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AKADEMIE
18.03.2017

U17 kassiert deutliche Derby-Niederlage gegen VfB

Mit 1:5 (1:1) musste sich das B-Junioren-Bundesligateam der TSG am Nachmittag dem VfB Stuttgart geschlagen geben. Dabei enttäuschte die Mannschaft der beiden Cheftrainer Jens Schuster und Philipp Dahm im ersten Durchgang und überzeugte zumindest phasenweise im zweiten. Vier von fünf Gegentreffern kassierte sie dennoch in Halbzeit zwei. Zuvor hatte Rodan Kolcak die Stuttgarter Führung ausgeglichen.

Verkehrte Welt in der Zuzenhausener Akademie-Arena! Eine schwache erste Halbzeit beendete die TSG glücklich mit einem 1:1, eine über weite Strecken gute Vorstellung in den zweiten 40 Minuten endete mit 0:4, sodass im 20. U17-Derby zwischen der TSG und dem VfB mit 1:5 die höchste Hoffenheimer Niederlage zustande kam.

Die Schwaben waren trotz der jüngsten Niederlage im Stuttgarter Stadtderby gegen die Kickers als bestes Rückrundenteam nach Zuzenhausen gekommen und legten auch von Beginn an ein engagiertes Spiel hin. Die TSG bekam vor allem in den ersten 20 Minuten kaum Zugriff, sodass sich das Trainerduo Schuster/Dahm bereits früh zum Wechseln gezwungen sah. Unmittelbar davor hatte der VfB bereits zugeschlagen, als Angreifer Elisée Engelhardt über links geschickt wurde, TSG-Keeper Daniel Klein die kurze Ecke ein klein wenig zu offengelassen und der starke Linksaußen des VfB eingenetzt hatte. Eine verdiente Führung, denn bereits zuvor hätten Eric Hottmann (15.) und Per Lockl (17.) bei ihren guten Gelegenheiten die Gäste in Führung bringen können.

Der TSG fiel nach vorne kaum etwas ein, und hinten hatten die Kraichgauer immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Ein wenig wie aus dem Nichts kamen sie dann zwei Minuten vor der Halbzeit dennoch zum Ausgleich und glücklichen 1:1-Pausenstand: Rechtsverteidiger Rodan Kolcak war durchs zentrale Mittelfeld marschiert und hatte den Ball aus 18 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß an den linken Innenpfosten geschlenzt, von wo aus er ins Netz zischte. Bei der 0:1-Hinspielniederlage war Kolcak noch der Unglücksrabe, da er die Partie mit einem Eigentor für den VfB entschieden hatte.

TSG wie verwandelt zu Beginn der zweiten Hälfte

In der Kabine mussten die beiden Trainer Schuster und Dahm dann die richtigen Worte gefunden haben, denn ihre Mannschaft wirkte anschließend wie ausgewechselt. Früheres Stören und aggressive Zweikampfführung sorgten dafür, dass die TSG das Ruder mehr und mehr herumriss und dem Führungstreffer immer näherkam. Die besten Hoffenheimer Chancen vergab Linksaußen Jonas Weik, der zunächst nach einem schönen Diagonalball nach innen zog und von der Strafraumgrenze abschloss (50.) und dann nach einem starken Konter über Filston Mawana und Amid Khan Agha im Eins-gegen-Eins an VfB-Torwart Sebastian Hornung scheiterte (60.).

Mitten in der Hoffenheimer Drangphase versetzte der VfB den Gastgebern dann jedoch zwei Nackenschläge, von denen diese sich nicht mehr erholten. In der 66. Minute schlug der auffällige Sechser im Stuttgarter Mittelfeld, Umut Günes, einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an Freund und Feind vorbei in die lange Ecke des TSG-Tores, zwei Minuten später tauchte Kevin Grimm alleine vor Klein auf und traf zum 3:1.

Abstand zur Tabellenspitze angewachsen

Der Stuttgarter Doppelschlag hatte der TSG sichtlich zugesetzt, denn in den verbleibenden zwölf Minuten kam offensiv kaum noch etwas, und auch die Laufbereitschaft und Aggressivität aus den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit ließen wieder nach. Stattdessen verursachte Russo einen unnötigen Freistoß kurz vor dem Strafraum, den Grimm direkt verwandelte (75.), und TSG-Linksverteidiger Luis Görlich unterlief noch ein Eigentor (80.).

Das deutliche Ergebnis tat U17-Cheftrainer Schuster weh, der sich aber vor allem über die Leistung in der ersten Halbzeit ärgerte: „Da hat der VfB jeden Zweikampf gewonnen, und wir haben überhaupt keinen Druck auf den Ball bekommen. Erst als wir in der zweiten Halbzeit höher angelaufen sind und aggressiver waren, haben wir so gespielt, wie wir das eigentlich von Anfang an machen wollten.“ Durch die Niederlage hat die TSG die Spitzengruppe der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest ein wenig aus den Augen verloren. Der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München beträgt nun zehn Punkte, auf den VfB als Tabellenzweiten sind es fünf Zähler.

 

TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart 1:5 (1:1)
Hoffenheim: Klein – Kolcak, Russo, Reuss, Görlich, Elmkies (72. Dautaj), Ludwig, Khan Agha (76. Landwehr), Albanese (18. Satılmış), Mawana, Weik.
Stuttgart: Hornung – Frölich, Rios Alonso (76. Turp), Kopf, Kajinic, Günes (73. Baran), Bätzner, Lockl, Hottmann, Gumuh (52. Schuckenböhmer), Engelhardt (61. Grimm).
Tore: 0:1 Engelhardt (18.), 1:1 Kolcak (38.), 1:2 Günes (66.), 1:3 Grimm (68.), 1:4 Grimm (75.), 1:5 Görlich (Eigentor/80.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau). Karten: Gelb für Satılmış, Ludwig, Russo (alle Hoffenheim).

Daten & Fakten zum Spiel »

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