Angekommen - Serge Gnabry bei der TSG
Am frühen Morgen begann der erste "'Hoffe"-Tag für Gnabry in Heidelberg - im Ethanium und im Olympia-Stützpunkt absolvierte er seinen Medizincheck. Viele Stunden später kam er im oberösterreichischen Windischgarsten an, wo sich die TSG aktuell im Trainingslager befindet. Gnabry, der schon in der Jugend nach England zum FC Arsenal wechselte, soll in der Nähe von Linz seine neuen Teamkollegen kennenlernen und seine ersten Schritte als TSG-Profi machen.
Nicht alle Teamkollegen sind dem gebürtigen Stuttgarter unbekannt: mit Nadiem Amiri, der am Montagabend zum Team gestoßen und war, und Jeremy Tojan (aktuell noch im Urlaub) gewann er Ende Juni den Titel bei der U21-EM in Polen. Bei der von Stefan Kuntz trainierten Mannschaft stand der gelernte Linksaußen in allen fünf Partien in der Startelf. Zum EM-Auftakt gegen Tschechien erzielte er in der Gruppenphase ein Tor. Schon beim Turnier hat Gnabry "immer mal wieder mit Nadiem und Jeremy über die TSG gesprochen. Da gab es den einen oder anderen Spruch. Beide haben sehr positiv über die TSG gesprochen. Das war mit ein Grund dafür, dass ich jetzt hier bin".
Erfolge mit Arsenal
Der kontinentale Nachwuchstitel ist nicht der erste große Erfolg für den ehemaligen Arsenal-Profi. Für die "Gunners" spielte Gnabry in der Premier League und im FA Cup, den er mit dem Team von Arsene Wenger zwei Mal gewann. Zudem gehörte er zur deutschen Mannschaft, die bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro die Silbermedaille gewann. Damals auch im Team - Jeremy Toljan und Niklas Süle, der zu dieser Zeit ebenfalls das TSG-Trikot trug.
Nach dem kurzen Flug nach Linz am späten Nachmittag wurde der vielseitig einsetzbare Offensivspieler von Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, am Flughafen abgeholt. Nach der Ankunft im Hotel sagte Rosen: "Serge soll erst einmal in Ruhe ankommen, dann werden wir sehen, wie intensiv er ins Teamtraining einsteigt. Er hat bei der U21-EM alle Spiele absolviert und hatte deshalb eine sehr große Belastung in diesem Sommer." Aus diesem Grund ist auch noch nicht klar, ob Gnabry am Samstag, 17 Uhr, beim Testspiel gegen den FC Genua (Live bei Sky Sport News HD) auflaufen wird. "Es war Serges ausdrücklicher Wunsch, hier im Trainingslager zur Mannschaft zu stoßen", ergänzt Rosen. "Wir wollen ihn hier in die Mannschaft integrieren und ihn mit den ersten Inhalten konfrontieren. Das kann auch beim Video-Studium mit den Co-Trainern oder unserem Video-Analysten sein."
Riesige Freude über Leihe zur TSG
Der Transfer des 22-Jährigen ging am Sonntag, seinem Geburtstag, über die Bühne. "Ich war im Urlaub und habe den Tag auf einem Boot verbracht, als mein Berater anrief und sagte, dass mit der TSG alles fix sei. Darüber habe ich mich riesig gefreut." Die TSG-Leihe als Geburtstagsgeschenk.
Gnabry, der in der vergangenen Saison für Werder Bremen in 27 Bundesliga-Spielen elf Tore erzielte, "will sich bei der TSG weiterentwickeln und sich möglichst viel Spielzeit erkämpfen". Ausschlaggebend für sein großes Interesse an der TSG waren "die Arbeit, die das Trainerteam und die Mannschaft in der vergangenen Saison abgeliefert haben. Das war beeindruckend". Der Neuzugang "freut sich auf die kommenden Tage mit der Mannschaft. Ich will die Jungs kennenlernen und einfach Spaß haben". Das klingt nach einem guten Plan.
Zum Spielerprofil von Serge Gnabry >>
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