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MÄNNER
30.09.2017

Christian Günter: "Das Spiel hat Derby-Charakter"

Christian Günter ist eng mit dem SC Freiburg verbunden. Hier wurde er Profi und Nationalspieler, hier spielte er das erste Mal international. In der laufenden Saison war er das erste Mal auch Kapitän seines Teams. Im Interview mit achtzehn99.de spricht er über das Kräftemessen Nordbaden gegen Südbaden am Sonntag im Schwarzwaldstadion.

Christian, nur zwei Niederlagen nach sechs Spieltagen, aber dennoch auch nur vier Punkte – ein etwas seltsamer Saisonstart beim SC mit guten Leistungen und zu wenigen Punkten?

Christian Günter: Das kann man so sagen. Wir hatten ein heftiges Auftaktprogramm, aber drei oder vier Punkte mehr hätten es schon sein können. Wir müssen jetzt an die Leistungen der vergangenen beiden Spiele anknüpfen, dann wird sich das auch auf das Punktekonto auswirken.

Sieben eurer neun Gegentore gab es in Leipzig bzw. Leverkusen in sehr kurzer Zeit – ansonsten sieht das in der Defensive sehr gut aus. Drückt der Schuh noch eher vorne?

Günter: Die Auftritte in Leipzig und Leverkusen sind Spiele, in die wir nicht zwingend als Favorit gehen. So viele Gegentore müssen aber natürlich auch nicht sein. Wir haben uns inzwischen aber stabilisiert. Vor allem im Heimspiel gegen Hannover hatten wir jede Menge Chancen, die wir leider nicht genutzt haben. Da müssen wir tatsächlich unsere Effektivität verbessern.

Der SC ist neben deinem Jugendverein Tennenbronn der einzige Klub in deiner bisherigen Karriere – was verbindest du mit dem Verein, dem Stadion, der Region?

Günter: Ich habe hier den Sprung in den Profifußball geschafft. Das erste Bundesliga-Spiel, das erste Europa-League-Spiel, die Einladung zur Nationalmannschaft – das sind viele emotionale Erinnerungen und der SC hat einen großen Platz im Herzen. Die Geschichte soll auch noch nicht zu Ende sein. Daran arbeite ich.

In dieser Spielzeit warst du erstmals in der Bundesliga auch Kapitän des Teams. Etwas Besonderes für einen waschechten Schwarzwälder?

Günter: Die Mannschaft auf das Feld zu führen, ist ein tolles Gefühl. Bei mir ist es doppelt schön, weil ich hier meine ganze fußballerische Ausbildung durchlaufen habe. Bei uns werden die Spielführer von der Mannschaft gewählt und es ist für mich schon etwas Besonderes, dass die persönliche Entwicklung auch von den Kollegen honoriert wird.

Am Sonntag kommt die TSG nach Freiburg – mit dem besten Bundesliga-Saisonstart der Klubgeschichte im Gepäck. Was hast du in dieser Spielzeit schon von Hoffenheim gesehen und was erwartest du nach Anpfiff?

Günter: Sie bestätigen das, was sie vergangene Saison schon gezeigt haben. Man sieht, dass Hoffenheim eine Spielidee hat, diese auch durchzieht und ordentlich Qualität auf den Platz bringt. Ich glaube aber, dass wir schon öfter gezeigt haben, dass wir der TSG ein Stück weit wehtun können und das haben wir uns auch für Sonntag vorgenommen.

Beim Duell Nordbaden gegen Südbaden geht es schon fast traditionell rassig und intensiv zu – wird das auch diesmal so sein?

Günter: Klar, das Spiel hat ja auch ein bisschen Derby-Charakter. Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen, Hoffenheim wird das sicher auch versuchen und am Ende wird der Bessere gewinnen.

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