Titelverteidigung: Vargas & Chile gewinnen die Copa
Es war ein Endspiel, in dem alles dabei war: schöner Fußball, Kampf, beste Torchancen, Gelbe Karten, Platzverweise, Verlängerung, Elfmeterschießen. Und Eduardo Vargas mittendrin. Der Angreifer stand erneut in der Startelf und musste mit seinem Team in der ersten Hälfte zwei brenzlige Situationen überstehen, bei denen die Argentinier um Lionel Messi in Führung hätten gehen müssen.
Ab der 28. Minute spielte Chile nur noch zu zehnt, als Marcelo Diaz nach einem Foul an Messi die Rote Karte gesehen hatte. In Unterzahl war Vargas' Team aber nur eine Viertelstunde. Dann sah Argentiniens Marcos Roja ebenfalls Rot.
Nach der Pause beruhigte sich das Geschehen auf dem Platz, jedoch hatte Argentinien eine weitere gute Möglichkeit, in Führung zu gehen. In der 84. Minute verfehlte Sergio Aguero das chilenische Tor aber um einige Meter. Das Spiel ging in die Verlängerung, in der Vargas in der 99. Minute mit einem Kopfball eine gute Chance vergab, eine Minute später vereitelte Chiles Keeper Claudio Bravo einen Kopfball Agueros.
Das Finale ging ins Elfmeterschießen. Vargas war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Feld, er wurde in der 109. Minute ausgewechselt. Von der Seitenlinie aus sah er wie Messi seinen Elfmeter verschoss, sein Keeper Bravo den Strafstoß von Lucas Biglia parierte und sein Mitspieler Francisco Silva den entscheidenden Elfmeter für Chile traf. Der Schuss ins Glück, der Schuss zur Titelverteidigung.
Danach: Jubel, Freude, Pokalübergabe - für Vargas gleich zweifach. Mit sechs Toren wurde der Hoffenheimer bester Torschütze des Turniers.
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