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22.01.2017

SAP-Cup: Platz zwei und vier für die TSG

Die Bundesligamannschaft verpasste beim neunten SAP-Cup in Rauenberg nur knapp die Titelverteidigung. Im Finale gegen den SC Sand kassierte die TSG in der letzten Minute der Verlängerung den entscheidenden Gegentreffer. Das Zweitligateam landete auf dem vierten Platz und erhielt die Auszeichnung als fairste Mannschaft. Kristin Demann überzeugte als beste Torschützin sowie als beste Spielerin.

Ein spannendes und hochklassiges Finale bildete den Abschluss eines tollen Frauenfußball-Wochenendes in der Mannaberghalle in Rauenberg. Das Ticket für das Endspiel beim neunten SAP-Cup hatten der SC Sand und das TSG-Bundesligateam gelöst. Doch von vorn: Die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann traf im ersten Gruppenspiel auf den Schweizer Erstligisten Young Boys Bern. Gegen die zweikampfstarken und abschlusssicheren Gäste aus der Schweiz ging die TSG zunächst durch Kristin Demann in Führung. Nur kurze Zeit später glich Bern aus, erhöhte nachdem Nicole Billa mehrfach nur knapp das Tor verpasst hatte sogar auf 2:1. In einem spannenden Spiel war die TSG die bessere Mannschaft, zeigte sich vor dem Tor aber zu ineffizient. Nach Vorlage von Christine Schneider traf dann Billa zum Ausgleich, kurz vor Schluss trug sich Michaela Specht in die Liste der Torschützinnen ein. Mit dem Abpfiff erhöhte Judith Steinert nach Querpass von Demann auf 4:2. Im zweiten Vorrundenspiel traf die TSG auf den 1. FFC Frankfurt II, der beim RegioCup den dritten Platz belegt und sich so für das Turnier qualifiziert hatte. Mit einem deutlichen 8:0 entschieden die Hoffenheimerinnen die Partie für sich. Dabei trafen Tini Demann und Lina Bürger doppelt, für die weiteren Treffer sorgten Anne Fühner, Tine Schneider, Judith Steinert und Nicole Billa.

Ähnlich deutlich verlief die Partie gegen den SC Freiburg, der seine Erstligaspielerinnen zuhause ließ. Beim 7:1-Sieg trafen Demann, Fühner und Billa, ehe der Sport-Club zum Anschlusstreffer kam. Dann schraubten Emily Evely, Sophie Howard, Nicole Billa und Judith Steinert das Ergebnis in die Höhe. Im letzten Vorrundenspiel gegen den SC Sand ging es um den Gruppensieg. Sand kam zunächst besser in die Partie und führte nach sechs Minuten mit 2:0. Nachdem Demann noch an der Latte gescheitert war, erzielte Emily Evels den Anschlusstreffer. Kurz vor Schluss hatte die TSG erneut Pech, als Howard nur das Quergebälk traf und Billas Schuss am Pfosten landete. Damit verpasste die TSG, wie schon vor zwei Jahren, nach drei deutlichen Siegen aufgrund einer Niederlage gegen Sand noch den Gruppensieg.

TSG-Duell im Halbfinale

Eine überzeugende Vorstellung lieferte die TSG II in Gruppe B. Die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht, die sich durch den Sieg beim RegioCup am Freitag für das Turnier qualifiziert hatte, besiegte zunächst die Bundesligisten MSV Duisburg (3:1) und Bayer 04 Leverkusen (3:0). Es folgte ein torloses Unentschieden gegen die starke SGS Essen sowie ein 4:1 gegen den 1. FFC Niederkirchen, ebenfalls Qualifikant aus dem RegioCup. Als Torschützinnen glänzten Annika Eberhardt (3), Chantal Hagel, Janina Müller, Maximiliane Rall, Jana Beuschlein (2) und Ricarda Schaber (2). Mit zehn Punkten zog die TSG II als Gruppensieger ins Halbfinale ein, wo das Bundesligateam wartete.

Die gleiche Konstellation hatte es bereits im Vorjahr gegeben: Damals setzte sich die Erstligamannschaft erst im Neunmeter-Schießen durch und sicherte sich am Ende den Turniersieg. In einer umkämpften Partie übernahm die TSG II zunächst das Kommando, kam jedoch zu keinem Treffer. Nach fünf gespielten Minuten kam das Bundesligateam dann zu den deutlicheren Chancen und ging durch einen abgefälschten Schuss von Judith Steinert in Führung. Am Ende hatte Franziska Harsch noch eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, ihr Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp. Im Neunmeter-Schießen verpasste die TSG II gegen die SGS Essen dann sogar noch den dritten Platz, konnte sich am Ende jedoch nicht nur über eine durchweg gute Turnierleistung und den vierten Rang, sondern auch über die Auszeichnung als fairste Mannschaft freuen.

Verlängerung im Endspiel

Im Finale wollte sich die TSG beim SC Sand für die Niederlage in der Vorrunde revanchieren. Jedoch musste die Mannschaft von Trainer Ehrmann gegen den Bundesligakonkurrenten aus Sand zunächst das 0:1 hinnehmen. Die TSG wurde stärker und stärker und nach knapp sieben Minuten glich Tini Demann mit einem schönen Volley-Schuss aus. Es fielen keine weiteren Treffer und die hochspannende Partie ging in eine fünfminütige Verlängerung. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Judith Steinert die Führung auf dem Fuß, einen Querpass von Billa brachte sie allerdings nicht im Tor unter. Besser machte es der Sport-Club: 40 Sekunden waren noch zu spielen, als Sand einen Konter gut ausspielte und das 2:1 erzielte. Damit verpasste die TSG die Titelverteidigung nur haarscharf. Dafür räumten die Hoffenheimerinnen bei den Einzel-Auszeichnungen ab. Innenverteidigerin Kristin Demann sicherte sich mit sechs Treffern die Torjägerkanone, wurde von den Mannschaftsverantwortlichen zudem zur besten Spielerin gewählt.

Sieg in Basel

Bereits am Samstag absolvierte das Bundesligateam sein erstes Testspiel der Wintervorbereitung. Beim Schweizer Erstligisten FC Basel siegte die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann mit 5:1 (1:0). Bereits in der zweiten Spielminute brachte Emily Evels die TSG in Führung. Es entwickelte sich eine zerfahrene Partie, in der bis zur Halbzeit keine weiteren Tore fielen. Kurz nach Wiederanpfiff glich Basel durch einen Foulelfmeter aus. Für den Endstand sorgten dann Dora Zeller, Maximiliane Rall, Christine Schneider und Isabella Hartig.

U17 mit Rang vier beim ENTEGA-Cup

Die U17-Juniorinnen verpassten am Samstag beim ENTEGA-Cup nur knapp das Siegerpodest. Die TSG startete mit einem Sieg gegen Saarbrücken ins Turnier, unterlag im Anschluss dem 1. FFC Frankfurt. Durch deutliche Erfolge gegen die Eintracht Frankfurt (8:1) und den SV Weinberg (9:0) sicherten sich die U17-Juniorinnen den Einzug ins Halbfinale, in dem sich die Mannschaft von Marco Göckel und Andy Zehnbauer dem SC Freiburg geschlagen geben musste. Das Neunmeter-Schießen um Platz drei verlor die TSG gegen den 1. FFC Frankfurt. Die gute Leistung der U17 wurde dann aber doch noch belohnt: Sophie Walter erhielt die Auszeichnung als beste Spielerin. Turniersieger wurde der SV Alberweiler. 

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