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10.05.2017

Marcel Rapp: "Unsere Ansprüche sollten hoch sein"

Eine ereignisreiche Saison ist für die U19 am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen. Zum Abschluss ließ es die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp noch einmal krachen und besiegte den TSV 1860 München mit 7:2. Insgesamt haben die A-Junioren der TSG jedoch eine wechselhafte Saison hinter sich, die neben einer kuriosen Heim- und Auswärtsbilanz und dem nach drei Jahren erstmaligen Verpassen der Halbfinalspiele um die Deutsche Meisterschaft auch einen Trainerwechsel beinhaltete.

Anfang März ergriff Domenico Tedesco die Chance, im Profifußball zu arbeiten, und verließ die U19 in Richtung Erzgebirge Aue. Der damalige U17-Trainer Marcel Rapp übernahm die Mannschaft auf Platz vier und nach drei Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage landete sie auch nach dem letzten Spieltag auf genau jenem vierten Rang.

Dieser reicht im Übrigen, um in der kommenden Saison am aufgewerteten DFB-Junioren-Pokal teilzunehmen. Eigentlich qualifizieren sich nur die besten drei Teams für die erste Pokalrunde. Da sich jedoch die auf den Plätzen zwei und drei liegenden Mannschaften vom 1.FC Kaiserslautern und von Mainz 05 in ihrem Landespokalfinale gegenüberstanden, rutschte auch der Ligavierte in den DFB-Pokal. Falls es der Profimannschaft gelingen sollte, sich für die Champions League zu qualifizieren, stünde somit auch der U19 die Dreifachbelastung mit A-Junioren-Bundesliga, DFB-Junioren-Pokal und UEFA Youth League bevor.

Über die vergangene und kommende Saison hat Marcel Rapp mit achtzehn99.de gesprochen.

 

Marcel Rapp über…

…das sportliche Abschneiden in der aktuellen Saison:

„Mit der DFB-Pokal-Qualifikation haben wir unser Minimalziel erreicht, aber insgesamt konnten wir unser Potenzial nicht immer abrufen, sodass es sich auch nicht in der Tabelle wiederfindet. Um weiter vorne zu stehen, haben wir leider zu inkonstante Leistungen gezeigt. Wir hatten natürlich auch viele Verletzte und mit Dennis Geiger einen sehr wichtigen Spieler, der ausschließlich in der U23 gespielt und bei den Profis trainiert hat. Aber wir haben auch ganz einfach zu häufig Punkte verschenkt, und da müssen wir jetzt mal kritisch hinterfragen, woran das lag.“

...die kuriose Bilanz, die schlechteste Heim- und die beste Auswärtsmannschaft zu sein:

"Vor nicht allzu langer Zeit war unsere U19 mal ein Jahr lang zu Hause ungeschlagen. Nun ist es mal andersrum. Eine richtige Erklärung gibt es dafür jedoch nicht. In den Köpfen der Spieler hat das auch keine Rolle gespielt. Und mit unserem Heimsieg am letzten Spieltag haben wir ja jetzt auch einen positiven Abschluss daheim geschafft."

…den Trainerwechsel:

„Natürlich ist es nie optimal, eine Mannschaft mitten in der Saison zu übernehmen – gerade im Jugendbereich. Aber das Gute war, dass ich bei der ersten Ansprache an die Mannschaft ja direkt in viele bekannte Gesichter geschaut habe, denn die meisten Spieler kannte ich bereits aus meiner Zeit als U17- oder U16-Trainer.“

…die hohen Ansprüche aufgrund der Erfolge in den vergangenen Jahren:

„Wir haben hier super Bedingungen, und von daher sollten die Ansprüche auch hoch sein. Aber unsere Mitkonkurrenten schlafen ja nicht und nehmen zum Teil auch mehr Geld als wir in die Hand. Natürlich wollen wir uns aber weiterhin mit den Besten messen können.“

…die neue Zwei- oder Dreifachbelastung in der kommenden Saison:

„Das wird natürlich hart für die Jungs, weil zu den zwei oder drei Wettbewerben ja auch noch die Schule und bei vielen sogar das Abschlussjahr hinzukommt. Aber wir haben ja für die Qualifikation für diese Wettbewerbe gearbeitet und sollten daher auch mit Freude darangehen.“

…die nächste U19:

„Dazu kann ich noch nicht allzu viel sagen. Die 99er bleiben größtenteils da, dazu kommen viele 2000er, die ich natürlich auch gut kenne, da ich sie ja als U17-Trainer erst vor kurzem noch trainiert habe. Unsere externen Neuzugänge werden das Niveau sicherlich nochmals anheben. Aber insgesamt wird es eben eine neue Mannschaft sein, bei der man schauen muss, dass der Kader ausbalanciert ist.“

…die sechs Spieler (Meris Skenderović, Johannes Bender, Theodoros Politakis, Robin Hack, Furkan Çevik, Niklas Schaffer), die auch nach dem altersbedingten Ausscheiden aus der U19 bei der TSG bleiben:

„Ich traue ihnen den Schritt in die U23 auf jeden Fall zu, aber ihnen muss auch klar sein, dass es hart wird, sie an ihre Leistungsgrenzen gehen müssen und sich selbst gegenüber kritisch sein sollten.“

 

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