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10.05.2016

Werder vor U19-Halbfinale - Votavas dritter Anlauf

Werder Bremens Trainer stand bereits 2007 und 2009 mit seiner U19 im DM-Halbfinale und schied gegen prominente Namen aus. Gegen die TSG setzt er vor allem auf seinen Toptorjäger.

Ein Blick auf die Zahlen genügt, um zu sehen, dass die Meisterschaft der U19-Junioren von Werder Bremen in der Bundesliga Nord/Nordost verdient war. Seit Anfang Dezember stand die Mannschaft von Trainer Mirko Votava ununterbrochen auf Platz eins. Sie fuhr am meisten Siege ein, stellte die beste Offensive der Liga und mit Johannes Eggestein den mit Abstand besten Torjäger aller drei A-Jugend-Bundesliga-Staffeln.

Überhaupt dieser Eggestein: 33 Tore in 26 Spielen – und das als jüngerer A-Jugend-Jahrgang. Die beeindruckende Spielzeit des Stürmers war nicht nur mitentscheidend für Werders starke Saison, sondern weckte angeblich auch Begehrlichkeiten bei anderen Klubs. Von all den Spekulationen völlig unberührt machte Eggestein jedoch einfach weiter wie bisher und traf und traf. Allein in den letzten sechs Punktspielen war der Junioren-Nationalspieler sieben Mal erfolgreich.

„Johannes hat eine rasante Entwicklung genommen und aufgrund seiner Tore auch viel Interesse geweckt. Aber er kann das alles gut einschätzen und geht trotz seines jungen Alters sehr professionell mit der Situation um“, sagt Votava über seinen Toptorjäger. 

Einsatz von drei Drittligaspielern möglich

Dass das Meisterteam der Hanseaten jedoch auch sonst exzellent besetzt ist, beweist ein erneuter Blick auf die Torjägerliste. Dort steht an dritter Stelle mit Niklas Schmidt ein weiterer Bremer. Der Mittelfeldspieler war in 23 Spielen stolze 17 Mal erfolgreich und ist ebenfalls Junioren-Nationalspieler.

Darüber hinaus verfügt Werder mit Thore Jacobsen, Ole Käuper und Enis Bytyqi über drei Spieler aus dem Drittliga-Kader von Werders U23, die auch für die A-Junioren spielberechtigt sind. Alle drei kamen in dieser Saison auch für die U19 zu Einsätzen.

Ob Votava auf sie setzt, wird wohl bis zum Schluss ungewiss bleiben. Der langjährige Werder-Spieler, der unter Trainer Otto Rehhagel zwei Mal die Meisterschaft, zwei Mal den DFB-Pokal sowie 1992 den Europapokal der Pokalsieger nach Bremen holte, ist bereits seit zwölf Jahren als Cheftrainer für die U19 der Norddeutschen verantwortlich – und das mit Erfolg.

Endstation bei späteren Weltmeistern

Denn ebenso wie TSG-Trainer Matthias Kaltenbach hat auch Votava schon das Erlebnis „DM-Halbfinale“ mitgemacht. Bereits 2007 und 2009 war er mit den Bremer A-Junioren in der Bundesliga Nord/Nordost auf Platz eins gelandet. „Damals war es aber eine andere Situation. Heute werden viele U19-Spieler des älteren Jahrganges bereits frühzeitig in den Herrenbereich hochgezogen. Unser Kader besteht daher aus vielen jüngeren Jahrgängen und sogar einigen U17-Spielern.“

Im Kampf um den Deutschen Meistertitel kam für Votavas Teams 2007 und 2009 jeweils das Aus im Halbfinale: Zunächst 2007 gegen Bayern München mit den späteren Weltmeistern Thomas Müller und Toni Kroos, zwei Jahre später gegen den FSV Mainz 05 mit seinem damaligen Trainer Thomas Tuchel sowie Stürmer André Schürrle, einem weiteren späteren Weltmeister.

Votavas Elf im Halbfinale zu bezwingen, könnte also fast schon ein gutes Omen für die ganz große Karriere des einen oder anderen TSG-Spielers gewertet werden.

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