Wildersinn-Elf siegt – und überzeugt
Personal & Taktik
Die Hoffenheimer spielten in einem 4-3-3, im Tor gab U19-Keeper Gregor Kobel sein Debüt in der U23. Benedikt Gimber schloss in der Innenverteidigung die Lücke, die Nicolai Rapp hinterlassen hat. Das Dreier-Mittefeld mit Yannick Thermann, Russell Canouse und Barış Atik ließ überhaupt nichts anbrennen und war 90 Minuten unterwegs, vorne durfte neben Lucas Röser zentral und Felix Lohkemper rechts Profi-Leihgabe Steven Zuber ran.
Die Homburger zogen sich defensiv mit einer Fünferkette zurück und vertrauten vorne dem ehemaligen Hoffenheimer Kai Hesse als einziger Spitze. Im Aufbau wurde aus einem 5-4-1 zwar eine Art 3-5-2, doch die Offensivbemühungen des einstigen Bundesligisten waren enttäuschend. Und das, obwohl acht Akteure in der Startelf standen, die beim 2:2 in der Hinserie auch dabei waren.
Die Szene des Spiels
Vor der Partie ruft Stadionsprecher Horst Heinlein zur Gedenkminute auf. Im Dezember sind mit Michael Schlegel vom Bahlinger SC und Steve Gohouri vom TSV Steinbach zwei Regionalliga-Spieler plötzlich und unerwartet verstorben.
Die Zahl des Spiels
36 Sekunden sind nach dem Wiederanpfiff gespielt, als Röser schön auf Thermann durchsteckt und der für das beruhigende 2:0 sorgt. Viel schneller geht es nicht. Dieser Moment hätte auch zur "Szene des Spiels" getaugt, denn er kam einem klassischen K.o.-Schlag gleich.
Das Stenogramm
TSG 1899 Hoffenheim II – FC 08 Homburg 4:0 (1:0)
Hoffenheim: Kobel – Schindler, Fesser, Gimber, Rieble – Thermann, Canouse, Atik – Lohkemper (78. Ademi), Röser (67. Dehm), Zuber (82. Özkan).
Homburg: Buchholz – Gallego (86. Gaebler), Eichmann, Fischer (49. Wolf), Noll, Schäfer – Cecen (77. Stegerer), Gaiser, Kröner, Kilian – Hesse.
Tore: 1:0 Atik (16.), 2:0 Thermann (46.), 3:0 Lohkemper (52.), 4:0 Zuber (75.). Zuschauer: 322. Schiedsrichter: Gaetano Falcicchio (Konstanz). Karten: Gelb für Rieble, Thermann, Gimber / Gaiser, Wolf.