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AKADEMIE
10.03.2016

Die Lässigs: Auf Papas Spuren

Emilian und Valentin Lässig sind eines von drei Brüderpaaren in der achtzehn99 AKADEMIE. Emilian spielt in der U17, Valentin in der U13. Beide wollen Bundesligaprofis werden – und damit ihrem Vater nacheifern.

Begonnen hat alles in ihrem Garten in Forst. Hier hat Emilian Lässig zum ersten Mal gegen einen Ball getreten, und auch sein drei Jahre jüngerer Bruder Valentin machte auf dem Rasen der Familie Lässig seine ersten Kick-Versuche. Die ersten Pässe über die Grünfläche des heimischen Gartens haben beide mit ihrem Vater Andreas gespielt. Der hat 1990 für Waldhof Mannheim immerhin ein Spiel in der Bundesliga absolviert. „Das war schon immer unsere Motivation“, sagt der 16-jährige Emilian. „So weit wollen wir auch mal kommen.“

Dass der Papa im Heimatort Forst zudem eine Fußballschule leitet, befeuerte die Begeisterung der beiden Jungs für den Sport noch zusätzlich. Im Alter von fünf Jahren schnürten die Lässigs dann auch noch ihre Kickstiefel für den FC Germania Forst. Beide waren von Anfang an so gut, dass sie bei den älteren Jungs mitspielen konnten. Das familieninterne Training hatte sich also bereits gelohnt.

Mit vier aktuellen Teamkollegen im KPT

Schon früh fielen den TSG-Scouts sowohl Emilian als auch Valentin bei den Spielen des FC Germania Forst auf. Beide waren dann auch Teil des Hoffenheimer Kinderperspektivteams (KPT). Emilian zählte mit seinen heutigen U17-Kameraden Alfons Amade, Lennart Grimmer, Nils Anhölcher und Steffen Foshag sogar zum allerersten KPT, das 2009 ins Leben gerufen wurde.

Ein Jahr zuvor war die TSG in die Bundesliga aufgestiegen und hatte bereits mit der Herbstmeisterschaft für Furore gesorgt. „Wir waren zu der Zeit oft im Stadion“, erinnert sich Emilian. Dass er bald im Nachwuchs des Überraschungsteams der Bundesliga spielen sollte, war daher etwas ganz Besonderes. „Den Traum vom Profifußball habe ich zwar schon vorher gehabt, aber dass ich dann zur TSG gewechselt bin, war schon eine große Sache“, sagt der Elftklässler vom Privatgymnasium in St. Leon-Rot. Sein Bruder Valentin besucht dort die siebte Klasse.

„Habe mich jedes Mal aufs Training gefreut“

Als es der 13-Jährige seinem Bruder nachtat und ebenfalls zum KPT der TSG stieß, musste er sich zunächst umstellen. „Das Training war ganz anders als in Forst, aber ich habe mich jedes Mal sehr darauf gefreut“, sagt Valentin.

Seit der U12 sind beide Lässigs stets feste Bestandteile ihrer Teams. „Fußballerisch haben wir uns nach unserem Wechsel schnell verbessert“, erzählt Emilian, der seine Stärken in der Übersicht und im Passspiel sieht. Sein rechter Fuß könne jedoch noch etwas besser werden, findet der Mittelfeldspieler, der auch als Linksverteidiger einsetzbar ist.

Valentin mit bislang acht Toren

Auch wenn der eine im Nachwuchsleistungszentrum und der andere im Förderzentrum trainiert und spielt, kriegen die Lässig-Brüder viel voneinander mit. Regelmäßig schauen sie mit Vater Andreas und Mutter Simone bei den Spielen des Bruders zu. Und dann folgt auch schon mal die familieninterne Analyse. „Ich sage Valentin manchmal schon ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind, oder mache Verbesserungsvorschläge“, erzählt Emilian. Vor allem aber sprechen die Söhne nach ihren Partien stets mit dem Vater über ihre Leistung.

Valentin schaut noch eher zum großen Bruder auf, als dass er ihn kritisiert. Vor allem Emilians Passgenauigkeit hätte der Mittelfeldspieler der U13 gerne. Dafür ist der jüngere der beiden Lässigs torgefährlicher. Acht Treffer stehen auf Valentins Habenseite, für den ehrgeizigen Siebtklässler reicht das allerdings nicht: „Es dürften ruhig noch ein paar mehr sein.“

Mit der Teamleistung seiner U13 ist Valentin jedoch voll und ganz zufrieden. „Wir haben uns als Mannschaft richtig gut weiterentwickelt“, sagt der 13-Jährige. Der Lohn ist aktuell die Tabellenführung in der C-Junioren-Landesliga – und nicht weniger soll es für Valentin und seine Teamkollegen auch am Saisonende sein.

Emilian in jedem U17-Spiel dabei

Auch Emilian hat mit seiner U17 den ganz großen Wurf vor. Zwar steht das B-Junioren-Bundesligateam der TSG derzeit „nur“ auf Rang drei, doch Platz eins ist bei fünf Punkten Rückstand noch in Reichweite. „Ich weiß, dass wir die Qualität für ganz oben haben“, sagt Emilian voller Optimismus. Und mit Aufholjagden kenne man sich schließlich aus. „In der Hinrunde haben wir ja auch schon mal zehn Punkte aufgeholt.“

Für ihn persönlich läuft seine erste Saison in der Junioren-Bundesliga sehr ordentlich. In jedem der 19 Saisonspiele vertraute Cheftrainer Marcel Rapp auf den Linksfuß, setzte ihn auf der Sechs, der Zehn oder als Linksverteidiger ein. Und Emilian weiß Rapps Vertrauen zu schätzen: „Der Trainer redet sehr viel mit uns und er versucht, jedem Spieler weiterzuhelfen – auch, indem er kleine Dinge verändert.“ So macht Emilian wichtige Schritte, um nach und nach ein besserer Spieler zu werden – und um möglichst schnell in Sachen Bundesligaspiele mit seinem Vater gleichzuziehen.

 

Hier geht es zum Spielerprofil von Emilian Lässig.

 

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