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MÄNNER
03.02.2017

Stefan Bell: "Viel Tempo, kaum Abtasten"

Stefan Bell spielt seit sechs Jahren ununterbrochen für Mainz 05. Der Innenverteidiger gehört schon fast zum Inventar; auch in dieser Saison verzichtet Trainer Martin Schmidt kaum auf Bell. Vor dem Spiel der TSG gegen den FSV spricht er mit achtzehn99.de über das 4:4 in der Vorrunde, sein ehrenamtliches Engagement und natürlich die Bundesliga-Begegnung am Samstag.

Du bist im Vorstand des Kreisligisten FC Vilja Wehr aktiv. Wieso ist dir das wichtig und wieviel Zeit kannst du in diese ehrenamtliche Tätigkeit investieren?

Stefan Bell: Ich habe meine ganze Jugend dort gespielt. Deswegen ist es mir wichtig, dass es den Verein auch in 20 oder 30 Jahren noch gibt. Zudem spielen dort viele Freunde, weswegen ich meinen Teil dazu beitragen möchte. Ich versuche, jeden Monat zumindest ein Heimspiel auch vor Ort zu verfolgen – je nachdem, wie es der Bundesliga-Spielplan zulässt. Wir haben in Wehr darüber hinaus vier bis fünf Mal im Jahr Vorstandssitzung. Da kann ich in der Regel auch dabei sein, da diese Sitzungen unter der Woche abends stattfinden.

Kommen wir zur Bundesliga. Am vergangenen Sonntag seid ihr gegen den BVB bereits nach drei Minuten in Rückstand geraten. Wie habt ihr es geschafft, positiv zu bleiben und am Ende einen Punkt zu holen?

Bell: Wir haben nach dem Rückstand normal weitergespielt, uns gesammelt und zunächst versucht, kein weiteres Gegentor zuzulassen. Sowohl vor und nach dem Gegentor hatten wir aber ohnehin das Gefühl, gut im Spiel zu sein. Da das Tor zudem durch einen individuellen Fehler von uns eingeleitet wurde, ist es immer einfacher, so etwas abzustellen, als wenn ein taktisches Versäumnis der Grund gewesen wäre oder der BVB uns dominiert hätte. Wir haben unser Spiel einfach weiter durchgezogen.

Ein Unentschieden gab es auch gegen die TSG in der Vorrunde, obwohl ihr mit einer 4:1-Führung in die Halbzeit gegangen seid. Wie erinnerst du dich an das 4:4?

Bell: Die 4:1-Führung zur Pause aus unserer Sicht war sicher etwas zu viel des Guten, da fast jeder Schuss ein Treffer war. Die Führung war dennoch nicht unverdient. Der Platzverweis gegen Gaetan Bussmann war dann ein Wendepunkt im Spiel. Danach hat man gesehen, über welches Potenzial Hoffenheim in der Offensive verfügt. Wir haben das zweite Tor dann aber auch zu schnell hinnehmen müssen. Hätten wir den Vorsprung länger gehalten, wäre vermutlich nicht mehr viel passiert. Nach dem 4:3 sind wir ins Schwimmen geraten und die TSG hat alles nach vorne geworfen. Es war schwer, das mit einem Mann weniger bis zum Schluss zu verteidigen.

Die TSG hat am Samstag in Leipzig erstmals in dieser Saison verloren. Hat das Auswirkungen auf das Duell am Samstag?

Bell: Auf unsere Herangehensweise hat das keine Auswirkungen. Wie das bei Hoffenheim aussieht, kann ich nicht beurteilen. Es ändert aber definitiv nichts daran, dass der Gegner eine sehr gute Saison spielt, sich gefunden hat und über eine klar erkennbare Spielphilosophie verfügt. Daran wird eine Niederlage, die zudem unglücklich zustande gekommen ist, nichts ändern. Vielleicht geht man nach einem kleinen Dämpfer sogar noch fokussierter ins Spiel.

Erwartest du kommenden Samstag wieder einen offenen Schlagabtausch wie in der Hinrunde oder wird das Spiel einen anderen Charakter haben?

Bell: Grundsätzlich waren die Spiele zwischen Mainz und Hoffenheim in den vergangenen Jahren immer torreich und unterhaltsam. Es sind zwei Mannschaften, die schnell nach vorne umschalten, Powerfußball spielen wollen und sich über das läuferische beziehungsweise körperliche Element definieren. Daher wird auf jeden Fall viel Tempo im Spiel sein ohne langes Abtasten. Als Verteidiger hoffe ich aber natürlich, dass weniger Tore fallen als zuletzt. Da würde ich im Zweifel ein 0:0 einem 4:4 vorziehen.

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