Kinderzentrum trauert um Horst Wein

Mit Bestürzung haben die Mitarbeiter des Kinderzentrums der achtzehn99 AKADEMIE die Nachricht vom Tode Horst Weins erhalten. Der 75-Jährige gilt als Vorreiter für die Entwicklung von Spielintelligenz im Kindesalter und hat die TSG-Philosophie in diesem Bereich entscheidend geprägt. Am vergangenen Sonntag ist er in seiner Wahlheimat Spanien verstorben.

Seine Idee der Förderung des Kinderfußballs hat der ehemalige Hockey-Nationalspieler und -trainer in über 40 Bücher gepackt, die auf weltweites Interesse gestoßen sind. In Folge einer Fortbildung, die er 2008 in Hoffenheim leitete, ist auch die Kinderfußball-Philosophie der TSG erweitert worden. Dazu zählen unter anderem die Einführung des Minifußballs oder die Entwicklung von Spielintelligenz durch methodische Reihen.

Letztmals war Horst Wein im Oktober 2012 anlässlich des „1. Workshops Kinderfußball“ im Kinderzentrum (KidZ) zu Gast. „In Horst Wein verlieren wir einen wichtigen Impuls- und Ideengeber“, sagt KidZ-Leiter Dominik Drobisch, der im regelmäßigen telefonischen Austausch mit dem gebürtigen Hannoveraner stand. Letztmaligen persönlichen Kontakt hatte KidZ-Coach Paul Tolasz im September 2014 beim 1. Funiño-Festival in Monza.

Für Anfang April 2016 hatte Wein bereits sein Kommen für eine Fortbildung in Hoffenheim zugesagt, an der einige Bundesligavereine teilnehmen, die den Kinderfußball fest in ihrer Philosophie verankert haben. Die Fortbildung wird nun ohne Horst Wein stattfinden. Er wurde bereits am Dienstag in Barcelona beigesetzt.