergangenen Saison war die Situation ähnlich. Wir kamen gegen Mainz in einem verrückten Spiel zurück und haben danach zu Hause gegen Schalke gewonnen. Damals hatten wir mehr Ergebnisdruck als heute, aber wir bringen natürlich erneut den großen Willen mit, Schalke zu Hause zu besiegen.

Die bisherigen Duelle

Die Bilanz zwischen der TSG und Schalke 04 ist nach 19 Pflichtspielen (18 in der Bundesliga, eines im DFB-Pokal) völlig ausgeglichen. Beide Teams gewannen je sieben Partien, fünf Mal teilten sich die Klubs die Punkte. In der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena spricht die Bilanz aber deutlich für die TSG, die vier von neun Spielen zu Hause gewann, vier Mal einen Punkt holte und lediglich ein Mal verlor. In der vergangenen Saison setzte sich das Team von Julian Nagelsmann am 5. Spieltag vor heimischem Publikum mit 2:1 durch, Andrej Kramaric und Lukas Rupp erzielten die Tore.

Die Form des Gegners

Drei Siege nach fünf Bundesliga-Spielen. Die Schalker Bilanz kann sich mit neun Punkten durchaus sehen lassen. Aber, die Leistungen der Elf von Domenico Tedesco sind noch nicht konstant. Auf den Auftaktsieg gegen Leipzig folgte eine Pleite bei Aufsteiger Hannover, auf den Sieg in Bremen am vierten Spieltag nun am Dienstag eine deutliche Heimpleite gegen den FC Bayern. Vor allem gegen das hohe Pressing der Münchner hatten die "Knappen" dabei Probleme. S04 versuchte, spielerische Lösungen zu finden, leistete sich dabei aber immer wieder Fehler im Spielaufbau.

Das Schlüsselduell

Schalke versucht unter Domenico Tedesco das Zentrum zu dominieren - meist im 3-4-3, das gegen den Ball zu einem 5-2-3 werden kann. Die Außenbahnen werden fast ausschließlich von den Außenverteidigern beackert. Hier wird die TSG Platz haben - mehr als gewohnt. Für das Team von Julian Nagelsmann geht es darum, auf den Seiten hinter die letzte Linie zu kommen, den Strafraum mit viel Personal zu besetzen und sich so hochkarätige Abschlüsse zu erspielen. Hinten bekommt die TSG Möglichkeiten, wenn sie den Ball erobert. Schalke besetzt die Spitze mit viel Personal und bietet dann Platz zum Kontern.

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