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06.05.2017

U19 verabschiedet sich mit sieben Buden

Die U19 verabschiedet sich mit zwei Kantersiegen aus der Saison 2016/17. Eine Woche nach dem 6:0 bei den Stuttgarter Kickers bezwang das Team von Trainer Marcel Rapp den TSV 1860 München mit 7:2 (1:2). Durch diese Niederlage müssen die Junglöwen absteigen, der VfB Stuttgart bleibt hingegen dank dieses Ergebnisses in der Bundesliga.

Seitfallziehertor in der 90. Minute und ein Hattrick – so kann man sich als Jugendspieler schon mal in den Herrenbereich verabschieden. Meris Skenderović, der in der kommenden Saison zur U23 der TSG stoßen wird, ist dieser tolle Ausstand am Samstag gelungen. Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt: Die Hoffenheimer verschliefen die erste Hälfte der ersten Halbzeit und lagen plötzlich 0:2 zurück. Dann allerdings kamen die Blauen ins Rollen, verkürzten zur Pause per Strafstoß auf 1:2 und brannten im zweiten Durchgang ein Feuerwerk ab, bei dem sich neben Skenderović auch Emilian Lässig, Pasqual Pander, David Otto und Robin Hack in die Torschützenliste eintragen durften.

„In der Mannschaft steckt sehr viel Potenzial, leider hat sie es vor allem zu Hause nicht immer abrufen können“, sagte Rapp nach dem erst dritten Heimsieg der Saison. Eine Erklärung für die eklatante Heimschwäche, von der am Samstag nichts zu sehen war und der die beste Auswärtsbilanz aller bisherigen U19-Spielzeiten gegenübersteht, hatte der Trainer nicht parat. „Die Jungs haben sich ordentlich verabschiedet und ich freue mich, viele von ihnen in der kommenden Runde wiederzusehen.“ Neben Skenderović werden auch Kapitän Johannes Bender, Theodoros Politakis, Robin Hack, Niklas Schaffer und Furkan Çevik dann in der U23 sein.

Die TSG verlassen werden hingegen Luis Klante, Pascal Schmidt, Max Weber, Semi Belkahia, Pasqual Pander, Moritz Kwarteng, Julian Tomas und Justin Karlein. Sie wurden nach der Partie in der Kabine vom Leiter Akademie, Dominik Drobisch, mit Dankesworten und Präsenten verabschiedet. Auch für zwei Mitglieder des Funktionsteams stehen die Zeichen auf Trennung: Co-Trainer Florian Kneuker und Physiotherapeut Andy Malburg, der neun Jahre für die TSG tätig war, sind nächstes Jahr nicht mehr dabei.

Saisonende Anfang Mai – das fühlt sich nach drei Endspielen um die Deutsche Meisterschaft in Folge etwas komisch an. Aktuell stehen die Hoffenheimer auf Platz drei, theoretisch können sie am Sonntag – wenn Mainz gegen die Stuttgarter Kickers gewinnt – noch auf den vierten Rang abrutschen. Der Rückstand auf den Meister FC Bayern München beträgt gerade mal sechs Zähler. „Die Liga war sehr ausgeglichen. Dass es nicht zu mehr gereicht hat, ist mehreren Faktoren geschuldet“, so Rapp. So waren einige Leistungsträger wie z.B. Johannes Bender lange verletzt oder Dennis Geiger überhaupt gar nicht dabei, da er frühzeitig in den Herrenbereich hochgezogen wurde. Zudem gab es mitten in der Saison einen Trainerwechsel, da Domenico Tedesco ein Angebot des Zweitligisten FC Erzgebirge Aue annahm und Rapp über Nacht übernehmen musste. Und dann war da eben noch dieser unerklärliche Heimkomplex – der mit dem 7:2 gegen die Junglöwen endgültig abgeschüttelt wurde.

„Wir werden in der neuen Saison eine gute Mischung aus Spielern des alten Jahrgangs, aufrückenden U17-Talenten und externen Neuzugängen haben“, freut sich der Trainer beim Blick in die Zukunft. In den kommenden zwei Wochen wird abtrainiert, danach geht es in die Sommerpause. Die Spieler ließen die Saison bei einem gemeinsamen Abendessen in Heidelberg ausklingen.

TSG 1899 Hoffenheim – TSV 1860 München 7:2 (1:2)
Hoffenheim: Drljaca – Lässig, Grimmer, Belkahia, Foshag (36. Hack), Bender, Amade, Pander (62. Alberico), Politakis (36. Kwarteng), Skenderović, Otto (76. Weidner).
München: Kretzschmar – Jakob (60. Braun), Flath, Hepp, Dressel, Skodic (80. Cyriacus), Tempelmann, Zimmermann (76. Heigl), Gambos, Justvan, Mathis (60. Haas).
Tore: 0:1 Zimmermann (15.), 0:2 Dressel (23.), 1:2 Skenderović (35., Strafstoß), 2:2 Lässig (57.), 3:2 Pander (59.), 4:2 Otto (65.), 5:2 Hack (69.), 6:2 Skenderović (80.), 7:2 Skenderović (90.). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen). Karten: Gelb für Otto, Lässig / Flath, Tempelmann.

Daten & Fakten zum Spiel »

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